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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung

Das Gemeinwohl im Blick

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Weltwirtschafts-, Handel- und Steuerpolitik dienen übergeordneten Zielen. Allen voran sind sie Instrumente, um die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten, dem Globalen Norden und Süden abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem dient dem Gemeinwohl. Es löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Die Vereinten Nationen haben mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einen Leitfaden für so eine Wirtschaft der Zukunft verfasst, der auch für unsere Arbeit wegweisend ist.

Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns weltweit dafür ein, dass das Weltwirtschaftssystem gemeinwohlorientiert gestaltet und die Ziele der Agenda 2030 umgesetzt werden. Schwerpunkte legen wir dabei auf Handels- und Steuerpolitik sowie auf die Verantwortung von Unternehmen und Investoren.

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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung aktuell

Containerschiff wird entladen am Hafen von Lomé, Togo.

Handel in und mit Afrika: Paradigmenwechsel gefordert

07.08.2023

Welches Potenzial in der Nutzung der Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone liegt, beleuchtet David Luke (Hrsg.) in seinem Buch „How Africa...


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Ein Arbeiter in einer Schmelzerei schürt Töpfe mit dem Seltenerdmetall Lanthan, bevor er es in eine Form in der Nähe der Stadt Damao in der Autonomen Region Innere Mongolei gießt

Abhängigkeit abbauen

12.07.2023

Die Verzahnung von Sicherheitspolitik und menschenrechtsbasierter Entwicklungspolitik in der deutschen Sicherheitsstrategie ist richtig, befinden...


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Illustration: 3 Personen stehen an einem Save.

Warum wir eine Übergewinnsteuer brauchen

Einige große Unternehmen machen trotz der Polykrise mehr Gewinne als je zuvor – ganz ohne zusätzliche Investitionen oder Mehrarbeit. Eine Steuer...


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Mann steht vor Fleischtheke im Supermarkt

„Wenn wir einkaufen, packen wir ein Stückchen Waldzerstörung in unseren Einkaufswagen“

08.06.2023

Was das aktuell beschlossene Anti-Entwaldungsgesetz, das EU-Lieferkettengesetz und Fast Fashion miteinander zu tun haben, erzählt uns Delara...


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Schattengewächse außer Kontrolle

13.01.2023

Die Macht von Hedgefonds und anderen Schattenbanken wächst weiter – und damit das Risiko eines Crashs. Höchste Zeit, diese an die Leine zu legen. Ein...


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Wie Afrika handelt

05.12.2022

Die Handelsbeziehungen der EU mit Afrika werden oft als asymmetrisch kritisiert. Prof. David Luke von der London School of Economics macht mit einer...


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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Weiterbildung

Wirtschaft und Soziale Demokratie

In welchem Verhältnis stehen Staat und Markt zueinander? Wie kann eine gerechte und solidarische Wirtschaftsordnung aussehen? Die FES Akademie für Soziale Demokratie bietet dazu ein regelmäßiges Wochenendseminar, Lese- und Hörbuch an. weiter

Hintergrund

Wie die Finanzmärkte kontrolliert werden können

Die FES-Onlineakademie präsentiert Vorschläge zur stärkeren Regulierung des renommierten Wirtschaftswissenschaftlers Gustav Horn. weiter

Weiterbildung

Globalisierung und Soziale Demokratie

Wie können die Weltmärkte sozial und ökologisch gestaltet, die Finanzmärkte politisch kontrolliert und Arbeitnehmerrechte global gestärkt werden? Das Wochenendseminar und Lesebuch der FES Akademie für Soziale Demokratie zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. weiter


Schwerpunkte

Steuergerechtigkeit

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Fairplay im Welthandel

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Wirtschaft und Menschenrechte

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Veranstaltungen in Deutschland

Mittwoch, 11.10.23 - Hannover

(WIE) LEBEN IN DER DIKTATUR (DDR) – EINGEGRENZT, AUSGEGRENZT

Welche Bedeutung hatten Worte wie Freiheit und Selbstbestimmung, Unterdrückung oder Überwachung für die Bürger_innen in der DDR? Wie wurde im Alltag damit umgegangen und welche Hoffnungen hat das...


Donnerstag, 12.10.23 - Lüneburg

Ein Hauch von Wien in der DDR

Am 12.10.2023 geben Barbe Maria und Dietmar Linke spannende Einblicke in ihre Freundschaft zu dem österreichischen Autor_innenpaar Maxie und Fred Wander. Maxie und Fred Wander, die in kommunistisch...


Freitag, 10.11.23 bis Sonntag, 12.11.23 - Bonn

Wirtschaft und Soziale Demokratie

Eine moderne Wirtschaftspolitik der Sozialen Demokratie ist nicht nur eine Frage der richtigen Instrumente. Sie ist eine Frage der richtigen Ziele, der Wertorientierung.

Eine Wirtschaftspolitik der...


Publikationen

Surwillo, Izabela; Slakaityte, Veronika

Energy without Russia: Country report Denmark

The consequences of the Ukraine war and the EU sanctions on the energy sector in Europe
Budapest, 2023

Publikation herunterladen (570 KB, PDF-File)


Energy without Russia: Country report Finland

The consequences of the Ukraine war and the EU sanctions on the energy sector in Europe
Budapest, 2023

Publikation herunterladen (540 KB, PDF-File)


Knápek, Jaroslav

Energy without Russia: Country report Czech Republic

The consequences of the Ukraine war and the EU sanctions on the energy sector in Europe
Budapest, 2023

Publikation herunterladen (550 KB, PDF-File)



Weltwirtschaft, Unternehmensverantwortung und Soziale Demokratie

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist es, gesamtgesellschaftlichen Wohlstand zu fördern und die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Das bedeutet zuallererst: Der gesellschaftliche Nutzen wirtschaftlichen Handelns hat stets im Vordergrund zu stehen. So dürfen die Interessen mächtiger, gut organisierter Akteure wie Investoren oder Unternehmen nicht zu Lasten des Gemeinwohls durchgesetzt werden. Genau wie die Bürgerinnen und Bürger eines Staates haben Wirtschaftsakteure Rechte und Pflichten: Sie genießen staatlichen Schutz, müssen sich aber auch an geltendes Recht halten, öffentliche Güter wie die Umwelt bewahren, Steuern zahlen und dafür haften, wenn sie Schäden verursachen.

Aber da zum Beispiel große, transnationale Konzerne diese Pflichten oft hintenan stellen, müssen Staaten und Parlamente regulierend eingreifen. Die Wirtschaft muss demokratisch kontrolliert werden – national wie international. Es braucht starke, demokratisch legitimierte Institutionen, die die Weltwirtschaft politisch ordnen und ein wirksames System der „Global Economic Governance“ etablieren. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Und es ist die Voraussetzung dafür, dass weltweit nicht nur das „1 Prozent“, sondern alle Menschen von Wirtschaftswachstum profitieren können.

Agenda 2030: Leitfaden für die Wirtschaft von morgen

Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat sich die Staatengemeinschaft selbst einen Leitfaden dafür gegeben, wie die Weltwirtschaft der Zukunft gestaltet werden muss: Der Wohlstand der einen darf nicht mehr zulasten der anderen gehen – auch nicht zulasten künftiger Generationen. Wirtschaftliches Handeln muss künftig auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl ausgerichtet werden. Nur so können die Staaten die Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) erreichen, bei denen es zum Beispiel darum geht, Armut und Ungleichheit zu reduzieren und dem Klimawandel zu begegnen.

Für uns heißt das, dass wir uns in unserer Arbeit zu weltwirtschaftlichen Themen dafür einsetzen,

  • die internationalen Finanzmärkte politisch zu bändigen,
  • die internationale Handelspolitik zu reformieren,
  • das internationale Steuersystem grundlegend umzugestalten, und
  • transnationale Unternehmen zur Einhaltung von Arbeits, Menschenrechts- und Umweltstandards zu verpflichten.
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