100 Jahre FES! Mehr erfahren

Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft

Gemeinsam die Welt verändern

Wir setzen uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Zivilgesellschaft muss mitreden können, wenn es darum geht, Probleme zu lösen und Regeln für alle zu entwickeln. Denn auch auf der globalen Ebene muss das Gemeinwohl im Vordergrund stehen, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Internationale Organisationen, die das Wohl aller Menschen berücksichtigen, können wesentlich dazu beitragen, Ungleichheit weltweit abzubauen und die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen - mit gemeinsamer Politik, Verpflichtungen und Zusammenarbeit.

In der globalen politischen Ordnung, für die wir uns gemeinsam mit unseren Partnern weltweit einsetzen, arbeiten gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammen. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen.

Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus: Die Weiterentwicklung der Welt ist eine globale Aufgabe.   

weitere Informationen

FES-Menschenrechtspreis 2024

an die Organisation Periodistas y Comunicadores Independientes de Nicaragua (PCIN) weiter


Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft aktuell

Teilnehmer_innen des Gaborone Democracy Labs diskutieren und erarbeiten gemeinsame Positionen

Für demokratische Institutionen, die wieder liefern!

Vertrauen erneuern, Teilhabe stärken: Wie demokratische Institutionen weltweit wieder tragen können


weitere Informationen
 
Illustration eines Kindes, das inhaftiert ist. Man betrachtet es durch ein imaginäres Loch im Bild.

Migrationshaft: Mythen entlarven, Alternativen aufzeigen

Unser Menschenrechtspreis 2025 geht an International Detention Coalition. Zeit, gängige Mythen über Haftpraktiken im Migrationskontext zu entlarven...


weitere Informationen
 
Zingiswa Losi von COSATU beim  L20/Treffen der Arbeitsgruppe der Beschäftigten der G20

Gewerkschaften in der G20 – anerkannt, aber ohne Durchschlagskraft

Die südafrikanische G20-Präsidentschaft setzt die richtigen Themen – doch es fehlt ihr an Mitteln, um die Forderungen des Labour-20-Gipfels zu...


weitere Informationen
 
Die Journalistinnen Catalina Castex Barraza und Estefanía Labrín Cortés bei der Presiverleihung des FES-Demokratiefestes. Der Preis wird überreicht von Saskia Esken.

Popkultur als Scharnier: Digitale Strategien zur Ansprache unpolitischer Zielgruppen

Die Gewinnerinnen des Zukunftspreises für Demokratie der FES erkunden mit ihrem Projekt „Plataforma Bisagra“ neue Wege der politischen Kommunikation...


weitere Informationen
 
Eine Aktivistin hält einen Fächer mit der Aufschrift "Debt Kills Development" (Schulden töten Entwicklung) während eines Protestes auf dem FfD4-Gipfel der UN hoch.t.

Sevilla als Stunde der Wahrheit in der Schuldenkrise

Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis hat die 4. Internationale Konferenz für Entwicklungsfinanzierung begleitet und zieht ein gemischtes Fazit.


weitere Informationen
 

Weitere Beiträge finden Sie hier.

Publikation

Social Protection Floor Index

Millionen von Menschen erfahren im Corona Virus eine Bedrohung für ihre Gesundheit und ihren Job. Eine grundlegende soziale Absicherung kann das Schlimmste verhindern. Welches Land wie aufgestellt ist und was noch getan werden muss, zeigt eine interaktive Karte der FES. weiter

Publikation

Spotlight 2030

Wie nah ist die Weltgemeinschaft den nachhaltigen Entwicklungszielen schon gekommen? Der jährlich erscheinende Bericht zu Hürden und Widersprüchen bei der Umsetzung der Agenda 2030. weiter


Veranstaltungen in Deutschland

Freitag, 05.12.25 – Online, Online

Just Transition, Klimafinanzierung, Ambition: Was bleibt nach der COP 30?

Im November richtet sich der Blick der Welt erneut auf die internationale Klimapolitik: In Belém, mitten im Amazonasgebiet, beginnt die 30. UN-Klimakonferenz (COP 30). Nach einem Jahr zunehmender…


Freitag, 05.12.25 – Oberbarnimschule, Eberswalde

Ausstellung: Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen

Die Ausstellungseröffnung ist öffentlich. Interessierte melden sich bitte per Mail über die Schule HIER an.Rechtsextremismus hat viele Facetten und reicht von akzeptierten Vorurteilen bis hin zu…


Freitag, 05.12.25 – Leineschloss, Hannover

Der Sinn von Politik ist Freiheit. Über Freiheit und Demokratie bei Hannah Arendt

Am 4. Dezember 2025 jährt sich der 50. Todestag der 1906 in Hannover-Linden geborenen Philosophin Hannah Arendt. Am Lindener Markt 2 verbrachte sie die ersten drei Jahre ihres Lebens, bevor sie mit…


Freitag, 05.12.25 – Alte Kelter Vaihingen, Stuttgart

Starke Demokratie im Netz - Wie schützen wir die Demokratie online?

Digitale Räume sind längst ein zentraler Bestandteil unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Doch parallel zu neuen Möglichkeiten der Teilhabe wächst auch ein Problem, das uns alle betrifft: die…


weitere Veranstaltungen

Publikationen

Keine Publikationen gefunden

Internationale Gemeinschaft, Zivilgesellschaft und Soziale Demokratie

Immer mehr Akteure wenden sich von der Unterstützung internationaler Organisationen und dem Multilateralismus insgesamt ab. Wozu eigentlich multilateral handeln? Weil unsere Welt von Vernetzung, von geteilten Risiken und gegenseitiger Abhängigkeit geprägt ist. Weil regelgebundene Entscheidungen, denen eine gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Länder zugrunde liegt, auf globaler Ebene eine Errungenschaft sind. Weil globale Probleme koordinierte Lösungen erfordern.

In Zeiten multipler globaler Krisen benötigen wir eine neue Art der internationalen Kooperation. Deshalb setzen wir uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft bei der Lösung von gesamtgesellschaftlichen Problemen darf kein abstraktes Ideal sein. Sie stellt sicher, dass auch auf der globalen Ebene das Gemeinwohl im Vordergrund steht, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Zudem stärkt es die Transparenz und Rechenschaftspflicht globaler Foren, wenn zivilgesellschaftliche Akteure intensiv eingebunden werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass multilaterale Organisationen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Ungleichheit einnehmen – durch internationale Zusammenarbeit, globale Politiken und multilaterale Verpflichtungen. Nicht zuletzt müssen Staaten einander dabei unterstützen und gemeinsam daran arbeiten, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erreichen, die das Herzstück unserer Vision einer globalen Ordnung darstellt.

Insgesamt betrachten wir „Entwicklung“ nicht allein als ein Thema des „Globalen Südens“, „armer Länder“ oder „Entwicklungsländer“. Vielmehr schwebt uns eine globale politische Ordnung vor, in dem gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammenarbeiten. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen. Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus. „Entwicklung“ ist eine globale Aufgabe, bei der nichtstaatliche Akteure eine wichtige Rolle spielen.

Für solidarische Institutionen und eine starke Zivilgesellschaft: Unsere Arbeitsansätze

Wir ermöglichen es Vertreter_innen des Globalen Südens, darunter Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Netzwerken und sozialen Bewegungen, sich an internationalen Debatten zu beteiligen, zum Beispiel bei den Vereinten Nationen, Bretton Woods-Institutionen und in anderen relevanten weltpolitischen Foren. Außerdem machen wir einerseits beim Weltsozialforum, also jenseits formeller Institutionen, auf alternative Lösungsmöglichkeiten aufmerksam. Andererseits nehmen wir an offiziellen Konsultationen und sogenannten „Side Events“ teil.

Die Initiativen und Netzwerke, mit denen wir arbeiten, überprüfen die Umsetzung von internationalen Vereinbarungen wie der Agenda 2030 und erinnern reiche Staaten an ihre Verpflichtungen. Dadurch können wir an einer gerechten Gestaltung internationaler Politik mitwirken. Die Weltpolitik bereichern unsere Partner dadurch, dass sie die Aufmerksamkeit beharrlich auf Menschenrechte, Umwelt und Entwicklung lenken und die globale Wirtschaftsordnung in Frage stellen.

Handlungsleitend für die gesamte internationale Arbeit der FES sind die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Dass es bei der Erreichung der Ziele kein Erkenntnis- sondern ein Umsetzungsproblem gibt, stellt der von der Civil Society Reflection Group on the 2030 Agenda verfasste „Spotlight Report" jedes Jahr erneut fest. Bislang scheitern die meisten Staaten daran, die transformativen Gedanken der 2030 Agenda in nationale Politiken zu übersetzen. Einen besonderen Fokus legt der Bericht immer wieder auf die Entwicklungsfinanzierung.

Um die Entwicklungsfinanzierung (Financing for Development, FfD) nicht nur in der Summe zu erhöhen, sondern auch effektiver im Sinne der Armutsbekämpfung zu machen, bedarf es eines verbesserten internationales Finanzsystems. Dazu organisiert das FES Büro in New York seit dem Jahr 2008 einen Austausch von Regierungsvertreter_innen, multilateralen Organisationen, Zivilgesellschaft und dem Privatsektor. Parallel dazu unterstützen wir Strategietreffen der zivilgesellschaftlichen Plattform CSOs for FfD, die sich seit der Doha-Runde kritisch in die Debatten zur Entwicklungsfinanzierung einmischt. Mit vielen Mitgliedern der Plattform arbeitet die FES in ihren Projektländern zusammen. Das FES Büro in Genf organisiert mit der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD) das Treffen der zwischenstaatlichen Expertengruppe zur Entwicklungsfinanzierung und lädt auch hierzu zivilgesellschaftliche Expert_innen ein. 

nach oben