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Abteilung Analyse, Planung und Beratung

Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik 2023

Nominierungsaufruf

Die Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung schreibt erneut den Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik aus. Er wird im Frühjahr 2023 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin verliehen.

Nominierungen konnten bis zum 15. Oktober 2022 eingereicht werden per Nominierungsformular, in dem Sie auch alle Informationen zu den Kriterien, zur Dotierung und den Teilnahmebedingungen finden: Nominierungsformular (PDF).
 

Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik 2022

Nominierungen konnten bis zum 15. Oktober 2021 eingereicht werden.


Preisträger_innen 2022

Der Hauptpreis des Jahres 2022 geht an

Michael J. Sandel für sein Buch „Vom Ende des Gemeinwohls — Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt“; (Übersetzt von Helmut Reuter)
Zur buch|essenz

der Sonderpreis des Jahres 2022 geht an

Julia Friedrichs für ihr Buch „Working Class — Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können“.
Zur buch|essenz
 

Begründung der Jury

Michael J. Sandels Buch „Vom Ende des Gemeinwohls – Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt“ leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gerechtigkeitsdiskussion in Deutschland. Der Autor kritisiert die Orientierung der Einkommensverteilung an gängigen Leistungskriterien und zeigt, dass dadurch das Gemeinwohl als Grundlage einer funktionierenden Gesellschaft vernachlässigt wird.

Julia Friedrichs liefert mit ihrem Buch „Working Class — Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können“ eine eindrucksvolle Dokumentation über das Phänomen „Armut trotz Arbeit“ in Deutschland. Sie verknüpft dabei aktuelle empirische Daten mit konkreten Lebenssituationen und zeigt auf, dass die Veränderung der Arbeitswelt über die letzten Jahrzehnte zu Beschäftigungsbedingungen geführt hat, die – auch unabhängig vom Bildungsgrad – viele Menschen von der Wohlstandsentwicklung im Land abgehängt haben.

Pressemitteilung      Press release

 

Die Preisverleihung

Die Preisverleihung fand am 30. Mai 2022 ab 17.00 Uhr in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin statt und bildete den Auftakt zum Kongress Tag der Progressiven Wirtschaftspolitik am 31. Mai 2022.

Zu den Videos



 

Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung


Dr. Andrä Gärber
Leiter der Abteilung Analyse, Planung und Beratung
Friedrich-Ebert-Stiftung
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
 

Kontakt

Annemarie Wolff
Friedrich-Ebert-Stiftung

030 26935-8326

Annemarie.Wolff(at)fes.de

Abteilung Analyse, Planung und Beratung

Die Abteilung Analyse, Planung und Beratung der Friedrich-Ebert-Stiftung versteht sich als Zukunftsradar und Ideenschmiede der Sozialen Demokratie. Sie verknüpft Analyse und Diskussion. Die Abteilung bringt Expertise aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik zusammen. Ihr Ziel ist es, ...

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Buchessenzen zum Nachlesen und Anhören


Preisträger_innen 2022

Michael J. Sandel:
Vom Ende des Gemeinwohls - Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt

Julia Friedrichs:
Working Class- Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können


Preisträger 2021

Emmanuel Saez und Gabriel Zucman:
Der Triumph der Ungerechtigkeit

Philipp Staab:
Digitaler Kapitalismus


Preisträger 2020

Foundational Economy Collective:
Die Ökonomie des Alltagslebens

Bisherige Preisträger_innen

Mark Blyth | 2015

Mark Blyth | 2015

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Mariana Mazzucato | 2016

Mariana Mazzucato | 2016

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Oliver Nachtwey | 2017

Oliver Nachtwey | 2017

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Branko Milanović | 2018

Branko Milanović | 2018

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Adam Tooze  | Harald Schumann und Elisa Simantke | 2019

Adam Tooze | Harald Schumann und Elisa Simantke | 2019

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Foundational Economy Collective | Sonderpreis | 2020

Foundational Economy Collective | Sonderpreis | 2020

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Emmanuel Saez und Gabriel Zucman | Philipp Staab | 2021

Emmanuel Saez und Gabriel Zucman | Philipp Staab | 2021

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Michael J. Sandel | Julia Friedrichs | 2022

Michael J. Sandel | Julia Friedrichs | 2022

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Die Initiator_innen im Kurzporträt

Der Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik wird vergeben von der Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Die unselbstständige Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung konzentriert sich - gemäß ihres Stiftungszieles - auf die Förderung und Auszeichnung von Beiträgen, die grundsätzliche Probleme der Wirtschafts- und Sozialpolitik, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Technologieentwicklung und ihrer Konsequenzen auf die Humanisierung der Arbeitswelt und die Gesellschaft insgesamt zum Gegenstand haben.

Hans Matthöfer (1925-2009) war ein führender deutscher Gewerkschafter und Sozialdemokrat. Zwischen 1974 und 1982 war er Minister in mehreren Bundesregierungen, davon vier Jahre Finanzminister unter Helmut Schmidt, der selbst auch dem Beirat der Stiftung angehörte.

Über den Preis

Die Kriterien

Spätestens seit Ausbruch der großen letzten Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008, der anhaltenden Corona-Pandemie seit dem Frühjahr 2020 und des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine seit dem Februar 2022 ist es offensichtlich, dass die bisherigen wirtschaftspolitischen Modelle und viele gängige Rezepte an ihre Grenzen stoßen. Nur durch eine größere Theorienvielfalt, durch Methodenpluralismus und durch Interdisziplinarität kann der wissenschaftliche Wettstreit um die besten und richtigen ökonomischen Ideen, Modelle und Politikempfehlungen gelingen. Mit dem Preis werden Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler_innen geehrt, die jenseits der volkswirtschaftlichen Standardtheorie oder des makroökonomischen Mainstreams neue Antworten auf die großen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen suchen.

Diese Beiträge sind bereits online oder als Printversion in Form von namentlich zugeordneten deutschsprachigen Blogs, Kolumnen, Kommentaren und Reportagen in zum Beispiel Zeitungen und Zeitschriften, als Artikel in Fachzeitschriften oder als deutschsprachige Bücher publiziert. Sie sind wissenschaftlich fundiert, überzeugen durch ihre gute Argumentationskette und tragen eine klare politische Botschaft.

Die Dotierung

Das Preisgeld des Hans-Matthöfer-Preises für Wirtschaftspublizistik beträgt 10.000,- Euro. Das Preisgeld ist teilbar. Die Jury behält sich das Recht vor, jenseits der vorgegebenen Kriterien einen Sonderpreis für außerordentliche wirtschaftspublizistische Leistungen zu vergeben. Dieser Sonderpreis ist mit 5.000,- Euro dotiert.

Die Teilnahmebedingungen

Die Beiträge sollen nicht mehr als ca. 12 Monate vor dem Nominierungsschluss publiziert worden sein. Autor_innen können sich nicht persönlich um den Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik bewerben, sondern müssen nominiert werden.

Die Anmeldung

Die Anmeldefrist beginnt am 15. Juli 2022. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2022. Es gilt das Datum des Poststempels oder das Eingangsdatum der E-Mail. Bitte verwenden Sie ausschließlich das beigefügte Nominierungsformular am Ende dieses Dokuments.

Die Jury

Expert_innen der Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung sichten alle eingesandten Vorschläge, die den oben genannten Kriterien entsprechen. Sie stellen aus den eingegangenen Nominierungen eine fünf Beiträge umfassende Liste zusammen. Aus den Finalist_innen ermittelt die Jury den Gewinner/die Gewinnerin des Hans-Matthöfer-Preises für Wirtschaftspublizistik. Die Mitglieder der Jury sind: Prof. Dr. Peter Bofinger (ehemaliger Wirtschaftsweiser), Thomas Fricke (Mitgründer des Forum New Economy, Kolumnist bei Der Spiegel) und Dr. Brigitte Preissl (ehemalige Chefredakteurin der Fachzeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics).

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