Gender Matters – Geschlechtergerechtigkeit zählt!

Zentrale Genderkoordinatorin

Dr. Stefanie Elies

030 26935-7317
Stefanie.Elies(at)fes.de

 

Redaktion

Dorina Spahn

030 26935-7305
dorina.spahn(at)fes.de

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Geschlecht ist auf vielfältige Weise in unser Leben und unsere Gesellschaft eingewoben: Gender matters!
Doch es wird auch dazu benutzt, um auf verschiedene Art und Weise in der Gesellschaft Differenz, Ungleichheit, Hierarchien, Benachteiligungen und Unterdrückung zu schaffen. Das ist ungerecht. Das zu ändern und individuelles wie gesellschaftliches Leben zu gestalten, ist daher ein zentraler Aspekt von Gerechtigkeit - der Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit.

Geschlechtergerechtigkeit zählt! - als zentraler Wert einer gerechten Gesellschaft, als Kernelement der Sozialen Demokratie und als politisches Ziel der Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Deutschland und weltweit. Mehr Informationen zu Geschlechtergerechtigkeit als Ziel und Geschlechterpolitik als Weg.

 


Themen

Geschlechtergerechtigkeit zählt – was tun?

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Antidiskriminierung, Vielfalt, Zusammenhalt

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Feminismus International

Hier geht es zur internationalen geschlechterpolitischen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung. weiter

Internationaler Frauentag

Unter dem diesjährigen Slogan "Europa braucht Demokrat*innen - Demokrat*innen brauchen Europa" finden die FES-Aktivitäten zum Frauentag 2024 statt. weiter


Fokus

linke Seite zeigt Frau mit Plakat mit Schrift "Empowerment. Rechte Seite zeigt drei Worte: Frauen, Kommunalpolitik, NRW

Mehr Frauen in die (Kommunal) Politik - zwei Tage digitale Konferenz

Engagement | Kommunalpolitik | Gender | Veranstaltung

Ungefähr ein Drittel der Mandatsträger*innen in der Kommune sind Frauen. Frauen und marginalisierte Gruppen sind nach wie vor nicht ausreichend...


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Drei Frauen unterschiedlichen Alters sind lächelnd im Gespräch. Schriftzug: Frauen. Macht. Kommunalpolitik

Frauen.Macht.Kommunalpolitik mit Carline Mohr

Engagement | Kommunalpolitik | Gender | Veranstaltung

Am 8. Oktober treffen wir uns mit PR-Expertin Carline Mohr! 90 spannende Gesprächsminuten von Frauen für Frauen aus der Kommunalpolitik. Gastgeberin...


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Keyvisual zum FES-Projekt "Asia in Transformation" mit rosa Hintergrund, Titel des Projekts und 4 Symbolfiguren in verschiedenen Arbeits- und Caresituationen

Geschlechtergerechtigkeit – Eine Priorität, nicht nur Anspruch

Gender Weltweit

Das FES Policy Lab Rebuild Beyond Exploitation präsentiert Visionen und politischen Forderungen zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in Asien...


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Illustration Projekt feminsitische Energiewende

FES impuls | Energiewende = Gerechtigkeitswende. Ein Blick über den Quotenrand hin zur feministischen Vision

Gender | Soziales | Publikation | News

Erneuerbare und dezentrale Energietechnologien bieten große Potenziale für eine erfolgreiche Energiewende. In der Transformation müssen...


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Das Märchen von der Gleichberechtigung: Was wollt ihr denn noch alles?

Gender | Die Welt gerecht gestalten | News

München, 24. Oktober 2024. AUSGEBUCHT. Lesung und Gespräch mit Alexandra Zykunov: Männer verdienen pro Stunde im Schnitt 18 Prozent mehr als Frauen....


weitere Informationen
 
Im Fokus

Gender Glossar

Wir haben 100 Begriffe gesammelt und verständlich erklärt, um Klarheit in den Dschungel der Begriffe, Ansätze und Fremdworte zu bringen. Das Glossar steht als frei zugängliches und kostenloses Nachschlagewerk online und als Broschüre zur Verfügung: Gender für zwischendurch, Gender to Go, Gender als Snack. weiter


Veranstaltungen

Montag, 21.10.24 – Landesbüro Niedersachsen, Seminarrraum, Hannover

Politik als Beruf – Talk mit Kirsikka Lansmann, MdL

Noch immer ist der Frauenanteil in der Politik erschreckend gering. Nur 34,93 % der Abgeordneten im Niedersächsischen Landtag sind weiblich. Auf der Kommunalebene sieht es zumeist sogar noch…


Donnerstag, 24.10.24 – Fat Cat (im Gasteig), Kleiner Konzertsaal, München

Das Märchen von der Gleichberechtigung: Was wollt ihr denn noch alles?

++AUSGEBUCHT++ Lesung und Gespräch mit Alexandra Zykunov: Männer verdienen pro Stunde im Schnitt 18 Prozent mehr als Frauen. In den Managementetagen der börsennotierten Unternehmen gibt es mehr…


Dienstag, 05.11.24 – Online

Frauen in der Kommunalpolitik: Mit Klarheit und Stärke meine Werte in politische Arbeit übertragen

+++ ANMELDUNG MIT MOTIVATIONSBESCHREIBUNG +++Dieser Workshop richtet sich an Frauen, die gesellschaftspolitisch aktiv mitgestalten möchten und einen Raum des Austausches und der Reflexion suchen, um…


Publikationen

Peters, Eileen

Eine Frage des Geschlechts?

Arbeitsbedingungen aus der Perspektive von Männern und Frauen
Berlin, 2024

Publikation herunterladen (720 KB, PDF-File)


Epub herunterladen


Markurt, Clara

Intersektionaler Feminismus in der politischen Praxis - eine Vision

Berlin, 2024

Publikation herunterladen (95 KB, PDF-File)


Molendzinski, Luisa

Keine Sicherheit ohne Frauen

Neue Impulse durch eine feministische Sicherheitspolitik ; Eine Veranstaltung des Landesbüros Brandenburg der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit der Jungen Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Sektion Potsdam, 20.3.2024 - Zusammenfassung
Potsdam, 2024

Publikation herunterladen (250 KB, PDF-File)



Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterpolitik und Feminismus

Das Ziel: Geschlechtergerechtigkeit

Geschlechtergerechtigkeit ist die "Freiheit zu unterschiedlichen und nicht nach Geschlecht vorgezeichneten Seins- und Lebensweisen auf der Basis von Gleichheit und in der Verteilung von Ressourcen, Einflussmöglichkeiten und Wertschätzung". So heißt es in der FES-Publikation "Geschlechtergerechtigkeit - Ein Orientierungsrahmen für emanzipatorische Geschlechterpolitik" (Pimminger 2014: 53). An diesem Maßstab orientiert sich die geschlechter- und familienpolitische Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Unsere Überzeugung ist: Ohne Geschlechtergerechtigkeit gibt es keine soziale Gerechtigkeit. Noch viele weitere Argumente sprechen für eine geschlechtergerechte und vielfältige Gesellschaft.

Aktuelle Studien geben Auskunft über den Wunsch junger Frauen nach Geschlechtergerechtigkeit, um ihre  Lebensentwürfe umsetzen zu können. Was Frauen in aller Welt davon abhält, ist die Geschlechterungerechtigkeit. In Südosteuropa beispielsweise zeigt sich diese besonders beim Einkommen, auf dem Arbeitsmarkt, im Steuer- und Bildungsystem, kurzum: hinsichtlich der sozioökonomischen Situation von Frauen.

Der Weg: Geschlechterpolitik

"Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin", heißt es in Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes. Im internationalen Kontext gibt es etwa mit der UN-Frauenrechtskonvention von 1979 (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women) ein internationales Vertragswerk für die Durchsetzung von Gleichberechtigung, bezüglich dessen die Vertragsstaaten in regelmäßigen Abständen Bericht erstatten müssen.

Unter anderem aus diesen Grundsätzen ergeben sich verschiedene Aufgaben und Handlungsfelder für Geschlechterpolitik, die ganz unterschiedliche Maßnahmen umfasst. Sie ist ein eigenes Politikfeld, jedoch mit der Besonderheit, als Querschnittsaufgabe auch für alle anderen Politikfelder relevant zu sein. Das bedeutet einerseits: Alle Politikmachenden sind für Geschlechterpolitik zuständig. Andererseits gibt es eigenständige Akteur_innen für Geschlechterpolitik. Die Strategie des Gender Mainstreaming ist der Königsweg einer verbindlichen, systematischen und umfassenden Querschnittspolitik.

Auch die Friedrich-Ebert-Stiftung macht Geschlechterpolitik: zum einen in den jeweiligen Arbeitsbereichen der Inlands- und Auslandsarbeit, zum anderen stiftungsweit. Geschlechterpolitische Arbeit der FES zum Weiterlesen.

Dafür oder dagegen? Feminismus und Antifeminismus

Für oder gegen Gender und Vielfalt zu sein, wird immer mehr zur zentralen Chiffre für progressive (und feministische) Politik einerseits, oder konservativ-reaktionäre (und antifeministische) Politik andererseits. Den einen Feminismus gibt es nicht, sondern vielfältige Feminismen. Dabei gibt es einiges, was die Geschlechterpolitik hierzulande von Feministinnen aus dem Globalen Süden lernen kann.

Rechtspopulistische Positionen verfolgen dagegen eine rückwärtsgewandte und damit antifeministische Geschlechter- und Familienpolitik, die in Anti-Gender Campaigns oder unter dem Label des "Maskulismus" verbreitet werden.

FES-Publikationen zum Weiterlesen.

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