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Gender Matters – Geschlechtergerechtigkeit zählt!

Zentrale Genderkoordinatorin

Dr. Stefanie Elies

030 26935-7317
Stefanie.Elies(at)fes.de

 

Redaktion

Dorina Spahn

030 26935-7305
dorina.spahn(at)fes.de

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Geschlecht ist auf vielfältige Weise in unser Leben und unsere Gesellschaft eingewoben: Gender matters!
Doch es wird auch dazu benutzt, um auf verschiedene Art und Weise in der Gesellschaft Differenz, Ungleichheit, Hierarchien, Benachteiligungen und Unterdrückung zu schaffen. Das ist ungerecht. Das zu ändern und individuelles wie gesellschaftliches Leben zu gestalten, ist daher ein zentraler Aspekt von Gerechtigkeit - der Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit.

Geschlechtergerechtigkeit zählt! - als zentraler Wert einer gerechten Gesellschaft, als Kernelement der Sozialen Demokratie und als politisches Ziel der Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Deutschland und weltweit. Mehr Informationen zu Geschlechtergerechtigkeit als Ziel und Geschlechterpolitik als Weg.

 


Themen

Geschlechtergerechtigkeit zählt – was tun?

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Antidiskriminierung, Vielfalt, Zusammenhalt

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Feminismus International

Hier geht es zur internationalen geschlechterpolitischen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung. weiter

Internationaler Frauentag

Antifeministische Bewegungen sind kein Phänomen, das vor den Toren Europas Halt macht. Unter dem diesjährigen Slogan "Solidarität jetzt! Demokratie braucht Feminismus!" finden die FES-Aktivitäten zum Frauentag statt. weiter


Fokus

Auf dem Bild sieht man Rahima, eine Frau aus Bangladesh auf einer Hängematte in einer einfachen Hütte sitzen

Salz im Wasser, Salz im Boden: Wie der Klimawandel die Gesundheit von Frauen in Bangladesch bedroht

Gender Weltweit | Klimawandel, Energie und Umwelt

Das Süßwasser in Bangladeschs Küstenregionen wird immer knapper, weswegen Frauen und Mädchen ihre Stoffbinden und andere Hygieneartikel in salzigem...


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Frühe Ungleichheiten

Bildung | Gender | Familie | Publikation | News

FES diskurs - Zugang zu Kindertagesbetreuung aus bildungs- und gleichstellungspolitischer Perspektive


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Foto © F. Brodhun • Layout © Heike Wächter

Theater-und Studienvorstellung FRAU MINISTER & Frauen, die Berlin machen!

Gender | Rückblick

Frauen und MACHT?! Teilhabe erreicht? Gleichberechtigt Politik gestalten! Wir luden ein zu einer Vorstellung im doppelten Sinne:


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FES impuls | Feministische Finanzpolitik

Gender | Finanzen | Publikation

Eine feministische Finanzpolitik ist vielerorts noch immer noch ein blinder Fleck. Das gilt besonders in Zeiten multipler Krisen.


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Nzilani Simu

Feministische Außenpolitik muss das fortbestehende Erbe des Kolonialismus anerkennen

Gender Weltweit | Außen- und Sicherheitspolitik

Aktuelle ‚feministische Außenpolitiken’ sind oft nur verwässerte rosa Anstriche des Status Quo. Was getan werden muss um daraus ein tiefes...


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Veranstaltungen

Montag, 27.11.23 - Berlin

Pratzen für Alle? - Vielfalt und Zusammenhalt im Kampfsport

WORKSHOP & DISKUSSION

Pratzen für alle - damit fordern wir Offenheit und Vielfalt im Kampfsport.

Sport verbindet: idealerweise ist er offen für jung und alt, Männer und Frauen, Menschen mit...


Donnerstag, 07.12.23 - Online

Macht Feminismus die Welt besser? Die Leitlinien zur Feministischen Außen- und Entwicklungspolitik auf dem Prüfstand

Mit den Leitlinien zur Feministischen Außen- und Entwicklungspolitik wird ein neues Arbeitsprinzip in der deutschen Politiklandschaft verankert. Sowohl die feministische Außen- als auch die...


Freitag, 15.12.23 - Berlin

Innovative Praxen und neue Ansätze in der sozialen Arbeit

WORKSHOP

Müttern den Rücken stärken – gegen den patriarchalen Backlash

Initiativen gegen die Ausbeutung von Care-Arbeit und institutionelle Ungleichbehandlung von Müttern

Kindererziehung ist Arbeit –...


Publikationen

Frühe Ungleichheiten

Zugang zu Kindertagesbetreuung aus bildungs- und gleichstellungspolitischer Perspektive
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (940 KB, PDF-File)


Kaschuba, Gerrit

Queeres Leben in der Arbeitswelt

Eine qualitative Studie mit Handlungsempfehlungen für queer-freundliche Unternehmen
Stuttgart, 2023

Publikation herunterladen (3,8 MB, PDF-File)


Hempe, Lisa; Langenbacher, Nora; Lukoschat, Helga

Frauen MACHT Berlin!

Politische Teilhabe von Frauen in Berlin
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (1 MB PDF-File)



Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterpolitik und Feminismus

Das Ziel: Geschlechtergerechtigkeit

Geschlechtergerechtigkeit ist die "Freiheit zu unterschiedlichen und nicht nach Geschlecht vorgezeichneten Seins- und Lebensweisen auf der Basis von Gleichheit und in der Verteilung von Ressourcen, Einflussmöglichkeiten und Wertschätzung". So heißt es in der FES-Publikation "Geschlechtergerechtigkeit - Ein Orientierungsrahmen für emanzipatorische Geschlechterpolitik" (Pimminger 2014: 53). An diesem Maßstab orientiert sich die geschlechter- und familienpolitische Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Unsere Überzeugung ist: Ohne Geschlechtergerechtigkeit gibt es keine soziale Gerechtigkeit. Noch viele weitere Argumente sprechen für eine geschlechtergerechte und vielfältige Gesellschaft.

Aktuelle Studien geben Auskunft über den Wunsch junger Frauen nach Geschlechtergerechtigkeit, um ihre  Lebensentwürfe umsetzen zu können. Was Frauen in aller Welt davon abhält, ist die Geschlechterungerechtigkeit. In Südosteuropa beispielsweise zeigt sich diese besonders beim Einkommen, auf dem Arbeitsmarkt, im Steuer- und Bildungsystem, kurzum: hinsichtlich der sozioökonomischen Situation von Frauen.

Der Weg: Geschlechterpolitik

"Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin", heißt es in Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes. Im internationalen Kontext gibt es etwa mit der UN-Frauenrechtskonvention von 1979 (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women) ein internationales Vertragswerk für die Durchsetzung von Gleichberechtigung, bezüglich dessen die Vertragsstaaten in regelmäßigen Abständen Bericht erstatten müssen.

Unter anderem aus diesen Grundsätzen ergeben sich verschiedene Aufgaben und Handlungsfelder für Geschlechterpolitik, die ganz unterschiedliche Maßnahmen umfasst. Sie ist ein eigenes Politikfeld, jedoch mit der Besonderheit, als Querschnittsaufgabe auch für alle anderen Politikfelder relevant zu sein. Das bedeutet einerseits: Alle Politikmachenden sind für Geschlechterpolitik zuständig. Andererseits gibt es eigenständige Akteur_innen für Geschlechterpolitik. Die Strategie des Gender Mainstreaming ist der Königsweg einer verbindlichen, systematischen und umfassenden Querschnittspolitik.

Auch die Friedrich-Ebert-Stiftung macht Geschlechterpolitik: zum einen in den jeweiligen Arbeitsbereichen der Inlands- und Auslandsarbeit, zum anderen stiftungsweit. Geschlechterpolitische Arbeit der FES zum Weiterlesen.

Dafür oder dagegen? Feminismus und Antifeminismus

Für oder gegen Gender und Vielfalt zu sein, wird immer mehr zur zentralen Chiffre für progressive (und feministische) Politik einerseits, oder konservativ-reaktionäre (und antifeministische) Politik andererseits. Den einen Feminismus gibt es nicht, sondern vielfältige Feminismen. Dabei gibt es einiges, was die Geschlechterpolitik hierzulande von Feministinnen aus dem Globalen Süden lernen kann.

Rechtspopulistische Positionen verfolgen dagegen eine rückwärtsgewandte und damit antifeministische Geschlechter- und Familienpolitik, die in Anti-Gender Campaigns oder unter dem Label des "Maskulismus" verbreitet werden.

FES-Publikationen zum Weiterlesen.