Die Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung schreibt erneut den Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik aus. Er wird im Frühjahr 2024 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin verliehen.
Nominierungen können bis zum 15. Oktober 2023 eingereicht werden per Nominierungsformular, in dem Sie auch alle Informationen zu den Kriterien, zur Dotierung und den Teilnahmebedingungen finden:
Der Hauptpreis des Jahres 2023 ging an
der Sonderpreis des Jahres 2023 ging an
Minouche Shafik legt überzeugend dar, dass die großen Herausforderungen unserer Zeit nur bewältigt werden können, wenn ein starker gesellschaftlicher Zusammenhalt besteht. Dies erfordert einen neuen Gesellschaftsvertrag, der die Verteilung von Risiken und Chancen, die mit den anstehenden Veränderungen verbunden sind, neu regelt.
Die Studien von Tom Krebs zeigen, dass die ausschließlich auf den Preis von CO2 fokussierte Klimapolitik unzureichend ist. Es wird klar herausgearbeitet, dass klimapolitische Maßnahmen nur über eine Einbettung in Industrie- und Verteilungspolitik erfolgreich sein können. Durch dieses Weiterdenken von Wirtschaftspolitik wird die Debatte über eine Bewältigung des Klimawandels entscheidend vorangebracht.
Pressemitteilung Press release
Die Preisverleihung fand am 19. Juni 2023 ab 17.00 Uhr in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin statt und bildete den Auftakt zum Kongress Tag der Progressiven Wirtschaftspolitik am 20. Juni 2023.
Nominierungen konnten bis zum 15. Oktober 2022 eingereicht werden.
Dr. Andrä Gärber
Leiter der Abteilung Analyse, Planung und Beratung
Friedrich-Ebert-Stiftung
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Kontakt
Annemarie Wolff
Friedrich-Ebert-Stiftung
5-8326
Die Abteilung Analyse, Planung und Beratung der Friedrich-Ebert-Stiftung versteht sich als Zukunftsradar und Ideenschmiede der Sozialen Demokratie. Sie verknüpft Analyse und Diskussion. Die Abteilung bringt Expertise aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik zusammen. Ihr Ziel ist es, ...
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Der Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik wird vergeben von der Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Die unselbstständige Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung konzentriert sich - gemäß ihres Stiftungszieles - auf die Förderung und Auszeichnung von Beiträgen, die grundsätzliche Probleme der Wirtschafts- und Sozialpolitik, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Technologieentwicklung und ihrer Konsequenzen auf die Humanisierung der Arbeitswelt und die Gesellschaft insgesamt zum Gegenstand haben.
Hans Matthöfer (1925-2009) war ein führender deutscher Gewerkschafter und Sozialdemokrat. Zwischen 1974 und 1982 war er Minister in mehreren Bundesregierungen, davon vier Jahre Finanzminister unter Helmut Schmidt, der selbst auch dem Beirat der Stiftung angehörte.
Der wissenschaftliche Wettstreit um die besten und richtigen ökonomischen Ideen, Modelle und Politikempfehlungen braucht eine größere Theorienvielfalt, Methodenpluralismus und Interdisziplinarität. Mit dem Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik sollen daher Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler_innen geehrt werden, die jenseits der volkswirtschaftlichen Standardtheorie oder des makroökonomischen Mainstreams neue Antworten auf die großen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen geben.
Zu nominierende Beiträge sind bereits online oder als Printversion in Form von namentlich zugeordneten deutschsprachigen Blogs, Kolumnen, Kommentaren und Reportagen in zum Beispiel Zeitungen und Zeitschriften, als Artikel in Fachzeitschriften oder als deutschsprachige Bücher publiziert. Sie sind wissenschaftlich fundiert, überzeugen durch ihre gute Argumentationskette und tragen eine klare politische Botschaft.
Das Preisgeld beträgt 10.000,- Euro, es ist teilbar. Die Jury behält sich das Recht vor, jenseits der vorgegebenen Kriterien einen mit 5.000,- Euro dotierten Sonderpreis für außerordentliche wirtschaftspublizistische Leistungen zu vergeben.
Bis zum 15. Oktober jeden Jahres können deutschsprachige Blogs, Kolumnen, Kommentare und Reportagen in zum Beispiel Zeitungen und Zeitschriften, Artikel in Fachzeitschriften oder deutschsprachige Bücher nominiert werden, deren Veröffentlichung nicht länger als ca. 12 Monate zurückliegt. Autor_innen können sich nicht persönlich bewerben, sondern müssen nominiert werden.
Expert_innen der Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung sichten alle eingesandten Vorschläge, die den oben genannten Kriterien entsprechen. Sie stellen aus den eingegangenen Nominierungen eine fünf Beiträge umfassende Liste zusammen. Aus den Finalist_innen ermittelt die Jury den Gewinner/die Gewinnerin des Hans-Matthöfer-Preises für Wirtschaftspublizistik. Die Mitglieder der Jury sind: Prof. Dr. Peter Bofinger (ehemaliger Wirtschaftsweiser), Thomas Fricke (Mitgründer des Forum New Economy, Kolumnist bei Der Spiegel) und Dr. Brigitte Preissl (ehemalige Chefredakteurin der Fachzeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics).