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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung

Das Gemeinwohl im Blick

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Weltwirtschafts-, Handel- und Steuerpolitik dienen übergeordneten Zielen. Allen voran sind sie Instrumente, um die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten, dem Globalen Norden und Süden abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem dient dem Gemeinwohl. Es löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Die Vereinten Nationen haben mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einen Leitfaden für so eine Wirtschaft der Zukunft verfasst, der auch für unsere Arbeit wegweisend ist.

Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns weltweit dafür ein, dass das Weltwirtschaftssystem gemeinwohlorientiert gestaltet und die Ziele der Agenda 2030 umgesetzt werden. Schwerpunkte legen wir dabei auf Handels- und Steuerpolitik sowie auf die Verantwortung von Unternehmen und Investoren.

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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung aktuell

Ghanaische Banknoten in Zählmaschine

Ende der Schuldenkrise auf Kosten eines radikalen Sparkurses

Als eines von vier afrikanischen Ländern hat Ghana eine Umschuldung im G20 Common Framework beantragt. Doch zu welchem Preis und wie nachhaltig wirkt...


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People wave Chinese and Hungarian flags for the Chinese President Xi Jinping outside the Buda Castle in Budapest, Hungary, Thursday, May

Ungarn als chinesischer Brückenkopf?

Ungarns Regierung sieht China als strategischen Partner bei der Sicherung des Wachstums der ungarischen Wirtschaft. Angesichts der wachsenden...


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Ein Kind klettert eine Pyramide hoch auf der eine Karte von Europa und die EU-Flagge zu sehen ist.

Wir brauchen die EU für die Finanzierung der Transformation

Die Zukunft der deutschen und europäischen Wirtschaft hat ein Finanzierungsproblem. Wie die neue EU-Legislatur jetzt eine gemeinsame...


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Ein  Milliardär als Riese dargestellt mit dem 0,1% Zeichen für seine Steuerlast.

Eine Anleitung gegen Steuerprivilegien

Vermögensdaten sind rar und Privilegien lassen sich aus Steuerinformationen kaum ablesen. Wie besteuert man also Superreiche? In unserer Studie macht...


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Bild im Stile eines Starwarsplakates mit den Köpfen der Mitglieder von ICRICT.

Tax Wars – der Film!

Die FES unterstützt seit vielen Jahren die Arbeit der „Unabhängigen Kommission für die Reform der internationalen Unternehmensbesteuerung (ICRICT)....


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Das Bild zeigt einen Arbeiter beim Abbau von lithiumreichem Salz in den Albemarle-Salzebenen im Salar de Atacama, Chile.

Die Suche nach verlässlichen Partnern

Mit Rohstoffpartnerschaften will sich die EU ihren Zugang zu kritischen Rohstoffen sichern. Warum das so ist und wie sie auch für rohstoffreiche...


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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Projektseite

Die Staatsverschuldungsfalle im Globalen Süden beenden

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Hintergrund

Wie die Finanzmärkte kontrolliert werden können

Die FES-Onlineakademie präsentiert Vorschläge zur stärkeren Regulierung des renommierten Wirtschaftswissenschaftlers Gustav Horn. weiter

Weiterbildung

Globalisierung und Soziale Demokratie

Wie können die Weltmärkte sozial und ökologisch gestaltet, die Finanzmärkte politisch kontrolliert und Arbeitnehmerrechte global gestärkt werden? Das Wochenendseminar und Lesebuch der FES Akademie für Soziale Demokratie zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. weiter


Schwerpunkte

Steuergerechtigkeit

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Fairplay im Welthandel

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Wirtschaft und Menschenrechte

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Veranstaltungen in Deutschland

Mittwoch, 19.02.25 – Bonn

Wer braucht Feminismus? Ausstellung und Diskussion

Ausstellungseröffnung, Foto-Aktion und DiskussionIn der Ausstellung „Wer braucht Feminismus?“ wird diese Frage mit Statements unterschiedlicher Menschen beantwortet. Die Motive der Fotoaktionen sind…


Mittwoch, 19.02.25 – Künstlerhaus Hannover, Hannover

Lesung und Diskussion: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

35 Jahre Wiedervereinigung feiern wir im Jahr 2025. Dennoch bleibt das Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschland ein aktuelles Thema. Vorstellungen von „Ost“ und „West“ sind tief in unserer…


Mittwoch, 05.03.25 – Evangelische Akademie, Frankfurt am Main

Managerkreis Rhein-Main: Wehr- und Rüstungstechnik im Großraum Rhein-Main

Wir leben in einer Zeit multipler Bedrohungen. Nicht mehr wie noch in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in einer Nachkriegs-, sondern – wie Polens Premier Donald Tusk oder der frühere britische…


Publikationen

Bensusán, Graciela; González Velasco, Alda; Lucero Gil, Andrés

Due diligence in the Mexican automotive industry

The case of 5 German companies and their suppliers ; Executive summary
Mexico, 2025

Zum Download (PDF) (700 KB, PDF-File)


Bensusán, Graciela; González Velasco, Alda; Lucero Gil, Andrés

Due diligence in the Mexican automotive industry

The case of 5 German companies and their suppliers ; Executive summary
Mexico, 2025

Zum Download (PDF) (700 KB, PDF-File)


Bensusán, Graciela; González Velasco, Alda; Lucero Gil, Andrés

Due diligence in the Mexican automotive industry

The case of 5 German companies and their suppliers ; Executive summary
Mexico, 2025

Zum Download (PDF) (700 KB, PDF-File)


Bensusán, Graciela; González Velasco, Alda; Lucero Gil, Andrés

Due diligence in the Mexican automotive industry

The case of 5 German companies and their suppliers ; Executive summary
Mexico, 2025

Zum Download (PDF) (700 KB, PDF-File)



Weltwirtschaft, Unternehmensverantwortung und Soziale Demokratie

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist es, gesamtgesellschaftlichen Wohlstand zu fördern und die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Das bedeutet zuallererst: Der gesellschaftliche Nutzen wirtschaftlichen Handelns hat stets im Vordergrund zu stehen. So dürfen die Interessen mächtiger, gut organisierter Akteure wie Investoren oder Unternehmen nicht zu Lasten des Gemeinwohls durchgesetzt werden. Genau wie die Bürgerinnen und Bürger eines Staates haben Wirtschaftsakteure Rechte und Pflichten: Sie genießen staatlichen Schutz, müssen sich aber auch an geltendes Recht halten, öffentliche Güter wie die Umwelt bewahren, Steuern zahlen und dafür haften, wenn sie Schäden verursachen.

Aber da zum Beispiel große, transnationale Konzerne diese Pflichten oft hintenan stellen, müssen Staaten und Parlamente regulierend eingreifen. Die Wirtschaft muss demokratisch kontrolliert werden – national wie international. Es braucht starke, demokratisch legitimierte Institutionen, die die Weltwirtschaft politisch ordnen und ein wirksames System der „Global Economic Governance“ etablieren. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Und es ist die Voraussetzung dafür, dass weltweit nicht nur das „1 Prozent“, sondern alle Menschen von Wirtschaftswachstum profitieren können.

Agenda 2030: Leitfaden für die Wirtschaft von morgen

Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat sich die Staatengemeinschaft selbst einen Leitfaden dafür gegeben, wie die Weltwirtschaft der Zukunft gestaltet werden muss: Der Wohlstand der einen darf nicht mehr zulasten der anderen gehen – auch nicht zulasten künftiger Generationen. Wirtschaftliches Handeln muss künftig auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl ausgerichtet werden. Nur so können die Staaten die Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) erreichen, bei denen es zum Beispiel darum geht, Armut und Ungleichheit zu reduzieren und dem Klimawandel zu begegnen.

Für uns heißt das, dass wir uns in unserer Arbeit zu weltwirtschaftlichen Themen dafür einsetzen,

  • die internationalen Finanzmärkte politisch zu bändigen,
  • die internationale Handelspolitik zu reformieren,
  • das internationale Steuersystem grundlegend umzugestalten, und
  • transnationale Unternehmen zur Einhaltung von Arbeits-, Menschenrechts- und Umweltstandards zu verpflichten.
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