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Digitalisierung

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Jonathan Menge


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Wir leben im digitalen Zeitalter

Internet of Things, Big Data und selbstfahrende Autos – allzu oft reduzieren wir Digitalisierung auf ihren technischen Aspekt. Dabei geht es um wesentlich mehr. Die Digitalisierung ist fester Bestandteil unseres Alltags. Schließlich beeinflusst sie, wie wir leben, arbeiten und miteinander interagieren.

Doch die digitale Revolution ist keine Naturgewalt. Sie ist von Menschen gemacht und muss gestaltet werden, damit möglichst alle von ihren Potenzialen profitieren.

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Beiträge zu Digitalisierung

Studie

Symbolbild EU-Flagge mit 1 und 0-Codierung

Digitale Souveränität im Sinne des Gemeinwohls stärken

20.10.2025 Souveränes Europa Souveränes Europa
Ein Policy Brief "A progressive roadmap for expanding European digital sovereignty" der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Foundation for European Progressive Studies (FEPS) zeigt wie digitale Souveränität gestärkt und im Sinne...
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Illustration mit Fahrrad, Bus und Bahn, vernetzt durch digitale Linien und ein Smartphone-Symbol

Mobilität digital und gemeinwohlorientiert gestalten

24.09.2025 Mobilität Publikation, News, Mobilität
Google Maps, DB Navigator oder kommunale App: Mobilitätsplattformen haben großes Potenzial, Mobilität komfortabler und klimafreundlicher zu gestalten. Doch die Entwicklung birgt auch Risiken. Ein Impulspapier beleuchtet die...
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Daseinsvorsorge in der Plattformökonomie

07.07.2025 Publikation
Neues Impulspapier | Private Plattformen bilden heute zentrale Schnittstellen der Daseinsvorsorge. Ihre wachsende Präsenz führt zu einer schleichenden Privatisierung des Zugangs zu grundlegenden Leistungen und schwächt die...
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Visualbild Banner der Publikation

Die digitale Dividende in der Pflege

Digitalisierung, Soziales, Arbeit
Digitale und KI-basierte Anwendungen sollen Pflegekräfte entlasten. Dieser Mehrwert stellt sich aber nicht automatisch ein. Damit eine „digitale Dividende“ in der Pflege gelingt, braucht es vor allem nachweislichen Nutzen,...
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Chatbot e-Bert

Online-Session mit „e-Bert“ gegen Fake News über Demokratie, Klimapolitik oder Europa

01.01.2025 Digitalisierung, Jugend, Klimawandel, Energie und Umwelt
 

Weitere Beiträge finden Sie hier.

Umfrage

Was die Menschen in Deutschland über Digitalisierung denken

Ein Groß­teil der Be­frag­ten sieht die tech­no­lo­gisch­en Ent­wick­lung­en zwar grund­sätz­lich po­si­tiv. Die Men­schen wol­len aber mehr Mi­tspra­che und bes­sere Qua­li­fi­zie­rung. weiter

Veranstaltungen & Publikationen

Veranstaltungen

Freitag, 06.02.26 – DHJ-Jugendgästehaus Bermuda3Eck, Bochum

Macht im Netz: Über Geopolitik und Souveränität im digitalen Zeitalter

Die Digitalisierung verändert unser Wirtschaftssystem. Neben dem Wandel von Wertschöpfungsquellen und Geschäftsmodellen wirkt sie sich auch auf Märkte sowie auf wirtschaftliche und politische…


Mittwoch, 25.03.26 – Gera

Live-Hörspiel "1984“ von Georg Orwell

„Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!“ 1984, George OrwellDas Livehörspiel basiert auf dem dystophischen Roman, 1984. Im Jahr 1948 erstmals erschienen, beschreibt Autor…


Dienstag, 29.09.26 – Online

Medien-Workshop für Ratsmitglieder: Wie nutze ich TikTok und Instagram?

TikTok und Instagram sind in aller Munde. Selbst Minister*innen und der Kanzler sind auf TikTok aktiv. Der Grund dafür ist, dass sich auf TikTok und Instagram schnell große Reichweiten erzielen lassen…


Publikationen

Haardt, Marius ; Heimlich, Stefan ; Resch, Ralf

Digitalisierung im Verkehrssektor

Digitalisierung aktiver gestalten und endlich in die Breite bringen

Zum Download (PDF)


Zur Publikation


Digitalisierung im Fokus

Ursprünglich ist Digitalisierung ein Hilfsmittel, um analoge Informationen in digitale Formate umzuwandeln, mit dem Ziel sie zu speichern und besser verarbeiten zu können. Hervorgerufen durch bahnbrechende Neuerungen in der Digital- und Informationstechnik, bezeichnet Digitalisierung inzwischen einen umfassenden gesellschaftlichen Transformationsprozess, der nicht nur unsere Produktionsweisen verändert, sondern all unsere Lebensbereiche durchdringt.

Der digitale Strukturwandel

Der Einsatz digitaler Technologien lässt noch nie dagewesene Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsketten und Beschäftigungsformen in allen Branchen entstehen. Durch technische Innovationen wie beispielsweise miteinander kommunizierende Maschinen werden bestehende Produktions- und Arbeitsabläufe komplett umgekrempelt, in der Hoffnung Effizienz zu gewinnen und auf Kundenbedürfnisse spezifischer eingehen zu können. Dieser Transformationsprozess endet jedoch nicht an den Fabrikstoren. Im Gegenteil: Er ändert unsere Wahrnehmung, die Art der Kommunikation, unseren Konsum und macht selbst vor der sozialen Sphäre nicht Halt.

Licht und Schatten der Digitalisierung

Die Digitalisierung bietet große Chancen und kann helfen, viele ungelöste Fragen unserer Zeit zu beantworten. Smart-Data und künstliche Intelligenz erlauben eine ökologische wie ökonomische Trendwende bisher ungeahnten Ausmaßes. Der Einsatz digitaler Technologien kann sowohl die Verkehrsplanung als auch die medizinische Diagnostik revolutionieren. Ebenso erleichtern digitale Geräte auf individueller Ebene das Berufs- wie Privatleben. Besorgungen und Behördengänge werden einfacher, räumliche Distanz zu Freund_innen und Verwandten wird problemlos überwunden.

Zweifelsohne ermöglicht das Internet grenzenlose Kommunikation und Zugang zu schier unerschöpflichen Informationsquellen. Allerdings zeigen die Datenskandale der letzten Jahre, dass sich dieses Freiheitsversprechen nur schwer aufrechterhalten lässt. Algorithmen in sozialen Netzwerken generieren Filterblasen, welche die Meinungsvielfalt einschränken und extremistische Tendenzen befeuern können. Digitale Monopole und Datenmissbrauch können somit gefährliche Auswirkungen auch auf stabile Demokratien haben.

Neue Ungerechtigkeit als Folge?

Zusätzlich unterwandern neu entstandene Beschäftigungsformen wie Crowd-, Cloud- und Gig-Working bestehende soziale Standards, Arbeitsschutz- und Arbeitnehmer_innenrechte. Neue Abhängigkeiten und Formen der Ausbeutung entstehen. Letztlich kann sich die gesellschaftliche Spaltung vertiefen, indem diejenigen, die Zugang zu digitalen Technologien haben bzw. die Geschäftsmodelle besitzen, ihre Einkommen und Vermögen steigern und dadurch an gesellschaftlichem Einfluss gewinnen. Vor allem gegenüber denjenigen, die keinen oder nur beschränkten Zugang zu den neuen Technologien haben bzw. durch den digitalen Wandel schlechtere Arbeitsbedingungen oder gar Arbeitslosigkeit erfahren.

Digitalisierung muss gestaltet werden

Diese Schattenseiten des digitalen Kapitalismus sind weder zwangsläufig noch ist der digitale Strukturwandel ein Phänomen, welches „von außen“ über eine Gesellschaft hereinbricht. Der digitale Wandel ist nämlich gestaltbar. Wir sind die Architekt_innen der Digitalisierung und müssen dafür sorgen, dass nicht nur eine Hand voll Tech-Riesen bestimmen, wie wir alle leben und arbeiten, was wir wissen und kaufen. Bei der Gestaltung der Digitalisierung muss die Gesellschaft im Ganzen berücksichtigt werden. Ziel muss es sein, sozialen Fortschritt zu schaffen, an dem alle teilhaben.

Aber wie kommen wir dahin? Wie sieht eine Strategie aus, die den gesellschaftliche Nutzen und damit den Mensch in den Mittelpunkt stellt? Was ist zu tun, um digitale Monopole zu regulieren? Wie ist auf die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt zu reagieren? Welche Rolle spielt der Staat dabei? Wie muss er seine Bildungs-, Forschungs- und Innnovationspolitik ausrichten?

Das macht die FES

Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Arbeit der FES zum Thema Digitalisierung im In- und Ausland. Denn der digitale Umbruch ist ein globales Phänomen und betrifft den afrikanischen Kontinent genauso wie Asien, Lateinamerika oder Europa.

Mit ihren Studien und Analysen zeigt die FES, welche Auswirkungen die Digitalisierung in verschiedenen Ländern hat, welche politischen Antworten in Deutschland, Europa und international formuliert und beraten werden. In internationalen Großveranstaltungen werden verschiedene Facetten der Digitalisierung dargestellt und mit Partner_innen aus der Politik, Gewerkschaften, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutiert. So macht die FES mit ihrer Expertise Angebote, wie der digitale Wandel politisch gestaltet werden kann.

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