Zentrales Ziel des Wirtschaftens ist es, den Wohlstand und die Lebensqualität aller Menschen zu erhöhen. Mehr Wachstum und Wohlstand im quantitativen und qualitativen Sinne für breite Bevölkerungsgruppen, mehr gute Arbeit statt prekärer Beschäftigung, mehr private und öffentliche Investitionen statt Finanzspekulation, eine gerechtere Einkommens- und Vermögensverteilung, mehr soziale Teilhabe und Zusammenhalt oder auch mehr ökologische Nachhaltigkeit sind in einer Marktwirtschaft jedoch keine Selbstläufer. Soll eine ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Wirtschafts- und Wohlstandsentwicklung erzielt werden, bedarf es wirtschaftspolitischer Eingriffe des Staates, beispielsweise in Form von Regulierungen von Teilmärkten, geld- und fiskalpolitischer Maßnahmen zur Konjunkturstabilisierung oder auch industriepolitischer Eingriffe zur Gestaltung des Strukturwandels und zur Förderung von Zukunftsbranchen.
Der Arbeitsbereich Allgemeine Wirtschaftspolitik widmet sich der Ausarbeitung und Diskussion von wirtschaftspolitischen Konzepten, die Antworten auf aktuelle und zentrale wirtschaftspolitische Fragen aus gesamtwirtschaftlicher Sicht liefern. Dem Arbeitsbereich zugeordnet ist der Kocheler Kreis für Wirtschaftspolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung. Hierbei handelt es sich um ein Forum der Begegnung von Wissenschaftlern und Praktikern zum Zwecke der wirtschaftspolitischen Beratung. Der Kocheler Kreis trifft sich in der Regel zweimal pro Jahr, um aktuelle und grundsätzliche Fragen der Wirtschaftspolitik aus gesamtwirtschaftlicher Sicht zu erörtern.
siehe auch: Themenportal Wirtschaft, Finanzen, Ökologie, Soziales
Die Wirtschafts- und Produktionsstrukturen sind einem permanenten Wandel ausgesetzt. Ursachen dieses Strukturwandels sind neben dem technischen Fortschritt und der Internationalisierung der Märkte auch die Kosten durch zunehmende Ressourcenverknappung und die Anpassung an den Klimawandel.
Der Arbeitskreis Nachhaltige Strukturpolitik und der zugehörige Arbeitsbereich versuchen, Antworten auf die Frage zu formulieren, wie mit dem Strukturwandel umgegangen werden soll. Im Mittelpunkt steht die Rolle staatlicher Institutionen bei der Gestaltung der zukünftigen Wirtschaftstrukturen, die Untersuchung des Strukturwandels und die Analyse bestehender Strukturpolitik sowie die Konzeption neuer strukturpolitischer Instrumente. Ziel des Arbeitsbereichs ist die Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen Strukturpolitik, die den Kriterien der ökonomischen Tragfähigkeit, der ökologischen Nachhaltigkeit und des sozialen Zusammenhalts folgt.
siehe auch: Themenportal Wirtschaft, Finanzen, Ökologie, Soziales
Globalisierte Märkte und Produktinnovationen schaffen neue Chancen, aber auch mehr Komplexität und neue Risiken für Bürger, Umwelt und Verbraucher. Verlässliche Orientierung und selbstbestimmtes Verbraucherverhalten bedürfen daher einer aktiven Verbraucherpolitik: Diese muss nicht nur Schutzfunktionen wahrnehmen und für Transparenz sorgen. Als politische Gestaltungaufgabe muss sie auch das Wissen über Verbraucherbedürfnisse und -verhalten fördern und darüber die Nachfrageseite des Marktes in eine Politik der gesamtwirtschaftlichen ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit einbeziehen.
Der Gesprächskreis Verbraucherpolitik fördert den Dialog zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik über aktuelle und grundlegende verbraucherpolitische Fragestellungen und entwickelt im Rahmen von Expertisen, Workshops und Konferenzen Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Verbraucherpolitik.
Der Arbeitskreis Mittelstand fördert den Dialog zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik über aktuelle und grundlegende mittelstands- und wirtschaftspolitische Fragestellungen. Er entwickelt im Rahmen von Expertisen, Workshops und Konferenzen Handlungsempfehlungen für wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, die es erlauben, sowohl den Unternehmenserfolg zu sichern als auch zur Stärkung von sozialer Sicherheit und ökologischer Nachhaltigkeit beizutragen.
Der Arbeitsbereich Europäische und globale WISO fördert den Dialog zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik über aktuelle und grundlegende wirtschafts- und sozialpolitische Fragestellungen des europäischen und globalen Integrationsprozesses. Er entwickelt im Rahmen von Expertisen, Workshops und Konferenzen Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige und zukunftsfähige europäische und globale Wirtschafts- und Sozialpolitik.
Leitung
Dr. Andrä Gärber
Kontakt
Irin Nickel
Hiroshimastr. 17
10785 Berlin
Irin.nickel(at)fes.de
Ilona Denk
Godesberger Allee 149
53175 Bonn
Ilona.denk(at)fes.de
Die Abteilung WISO arbeitet zu folgenden Themen:
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in den Austausch treten.
Hier finden Sie unsere thematischen Ansprechpartner_innen