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Gender Matters – Geschlechtergerechtigkeit zählt!

Zentrale Genderkoordinatorin

Dr. Stefanie Elies

030 26935-7317
Stefanie.Elies(at)fes.de

 

Redaktion

Dorina Spahn

030 26935-7305
dorina.spahn(at)fes.de

Besuchen Sie uns auch auf Facebook und Instagram @gendermatters_fes

 

Geschlecht ist auf vielfältige Weise in unser Leben und unsere Gesellschaft eingewoben: Gender matters!
Doch es wird auch dazu benutzt, um auf verschiedene Art und Weise in der Gesellschaft Differenz, Ungleichheit, Hierarchien, Benachteiligungen und Unterdrückung zu schaffen. Das ist ungerecht. Das zu ändern und individuelles wie gesellschaftliches Leben zu gestalten, ist daher ein zentraler Aspekt von Gerechtigkeit - der Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit.

Geschlechtergerechtigkeit zählt! - als zentraler Wert einer gerechten Gesellschaft, als Kernelement der Sozialen Demokratie und als politisches Ziel der Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Deutschland und weltweit. Mehr Informationen zu Geschlechtergerechtigkeit als Ziel und Geschlechterpolitik als Weg.

 


Themen

Geschlechtergerechtigkeit zählt – was tun?

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Antidiskriminierung, Vielfalt, Zusammenhalt

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Feminismus International

Hier geht es zur internationalen geschlechterpolitischen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung. weiter

Internationaler Frauentag

Antifeministische Bewegungen sind kein Phänomen, das vor den Toren Europas Halt macht. Unter dem diesjährigen Slogan "Solidarität jetzt! Demokratie braucht Feminismus!" finden die FES-Aktivitäten zum Frauentag statt. weiter


Fokus

Foto © F. Brodhun • Layout © Heike Wächter

Theater-und Studienvorstellung FRAU MINISTER & Frauen, die Berlin machen!

Gender | News

Frauen und MACHT?! Teilhabe erreicht? Gleichberechtigt Politik gestalten! Wir laden ein zu einer Vorstellung im doppelten Sinne:


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FES impuls | Feministische Finanzpolitik

Gender | Finanzen | Publikation

Eine feministische Finanzpolitik ist vielerorts noch immer noch ein blinder Fleck. Das gilt besonders in Zeiten multipler Krisen.


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Nzilani Simu

Feministische Außenpolitik muss das fortbestehende Erbe des Kolonialismus anerkennen

Gender Weltweit | Außen- und Sicherheitspolitik

Aktuelle ‚feministische Außenpolitiken’ sind oft nur verwässerte rosa Anstriche des Status Quo. Was getan werden muss um daraus ein tiefes...


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Auf dem Weg zur AGG-Reform: Spannungsfelder & Perspektiven

Gender und Vielfalt | Rückblick

Kann die AGG-Reform den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken? Welche Best Practices gibt es in der Arbeit der Antidiskriminierungsstellen? Diese...


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Im Vordergrund fährt eine Frau mit einem alten Fahrrad und einem Kind vorne im Einkaufskorb

Nordkoreas Frauen: Ein Kampf ums Überleben

Gender Weltweit

Die nordkoreanische Gesellschaft existiert nur dank des Durchhaltevermögens der weiblichen Bevölkerung und der Opfer, die diese erbringt. Ein...


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Veranstaltungen

Freitag, 22.09.23 bis Samstag, 23.09.23 - Königs Wusterhausen

Female Empowerment: Einschränkende Glaubenssätze erkennen und überwinden

Oft kommt es vor, dass wir nicht gut über uns selbst denken. „Ich kann das nicht.“ „Ich habe nicht genug Talent.“ „Mein Kollege/meine Kollegin ist viel kompetenter als ich.“
Solche Gedanken können...


Freitag, 06.10.23 bis Sonntag, 08.10.23 - online

FrauenWebseminar: Auftrittskompetenz: „Video-Rhetorik für Social Media“

Wer sich eine online Präsenz aufbauen möchte, der kommt um das Thema Videos nicht herum.
Egal, ob auf Instagram oder Facebook (oder auf anderen Plattformen) – kurze Videos sorgen für Aufmerksamkeit und...


Freitag, 13.10.23 bis Samstag, 14.10.23 - Caputh

Female Empowerment: Bereit für den digitalen Wandel?!

Gender Digital Gap - Was ist das und was hat das mit mir zu tun?

Das Schlagwort Digitale Transformation ist inzwischen nicht mehr wegzudenken. Es bezeichnet einen bereits stattfinden Wandel von Alltag...


Publikationen

Hempe, Lisa; Langenbacher, Nora; Lukoschat, Helga

Frauen MACHT Berlin!

Politische Teilhabe von Frauen in Berlin
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (1 MB PDF-File)


Mader, Katharina; Achleitner, Sophie

Feministische Finanzpolitik

Auch in Krisenzeiten ein blinder Fleck
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (220 KB, PDF-File)


Fünf Stimmen zu feministischer Ökonomie und Finanzpolitik

Interview mit Stefanie Bremer, Prof. Dr. Ulrike Knobloch, Patricia Cammarata, Ulrike Röhr und Dr. Katharina Mader
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (14 MB, PDF-File)



Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterpolitik und Feminismus

Das Ziel: Geschlechtergerechtigkeit

Geschlechtergerechtigkeit ist die "Freiheit zu unterschiedlichen und nicht nach Geschlecht vorgezeichneten Seins- und Lebensweisen auf der Basis von Gleichheit und in der Verteilung von Ressourcen, Einflussmöglichkeiten und Wertschätzung". So heißt es in der FES-Publikation "Geschlechtergerechtigkeit - Ein Orientierungsrahmen für emanzipatorische Geschlechterpolitik" (Pimminger 2014: 53). An diesem Maßstab orientiert sich die geschlechter- und familienpolitische Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Unsere Überzeugung ist: Ohne Geschlechtergerechtigkeit gibt es keine soziale Gerechtigkeit. Noch viele weitere Argumente sprechen für eine geschlechtergerechte und vielfältige Gesellschaft.

Aktuelle Studien geben Auskunft über den Wunsch junger Frauen nach Geschlechtergerechtigkeit, um ihre  Lebensentwürfe umsetzen zu können. Was Frauen in aller Welt davon abhält, ist die Geschlechterungerechtigkeit. In Südosteuropa beispielsweise zeigt sich diese besonders beim Einkommen, auf dem Arbeitsmarkt, im Steuer- und Bildungsystem, kurzum: hinsichtlich der sozioökonomischen Situation von Frauen.

Der Weg: Geschlechterpolitik

"Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin", heißt es in Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes. Im internationalen Kontext gibt es etwa mit der UN-Frauenrechtskonvention von 1979 (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women) ein internationales Vertragswerk für die Durchsetzung von Gleichberechtigung, bezüglich dessen die Vertragsstaaten in regelmäßigen Abständen Bericht erstatten müssen.

Unter anderem aus diesen Grundsätzen ergeben sich verschiedene Aufgaben und Handlungsfelder für Geschlechterpolitik, die ganz unterschiedliche Maßnahmen umfasst. Sie ist ein eigenes Politikfeld, jedoch mit der Besonderheit, als Querschnittsaufgabe auch für alle anderen Politikfelder relevant zu sein. Das bedeutet einerseits: Alle Politikmachenden sind für Geschlechterpolitik zuständig. Andererseits gibt es eigenständige Akteur_innen für Geschlechterpolitik. Die Strategie des Gender Mainstreaming ist der Königsweg einer verbindlichen, systematischen und umfassenden Querschnittspolitik.

Auch die Friedrich-Ebert-Stiftung macht Geschlechterpolitik: zum einen in den jeweiligen Arbeitsbereichen der Inlands- und Auslandsarbeit, zum anderen stiftungsweit. Geschlechterpolitische Arbeit der FES zum Weiterlesen.

Dafür oder dagegen? Feminismus und Antifeminismus

Für oder gegen Gender und Vielfalt zu sein, wird immer mehr zur zentralen Chiffre für progressive (und feministische) Politik einerseits, oder konservativ-reaktionäre (und antifeministische) Politik andererseits. Den einen Feminismus gibt es nicht, sondern vielfältige Feminismen. Dabei gibt es einiges, was die Geschlechterpolitik hierzulande von Feministinnen aus dem Globalen Süden lernen kann.

Rechtspopulistische Positionen verfolgen dagegen eine rückwärtsgewandte und damit antifeministische Geschlechter- und Familienpolitik, die in Anti-Gender Campaigns oder unter dem Label des "Maskulismus" verbreitet werden.

FES-Publikationen zum Weiterlesen.

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