Bereits zum zehnten Mal kooperiert die Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Filmfest Hamburg. Uns eint die Grundüberzeugung, dass das Kino und der Film vieles bewegen können – auch und gerade in der politischen Bildung und Debatte.
Deswegen präsentieren wir auch in diesem Jahr in der Sektion „Veto!“ die anschließenden Filmgespräche: Bei uns können Sie nach den Filmen über das Gesehene mit den Regisseur*innen oder mit fachlichen Expert*innen diskutieren.
Insgesamt acht Filme werden in der Sektion zu sehen sein, alle haben einen hohen politischen Anspruch und ein gegenwartsrelevantes Thema. Vier Dokumentarfilme, ein Essay und drei Spielfilme bringen uns dabei über die große Leinwand in die ganze Welt.
Sieben der Filme mit politischem Anspruch sind zudem nominiert für den diesjährigen Preis. Er ist mit 5.000 Euro dotiert und geht an die beste Regiearbeit. Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr mit Tanja Chawla (Vorsitzende des DGB Hamburg), Carolin Genreith (freie Autorin, Regisseurin und Produzentin) und Christian Stöcker (Professor für digitale Kommunikation/Journalist) eine fachkundige Jury gewinnen konnten, die den Siegerfilm auswählen wird.
Das Kino war schon immer mehr als ein Mittel der Zerstreuung – und Politik im Film gibt es vermutlich so lange, wie es das Medium Film überhaupt gibt. Die Welt beobachten und darstellen. Dabei Stellung beziehen und die Zuschauer*innen anregen, ihre Positionen zu überdenken. Mit Bildern bewegen: Das ist für uns politischer Film – möge der beste gewinnen.
geboren 1984 in Aachen, wuchs in der Nordeifel auf. Seit dem Erfolg ihres Debüts Die mit dem Bauch tanzen auf der Berlinale 2013 und im Kino mit über 50.000 Zuschauer·innen dreht sie dokumentarische Serien und lange, teils auch persönliche Dokumentarfilme. Ihr vielfach preisgekrönter Dokumentarfilm Happy lief auf vielen internationalen Festivals und im Kino. 2023 erscheint ihr neuer Film Siehst du mich in der ARD, während sie an einem Dokumentarfilm für einen Streamer arbeitet und eine Serie für einen öffentlich-rechtlichen Sender entwickelt. Carolin Genreith lebt und arbeitet als freie Autorin, Regisseurin und Produzentin in Hamburg.
leitet an der HAW Hamburg den Master-Studiengang »Digitale Kommunikation« und mehrere Forschungsprojekte, die sich mit Fragen der Wechselwirkung von digitaler Medientechnologie und Öffentlichkeit befassen. Zuvor arbeitete er über 11 Jahre als Redakteur und Ressortleiter in der Redaktion von SPIEGEL ONLINE, beim SPIEGEL ist er bis heute Kolumnist. Stöcker ist Psychologe (Diplom, Promotion) und ausgebildeter Kulturkritiker.
ist die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hamburg. Geboren in Heide (Holst.), wechselte sie zur Ausbildung zur Erzieherin nach Hamburg. Nach einem Diplom in VWL und Sozialökonomie in Hamburg, absolvierte sie einen Master of Science an der SOAS in London. Es folgten Erwerbsstationen in der feministischen Mädchenarbeit, bei einer Bürgerschaftsabgeordneten und in Forschung und Lehre an der HAW Hamburg, bis sie zur Gewerkschaft ver.di wechselte. Sie lebt und arbeitet seit mehr als 25 Jahren in Hamburg und wohnt zusammen mit ihrer Frau in Altona.