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DenkArt - Veranstaltungsreihe

Letzter Termin: 25. April 2023 mit

Sara Weber

Saskia Esken

Wie gelingt das gute Leben in der digitalen Welt?

Gespräch mit Saskia Esken und Sara Weber

am 25. April 2023 um 19.30 Uhr im silent green / Betonhalle, Gerichtstraße 35, 13347 Berlin
 

Ethisches Denken über Fortschritt, Digitalisierung, Technisierung bis hin zur Automatisierung stellt den Menschen und das Gemeinwohl in den Mittelpunkt. Wenn Algorithmen immer mehr Entscheidungen treffen, muss Ethik vorab programmiert sein, also bei der Gestaltung digitaler Systeme von Beginn an mitgedacht werden („Ethics by Design“). Wir brauchen Ethikstandards für die Technikentwicklung und müssen uns fragen, mit welcher Intention wir Technik entwickeln und einsetzen. Zusätzlich bedarf es einer kritischen Auseinandersetzung mit den bisherigen Maßstäben und Normen, basierend auf einer rein wirtschaftlichen Grundlage. Gerade für die Digitalisierung unserer Welt – etwa für die Nutzung von Big Data und KI, digitaler Plattformen oder Social Media – kommt es darauf an, ein Wertesystem zu schaffen, dass uns als Gesellschaften des 21. Jahrhunderts dazu befähigt, Privatheit, Gleichheit und Sicherheit, die Würde des Menschen und das Wohlbefinden der Menschheit für eine gerechte digitale Zukunft mitzugestalten.

Wie kann uns das in einer Digitalökonomie gelingen, die von Marktmonopolen wie den amerikanischen Konzernen Apple, Google, Facebook, Amazon oder Microsoft dominiert wird, deren Wertevorstellungen vor allem in den Bereichen Datenschutz und Privatheit nicht mit europäischen Standards übereinstimmen? Und wie sieht die Zukunft von Arbeit im digitalen Zeitalter aus? Was wir dafür brauchen sind demokratische, öffentlich-rechtliche Plattformen und eine Stärkung spezifischer Kompetenzen für eine digital souveräne Gesellschaft. Die Politik muss dafür sorgen, dass bei der Digitalisierung Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Fokus stehen. Digitalpolitik ist damit ganz besonders eine Frage von Gestaltung gesellschaftlichen Zusammenlebens.


Über die Zukunft eines guten Lebens in der digitalen Welt diskutierten ganz analog:

Saskia Esken (SPD-Vorsitzende) und Sara Weber (Journalistin und Autorin)

Moderiert von Julia Kropf

Saskia Esken (61) ist in Baden-Württemberg geboren und aufgewachsen. 1990 trat sie in die SPD ein. Seit 2013 ist Esken Mitglied des Deutschen Bundestages, davor war sie in vielen Feldern berufstätig, als Ungelernte und in der Softwareentwicklung, und hat ihre drei Kinder beim Erwachsenwerden begleitet. Vor allem in den Themen Digitalpolitik, Bildung und Familie hat sie sich einen Namen gemacht. 2019 kandidierte sie zusammen mit Norbert Walter-Borjans für den SPD-Vorsitz und setzte sich in einer Befragung aller Mitglieder durch. 2021 kandidierte Saskia Esken erneut und hat seitdem den Vorsitz in der Doppelspitze zusammen mit Lars Klingbeil inne. @eskensaskia@mastodon.social

Sara Weber, geboren 1987, ist Journalistin, Autorin und Digitalstrategin. Ihr Buch Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten? ist ein SPIEGEL-Bestseller. Sie studierte Publizistik und Buchwissenschaft in Mainz und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Sie arbeitete als freie Autorin u.a. für Zeit, Süddeutsche Zeitung und Spiegel. Als Redaktionsleiterin von LinkedIn war sie das Gesicht des Netzwerks in Deutschland, bis sie 2021 kündigte. Ihre Kernthemen sind immer Arbeit, Digitalisierung und Wirtschaft geblieben. Die Deutsch-Amerikanerin lebt in München. @sara__weber

Dr. Julia Kropf ist seit knapp 20 Jahren als Moderatorin an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft tätig. Sie ist promovierte Soziologin und war mehr als zehn Jahre in der Politikberatung tätig. Gespräche sagt sie, sollen zum Nachdenken anregen, Klarheit schaffen, neue Perspektiven aufzeigen und uns ins Handeln bringen. Gespräche sind so auch ein Beitrag zu aktivem gesellschaftlichen (und politischen) Handeln. @jcmkropf

Rückblick

Fotos durch Anklicken vergrößern | © Jens Schicke | mehr Bilder mehr Rückblicke

Ansprechpartnerinnen in der FES

Sarah Klaußner

Sarah.Klaussner@fes.de | 030 26935-8330   


Ilona Menneking

Ilona.Menneking@fes.de |030 26935-8325  

 

Bitte beachten Sie:

Während der Veranstaltungen werden Fotos und ggf. Film-/Audioaufnahmen zu Zwecken der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur nach sorgfältiger Prüfung und im Rahmen der journalistischen Berichterstattung. Wollen Sie nicht aufgenommen werden, informieren Sie bitte unsere Fotograf_innen bzw. Kameraleute vor Ort. Auch später können Sie der Verwendung Ihrer Bilder widersprechen per E-Mail an:  denkart(at)fes.de


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Nächste Termine

Am 17. Ausgust 2023 in Berlin

ab 18 Uhr zum Thema Klassismus

mit Annika Klose (MdB) und Eva Müller (Graphic Novel „Scheiblettenkind“)


Am 18. September 2023 in Berlin

mit Carsten Brosda und Barbara Prainsack


- Weitere Informationen folgen!-

Über die Reihe

DenkArt ist ein Debatten-Format der Friedrich-Ebert-Stiftung, das Intellektuelle, Kulturschaffende, Künstler:innen, Aktivist:innen und Politiker:innen miteinander in den Dialog bringt. Das tun wir sowohl in intimeren Zweier-Gesprächen als auch in größeren Diskussionsrunden, zu denen wir herzlich einladen. Gemeinsam wollen wir diskutieren über: Zukunftsvisionen und neue Perspektiven, über Herausforderungen unserer Zeit und Ideen von morgen.

DenkArt kann dafür dringend benötigte Debatten anstoßen, die richtigen Fragen stellen und Antworten suchen, andere Sichtweisen hören, gute Gedanken spinnen und neue Erzählungen von Zukunft gestalten.

DenkArt möchte deshalb sensibilisieren, Neugier wecken, Offenheit fördern und dabei nicht moralisieren, sondern den eigenen Blickwinkel erweitern und hinterfragen.

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