Golineh Atai zeigt eindrücklich und berührend anhand neun individueller Geschichten wie Frauen seit langem mit unglaublichem Mut für ihre Rechte und für die Freiheit der iranischen Gesellschaft kämpfen. Für ihr Werk „Iran. Die Freiheit ist weiblich“ erhält die Journalistin den diesjährigen Preis „Das politische Buch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Die Preisverleihung fand am 10. Mai 2023 um 18.00 Uhr in Gedenken an den 90. Jahrestag der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten statt. Die Festrede hielt die Präsidentin des Deutschen Bundestages Bärbel Bas. Anschließend sprach die Moderatorin Shelly Kupferberg mit Golineh Atai und dem Vorsitzenden der Friedrich-Ebert-Stiftung Martin Schulz über das Buch und den Widerstand der Frauen im Iran.
Am 10. Mai 1933 wurden auf dem damaligen Berliner Opernplatz und in etwa 20 weiteren deutschen Städten tausende Bücher verbrannt. Die "Aktion wider den undeutschen Geist" war eine frühe Eskalation und Vorwegnahme späterer Grausamkeiten der nationalsozialistischen Herrschaft. Mit der Preisverleihung „Das politische Buch“ gedenken wir diesem traurigen Jahrestag und wollen ein Zeichen setzen: Demokratie braucht Literatur!
Mehr zur Bücherverbrennung und zum Anliegen des Buchpreises
„Das politische Buch“ legt in diesem Jahr einen Fokus auf Frauen in Widerstand und Demokratiebewegungen und erinnert insbesondere an die weiblichen Autorinnen, deren Werke auf den „Schwarzen Listen“ der Nationalsozialisten standen.
Welche Autorinnen wollten die Nationalsozialisten aus dem Gedächtnis löschen? (Erinnerungskarten)
Neben dem Preisbuch empfiehlt die Jury jedes Jahr weitere wichtige politische Bücher.
Bitte reichen Sie die Buchvorschläge für den Preis des Folgejahres jeweils bis zum 30. Oktober bei dem Sekretariat der Jury ein. mehr
Alina Fuchs
Friedrich-Ebert-Stiftung
Abteilung Politische Bildung und Dialog
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Tel.: 030 26935 7327
alina.fuchs(at)fes.de
Friedrich-Ebert-Stiftung
"Das politische Buch"
Abteilung Politische Bildung und Dialog
Sebastian Haunstein
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