Der Anwerbestoppstopp 1973 gilt als das durch die Ölpreiskrise ausgelöste Ende der ‚Gastarbeiter‘-Migration. Er war – wie dieser Beitrag zeigt – weder das eine noch das andere.
Am Beispiel des Streiks der LKW-Fahrer in Gräfenhausen diskutieren Gewerkschaften Ansätze zur Unterstützung von grenzüberschreitender Arbeitskräftemobilität.
Die europäische Energie- und Verkehrswende braucht kongolesische Rohstoffe. Diese müssen sozial gerecht gewonnen werden. Die FES setzt sich daher zusammen mit kongolesischen Gewerkschaften für gute Arbeitsbedingungen und transparente Lieferketten ein.
Welche Möglichkeiten bietet das Lieferkettengesetz für Gewerkschaften zum Schutze der Beschäftigten in Afrika? Eine Studie gibt Antworten.
Auf einer Randveranstaltung der FES beim Kongress des EGB in Berlin diskutieren Gewerkschafter_innen die Ergebnisse der Studie über „Gewerkschaften und Rechtspopulismus in Europa“.
In dem Europapolitischen Forum von IG Metall und FES wurden Perspektiven Europas für eine strategische Autonomie in einer zunehmend multipolaren Welt ausgelotet und diskutiert, welche Anforderungen Europa dafür hinsichtlich des inneren Zusammenhalts mit sich bringen muss.
Gewerkschaften diskutieren Ansätze zur Unterstützung von grenzüberschreitender Arbeitskräftemobilität und bei der Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping auf europäischer Ebene.
Ansprechpartner_innen
National:
Susan Javad
Susan.Javad(at)fes.de
International:
Mirko Herberg
Mirko.Herberg(at)fes.de
Blanka Balfer
Blanka.Balfer(at)fes.de
Veranstaltungen, Projekte, Analysen und Hintergrundinformationen:
Gewerkschaften kämpfen für gute Arbeit, soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit. Sie vertreten die Interessen von Beschäftigen und sind ein zentraler Akteur in Wirtschaft und Gesellschaft. In Zeiten der Globalisierung, der Europäisierung und der Digitalisierung sorgen sie dafür, die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu schützen.
Gewerkschaftliche Interessenvertretung im 21. Jahrhundert kennt keine Grenzen. Daher ist moderne Gewerkschaftspolitik notwendigerweise transnational – so wie unsere Gewerkschaftsförderung, die nationale, regionale und globale Ebenen verknüpft.
Familienbilder und Migrationskontrolle in der Bundesrepublik seit den 1950er Jahren
13.12.2023 17.00-18.30 Uhr
Online
Seit den 1950er-Jahren kamen Menschen als Arbeitsmigrant:innen in die Bundesrepublik....
Deutschland ist sozial und räumlich ein ungleiches Land. Die Strukturen der einzelnen Regionen unterscheiden sich stark und beeinflussen damit maßgeblich die Wanderungsbewegungen, die...
Kohlegruben und Stahlwerke – das waren die wichtigsten Industriezweige des Ruhrgebiets. Ende 2018 wurde in Bottrop die letzte Steinkohlenzeche geschlossen. Noch ist Duisburg größter Stahlstandort...
Publikation herunterladen (6,5 MB PDF-File)
Publikation herunterladen (1,5 MB PDF-File)
Scasserra, Sofía Beatriz; Ricaurte Quijano, Paola
Publikation herunterladen (1 MB, PDF-File)
Daher, Joseph
Publikation herunterladen (400 KB, PDF-File)
Der globale, von Finanzmärkten dominierte Kapitalismus des 21. Jahrhundert erzeugt mit seinen Handelsströmen, Wertschöpfungsketten und technologischen Innovationen einerseits wirtschaftlichen Wohlstand, andererseits aber soziale und ökologische Verwerfungen. Die Gewerkschaftsarbeit der FES zielt darauf ab, einen Interessenausgleich zwischen Ökonomie, Gesellschaft und Ökologie zu befördern.
Eine zukunftsfähige Gestaltung der Wirtschaft und Demokratie wird ohne die Beschäftigten nicht möglich sein. Arbeitnehmer_innen und Gewerkschaften an den Aushandlungsprozessen auf betrieblicher, sektoraler, nationaler und grenzüberschreitender Ebene zu beteiligen, entspricht demokratischen Grundrechten und ist Bedingung für erfolgreiche Transformationen von Wirtschaft und Gesellschaft.
Das Leitbild gewerkschaftlichen Handelns ist „Gute Arbeit“ – produktive Beschäftigung mit guten Löhnen, gelebte Arbeitnehmer_innenrechte am Arbeitsplatz, soziale Sicherung und sozialer Dialog. Weltweit ist die Mehrheit von Beschäftigten weit von einer Umsetzung dieser Prinzipien der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) entfernt. Sie müssen aber auch in Deutschland immer wieder neu erkämpft werden.
Daher sind Gewerkschaften gefordert, neue Antworten auf ein sich rasch veränderndes Umfeld im Betrieb und der Gesellschaft zu finden und ihre Interessen auch über Landesgrenzen hinweg zu vertreten - regional, global und entlang von Wertschöpfungsketten. Gewerkschaften müssen sich oftmals organisatorisch neu aufstellen, Themen neu besetzen und strategische politische Allianzen ausloten bzw. eingehen.
Die FES unterstützt Gewerkschaften und ihre Netzwerke und Verbände sowohl auf nationaler, auf regionaler wie auch auf globaler Ebene auf diesem Wege. Wir tun dies insbesondere über die die Förderung eigenständiger Analysen und Bestandsaufnahmen, die Vernetzung der Akteure über Grenzen hinweg und die gemeinsame Entwicklung progressiver inhaltlicher Positionen.