Klimakrise und Zeitenwende treten gleichzeitig auf. Wieso wir uns deshalb auf den Nexus von Klima und Sicherheit fokussieren müssen, was Geopolitik damit zu tun hat...
Soziale Sicherheit ist ein Menschenrecht, doch viele Menschen haben keinen Zugang dazu. Trotz internationaler Verpflichtungen besteht akuter Handlungsbedarf. Ein...
Demokratien sind nicht in Stein gemeißelt. 50 Jahre nach dem Militärputsch sind sie vielerorten wieder in Gefahr. Was wir aus der chilenischen Geschichte lernen...
FES diskurs - Datenpolitik für eine umfassende Kreislaufwirtschaft
Veranstaltungen, Projekte, Analysen und Hintergrundinformationen:
„Europapolitik findet in Brüssel und Straßburg statt – weit weg von unserem Alltag“: Was ist dran an diesem Vorurteil? Dem wollen wir mit der „digitalen europapolitischen Mittagspause“ auf den Grund...
In unserer Reihe „In fünf Fragen um die Welt“ nehmen wir Sie regelmäßig mit auf die Reise in ein anderes Land, dessen aktueller Zustand uns alle bewegen sollte. Wir fragen, was Gesellschaft und...
Derzeit scheint in Brasilien die Demokratie wieder gestärkt. Doch der Einfluss der extremen Rechten in Politik und Gesellschaft des Landes bleibt brandgefährlich. Wer stellt sich der extremen Rechten...
Seminarleitung: Prof. Dr. Ulrich Pfeil, Université de Lorraine (Metz)
„Deutsch-Französische Beziehungen: Motor Europas?“ ist das Thema dieses Seminars. Die deutschfranzösische Zusammenarbeit war...
Die letzten anderthalb Jahre der Zeitenwende haben unsere Gesellschaften herausgefordert und deutliche Veränderungen in der deutschen Politik notwendig gemacht. Aber die grundsätzliche Debatte wie...
Hirst, Monica; Bobea, Lilian; Castelo Branco, Pedro Hermílio Villas Bôas
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Bales, Marius; Heinze, Marie-Christine; Mutschler, Max
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Badstieber, Benjamin; Amrhein, Bettina
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Müller, Stefan
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Luke, David; MacLeod, Jamie
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Im September 2015 haben die Vereinten Nationen die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet. Dieser globale Aktionsplan verbindet Armutsbekämpfung und menschliche Entwicklung mit ökologischer Transformation, nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung, Frieden und internationaler Zusammenarbeit. Sein Zustandekommen ist ein historisches Ereignis.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele (engl. Sustainable Development Goals, SDGs) der Agenda 2030 schaffen einen Leitfaden für eine gerechte Politik, die das Wohl aller Menschen im Blick hat – auf nationaler wie auf internationaler Ebene, im globalen Süden und hier in Deutschland. Die Ziele der Agenda 2030 sind eng miteinander verbunden. Gelingt es der Weltgemeinschaft beispielsweise, Ungleichheit deutlich zu reduzieren, aber nicht, ambitionierte Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen, dann bleiben die Lebens- und Entwicklungschancen zukünftiger Generationen bedroht. Daher setzt sich die Friedrich-Ebert-Stiftung als sozialdemokratische, politische Stiftung weltweit dafür ein, dass die Agenda 2030 sozial gerecht und umfassend verwirklicht wird.
Mit unserer Arbeit zu den Themen Frieden und Sicherheit; Klimawandel, Energie und Umwelt; Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung; und Internationale Gemeinschaft und Globale Foren wollen wir die Umsetzung der Agenda 2030 vorantreiben. Was wir hierzu konkret tun, stellen wir auf unseren Themenseiten vor.
Unser Engagement für Frieden und Sicherheit fußt auf der Überzeugung, dass demokratische Institutionen und eine ambitionierte Abrüstungspolitik dauerhaftem Frieden den Weg bereiten. Gewalt ist keine Lösung, sondern nimmt Gesellschaften ihre Entwicklungsperspektiven. Wir fördern zivile Konfliktbearbeitung, um alle Parteien frühzeitig an den Verhandlungstisch zu bringen. Gleichzeitig ist es wichtig, international die Rüstungskontrolle voranzutreiben. National müssen sämtliche Institutionen des Sicherheitssektors, etwa Polizei und Armee, demokratisch kontrolliert werden.
Besonders stark berührt unsere Arbeit in diesem Bereich das Ziel 16 der Agenda 2030, das fordert:
„Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.“
Um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu bekämpfen, müssen unsere Wirtschaftssysteme grundlegend umgestaltet werden – hin zu tatsächlich nachhaltigen Systemen. Diese ökologische Transformation kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie zugleich sozialverträglich und inklusiv ist. Zum Beispiel müssen für Arbeitnehmer_innen in den fossilen Energien gerechte Übergänge geschaffen werden, wofür wir zusammen mit Gewerkschaften Konzepte entwickeln. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass politische Entscheidungsträger_innen die Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel berücksichtigen, die lokale Initiativen und andere Grassroot-Akteure entwickeln.
Mit unserer klima- und energiepolitischen Arbeit leisten wir unter anderem einen Beitrag dazu, „umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu ergreifen“, wie es das Ziel 13 der Agenda 2030 fordert. Zugleich geht es uns darum, im Sinne von Ziel 8 „dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle zu fördern“.
Mit der Agenda 2030 hat sich die Staatengemeinschaft selbst einen Leitfaden dafür gegeben, wie die Weltwirtschaft der Zukunft gestaltet werden muss: Der Wohlstand der einen darf nicht mehr zulasten der anderen gehen – auch nicht zulasten künftiger Generationen. Wirtschaftliches Handeln muss künftig auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl ausgerichtet werden.
Indem wir Debatten und Konzepte für eine gemeinwohlorientierte Weltwirtschaft stärken, wollen wir einen Beitrag dazu leisten, weltweit Ungleichheit zu verringern, also das zehnte Ziel der Agenda zu erreichen. Zudem geht es uns darum, nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen zu etablieren– im Einklang mit Ziel 12. All dies ist untrennbar damit verbunden, menschenwürdige Arbeit zu fördern, wie Ziel 8 es vorsieht.
Wenn sie die Nachhaltigkeitsziele erreichen will, dann muss die Weltgemeinschaft enger zusammenrücken. Wir sehen den globalen Norden in der Pflicht und unterstützen Vertreter_innen des globalen Südens dabei, ihre Positionen einzubringen – gemeinsam für Gerechtigkeit und gegen ungleiche Machtverhältnisse. Hierfür fördern wir zivilgesellschaftliche Initiativen, die die Umsetzung der Agenda 2030 kritisch überprüfen und reiche Staaten an ihre Verpflichtungen erinnern.
Das sind unsere Beiträge dazu, globale Partnerschaft zu stärken, wie es Ziel 17 der Agenda 2030 fordert.