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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung

Das Gemeinwohl im Blick

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Weltwirtschafts-, Handel- und Steuerpolitik dienen übergeordneten Zielen. Allen voran sind sie Instrumente, um die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten, dem Globalen Norden und Süden abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem dient dem Gemeinwohl. Es löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Die Vereinten Nationen haben mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einen Leitfaden für so eine Wirtschaft der Zukunft verfasst, der auch für unsere Arbeit wegweisend ist.

Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns weltweit dafür ein, dass das Weltwirtschaftssystem gemeinwohlorientiert gestaltet und die Ziele der Agenda 2030 umgesetzt werden. Schwerpunkte legen wir dabei auf Handels- und Steuerpolitik sowie auf die Verantwortung von Unternehmen und Investoren.

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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung aktuell

Schattengewächse außer Kontrolle

13.01.2023

Die Macht von Hedgefonds und anderen Schattenbanken wächst weiter – und damit das Risiko eines Crashs. Höchste Zeit, diese an die Leine zu legen. Ein...


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Wie Afrika handelt

05.12.2022

Die Handelsbeziehungen der EU mit Afrika werden oft als asymmetrisch kritisiert. Prof. David Luke von der London School of Economics macht mit einer...


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Supply chain governance

16.11.2022

Wir brauchen eine Sorgfaltspflicht für Lieferketten, die auch von Arbeitnehmenden und ihren Vertretern mitgestaltet wird. Warum, erläutert Marlese von...


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Wie Afrikas Staatsschuldenkrisen bewältigt werden könnten

06.10.2022 Alexander Geiger,

Viele Länder Afrikas befinden sich in einer Staatsschuldenkrise, die durch den weltweiten Anstieg von Preisen auf Energie oder Nahrungsmittel noch...


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Die Welt im Wandel – Lieferkettengesetze als Chance?

Hybride Internationale Konferenz am 18. Oktober 2022, 9:00 – 14:00 Uhr mit Hubertus Heil, Lara Wolters, Dr. Bärbel Kofler und anderen. Hier anmelden.


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Progressive Besteuerung in Zeiten von Inflation, Pandemie und Klimakrise

09.09.2022

Die Staaten haben die Wahl: Sie können sich für Sparprogramme auf Kosten der Schwächsten entscheiden oder endlich diejenigen besteuern, die die Krise...


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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Weiterbildung

Wirtschaft und Soziale Demokratie

In welchem Verhältnis stehen Staat und Markt zueinander? Wie kann eine gerechte und solidarische Wirtschaftsordnung aussehen? Die FES Akademie für Soziale Demokratie bietet dazu ein regelmäßiges Wochenendseminar, Lese- und Hörbuch an. weiter

Hintergrund

Wie die Finanzmärkte kontrolliert werden können

Die FES-Onlineakademie präsentiert Vorschläge zur stärkeren Regulierung des renommierten Wirtschaftswissenschaftlers Gustav Horn. weiter

Weiterbildung

Globalisierung und Soziale Demokratie

Wie können die Weltmärkte sozial und ökologisch gestaltet, die Finanzmärkte politisch kontrolliert und Arbeitnehmerrechte global gestärkt werden? Das Wochenendseminar und Lesebuch der FES Akademie für Soziale Demokratie zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. weiter


Schwerpunkte

Steuergerechtigkeit

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Fairplay im Welthandel

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Wirtschaft und Menschenrechte

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Veranstaltungen in Deutschland

Montag, 20.03.23 bis Freitag, 24.03.23 - Bonn

100 Jahre Republik - Die Türkei vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen

Vor 100 Jahren wurde in der Türkei die Republik ausgerufen. Zum runden Jubiläum finden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in dem Land statt, das nunmehr seit 2002 von der islamisch-autoritären AKP...


Montag, 17.04.23 bis Freitag, 21.04.23 - Bonn

Halbzeit in Amerika - Die USA zwischen den Präsidentschaftswahlen

Ein Rückblick: Am 8. November 2022 war Wahltag in den USA. Auch wenn weder Joe Biden noch sein Vorgänger Donald Trump auf dem Wahlzettel standen, waren die Zwischenwahlen ein Stimmungsbild für die...


Donnerstag, 27.04.23 - Hannover

Große Ökonom_innen unserer Zeit. Adam Smith

ADAM SMITH
Wohlstand, Wachstum, kapitalistische Entwicklung

Prof. Dr. Hans-Michael Trautwein
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg
27.04.2023 | 19:00 Uhr | DGB-Saal | Otto-Brenner-Straße 1 | Hannover
Mo...


Publikationen

Sajous, Leslie

Be more holistic!

Why the WTO and UNFCCC should work together more closely in the area of financing
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (220 KB, PDF-File)


Belarus change tracker

December 2022 - February 2023
Kyiv, 2023

Publikation herunterladen (840 KB, PDF-File)


Horn, Gustav

Innovation policy in times of change

The new relationship between state and market
Budapest, 2023

Publikation herunterladen (180 KB, PDF-File)



Weltwirtschaft, Unternehmensverantwortung und Soziale Demokratie

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist es, gesamtgesellschaftlichen Wohlstand zu fördern und die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Das bedeutet zuallererst: Der gesellschaftliche Nutzen wirtschaftlichen Handelns hat stets im Vordergrund zu stehen. So dürfen die Interessen mächtiger, gut organisierter Akteure wie Investoren oder Unternehmen nicht zu Lasten des Gemeinwohls durchgesetzt werden. Genau wie die Bürgerinnen und Bürger eines Staates haben Wirtschaftsakteure Rechte und Pflichten: Sie genießen staatlichen Schutz, müssen sich aber auch an geltendes Recht halten, öffentliche Güter wie die Umwelt bewahren, Steuern zahlen und dafür haften, wenn sie Schäden verursachen.

Aber da zum Beispiel große, transnationale Konzerne diese Pflichten oft hintenan stellen, müssen Staaten und Parlamente regulierend eingreifen. Die Wirtschaft muss demokratisch kontrolliert werden – national wie international. Es braucht starke, demokratisch legitimierte Institutionen, die die Weltwirtschaft politisch ordnen und ein wirksames System der „Global Economic Governance“ etablieren. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Und es ist die Voraussetzung dafür, dass weltweit nicht nur das „1 Prozent“, sondern alle Menschen von Wirtschaftswachstum profitieren können.

Agenda 2030: Leitfaden für die Wirtschaft von morgen

Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat sich die Staatengemeinschaft selbst einen Leitfaden dafür gegeben, wie die Weltwirtschaft der Zukunft gestaltet werden muss: Der Wohlstand der einen darf nicht mehr zulasten der anderen gehen – auch nicht zulasten künftiger Generationen. Wirtschaftliches Handeln muss künftig auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl ausgerichtet werden. Nur so können die Staaten die Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) erreichen, bei denen es zum Beispiel darum geht, Armut und Ungleichheit zu reduzieren und dem Klimawandel zu begegnen.

Für uns heißt das, dass wir uns in unserer Arbeit zu weltwirtschaftlichen Themen dafür einsetzen,

  • die internationalen Finanzmärkte politisch zu bändigen,
  • die internationale Handelspolitik zu reformieren,
  • das internationale Steuersystem grundlegend umzugestalten, und
  • transnationale Unternehmen zur Einhaltung von Arbeits, Menschenrechts- und Umweltstandards zu verpflichten.
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