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Die Vermögensungleichheit ist in Deutschland stark gestiegen. Geschätzt wird, dass den obersten 10 Prozent der deutschen Haushalte mittlerweile über 60 Prozent des Gesamtvermögens gehört. Den unteren 40-50 Prozent gehört im Vergleich nur sehr wenig bzw. gar kein Vermögen oder Schulden. Gleichzeitig gibt es seit der Aussetzung der Vermögenssteuer 1997 keine vom Staat erhobenen statistischen Daten zu Vermögensverteilung bzw. -konzentration. Die Ungleichheit ist nicht nur bei uns stark gestiegen, sie ist ein globales Problem. Ein Grund für diese Ungleichheit sind die niedrigen effektiven Steuersätze für Milliardäre sowie aggressive Steuervermeidung durch Überreiche. Diese Steuerungerechtigkeit untergräbt die Fairness der Steuersysteme. Denn Steuergerechtigkeit ist Grundlage der Demokratie. Hinzu kommt, dass ökonomischer Reichtum politische Macht generiert und damit das essentielle Gleichheitsprinzip in einer Demokratie in Frage stellt. Darüber hinaus ist der Lebensstil von sehr reichen Menschen massiv klimaschädlich. Was sind also Mittel und Lösungen zur Bekämpfung von Ungleichheit und Vermögenskonzentration? Was wäre überhaupt eine finanzielle Obergrenze für Reichtum? Ein Korrektur-Ansatz kommt dazu beispielsweise von den G20 Staaten: Sie wollen zwei Prozent Mindeststeuer für Vermögen der 3000 Milliardäre der Welt festsetzen. Und das unabhängig vom steuerlichen Wohnsitz, um den Wettlauf zwischen Ländern um den niedrigsten Steuersatz – Stichwort Steueroasen – zu beenden. Auch progressivere Steuern wie die auf hohe Erbschaften, Vermögensabgabe für einen Klimafonds, Steuern bei Kapitalflüssen oder eine faire Einkommenssteuer können Schalthebel hin zu einer gerechteren Vermögensverteilung sein.
Über eine ökonomisch und ökologisch gerechte sowie solidarische Finanzierung einer neuen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung wollen wir diskutieren mit: Philipp Türmer (Bundesvorsitzender Jusos), Julia Jirmann (Netzwerk Steuergerechtigkeit) und Helge Schmidt (Theaterregisseur). Moderiert von Katharina Heckendorf (Journalistin, Moderatorin).
Wann: Freitag,04.04.2025
Einlass: 18.30 Uhr; Gesprächs-Beginn:19.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr. Im Anschluss geselliger Ausklang.
Wo: ACHTUNG: Die DenkArt findet in Hamburg und nicht in Berlin statt!
betahaus Schanze, Eifflerstraße 43, 22769 Hamburg
https://hamburg.betahaus.de/coworking-membership-hamburg
U- und S-Bahn → Sternschanze
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Sarah.Klaussner@fes.de | 030 26935-8330
Ilona.Menneking@fes.de |030 26935-8325
Bitte beachten Sie: Während der Veranstaltung werden Fotos und ggf. Film-/Audioaufnahmen zu Zwecken der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur nach sorgfältiger Prüfung und im Rahmen der journalistischen Berichterstattung. Wollen Sie nicht aufgenommen werden, informieren Sie bitte unsere Fotograf_innen bzw. Kameraleute vor Ort. Auch später können Sie der Verwendung Ihrer Bilder widersprechen per E-Mail an: denkart(at)fes.de
24. April 2024 im Publix in Berlin zum Thema: Konflikte in der engagierten Stadt
Mit: Gabu Heindl (Architektin, Stadtplanerin und Aktivistin aus Wien)
Sarah Manz (Kulturraum Berlin)
u.a.
Moderiert von Angelika Hinterbrandner (Politische Beraterin)
DenkArt ist ein Debatten-Format der Friedrich-Ebert-Stiftung, das Intellektuelle, Kulturschaffende, Künstler:innen, Aktivist:innen und Politiker:innen miteinander in den Dialog bringt. Das tun wir sowohl in intimeren Zweier-Gesprächen als auch in größeren Diskussionsrunden, zu denen wir herzlich einladen. Gemeinsam wollen wir diskutieren über: Zukunftsvisionen und neue Perspektiven, über Herausforderungen unserer Zeit und Ideen von morgen.
DenkArt kann dafür dringend benötigte Debatten anstoßen, die richtigen Fragen stellen und Antworten suchen, andere Sichtweisen hören, gute Gedanken spinnen und neue Erzählungen von Zukunft gestalten.
DenkArt möchte deshalb sensibilisieren, Neugier wecken, Offenheit fördern und dabei nicht moralisieren, sondern den eigenen Blickwinkel erweitern und hinterfragen.