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Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft

Gemeinsam die Welt verändern

Wir setzen uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Zivilgesellschaft muss mitreden können, wenn es darum geht, Probleme zu lösen und Regeln für alle zu entwickeln. Denn auch auf der globalen Ebene muss das Gemeinwohl im Vordergrund stehen, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Internationale Organisationen, die das Wohl aller Menschen berücksichtigen, können wesentlich dazu beitragen, Ungleichheit weltweit abzubauen und die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen - mit gemeinsamer Politik, Verpflichtungen und Zusammenarbeit.

In der globalen politischen Ordnung, für die wir uns gemeinsam mit unseren Partnern weltweit einsetzen, arbeiten gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammen. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen.

Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus: Die Weiterentwicklung der Welt ist eine globale Aufgabe.   

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Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft aktuell

Cover der Publikation mit Titel

Multilateralismus ist gut, mit Vertrauen noch besser

25.05.2023

„Breakdown or Breakthrough.“ Unter diesem Motto ruft der UN-Generalsekretär zu neuen Wegen der Zusammenarbeit auf. Der „Spotlight on Global...


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Digitale Zentralbankwährungen: China gibt den Takt an

16.03.2023 FES Asia,

Unsere jüngste Analyse konzentriert sich auf Pekings Bestrebungen, als erste große Volkswirtschaft eine offizielle digitale Zentralbankwährung (CBDC)...


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Sharepic mit Informationen zur FES-Analyse "Chinas globale Gesundheitsdiplomatie". Abgebildet sind das FES Logo, der Titel und das Cover der Publikation.

Chinas globale Gesundheitsdiplomatie

14.02.2023

In dem Bestreben, die internationale Ordnung zu reformieren, betrachtet die Volksrepublik China Drittstaaten (Entwicklungsländer) als seine...


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Den Konsens suchen. Staateninsolvenzverfahren als Ausweg aus der Schuldenkrise?

07.02.2023

Seit 2002 gab es drei Regierungsvereinbarungen mit der Absicht, ein rechtsstaatliches internationales Entschuldungsverfahren zu schaffen. Zuletzt im...


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Für gerechte Städte in Afrika

30.09.2022

Die Bevölkerung in Afrikas Städten wird sich in den kommen zwei Jahrzehnten fast verdoppeln. Wie Städte an den Bedürfnissen ihrer Bewohner_innen...


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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Publikation

Social Protection Floor Index

Millionen von Menschen erfahren im Corona Virus eine Bedrohung für ihre Gesundheit und ihren Job. Eine grundlegende soziale Absicherung kann das Schlimmste verhindern. Welches Land wie aufgestellt ist und was noch getan werden muss, zeigt eine interaktive Karte der FES. weiter

Publikation

Spotlight 2030

Wie nah ist die Weltgemeinschaft den nachhaltigen Entwicklungszielen schon gekommen? Der jährlich erscheinende Bericht zu Hürden und Widersprüchen bei der Umsetzung der Agenda 2030. weiter


Veranstaltungen in Deutschland

Freitag, 01.04.22 bis Sonntag, 31.12.23 - E-learning

KommunalAkademie digital Kurs 1: Kommune in Staat und Gesellschaft

Der digitale Selbstlernkurs "Kommune in Staat und Gesellschaft" ist der erste Kurs in der Reihe" KommunalAkademie digital".

Sie sind in Ihrer Kommune engagiert und wollen mehr über Kommunalpolitik...


Samstag, 02.04.22 bis Sonntag, 31.12.23 - E-learning

KommunalAkademie digital Kurs 2: Kommunaler Haushalt und Finanzen

Der digitale Selbstlernkurs "Kommunaler Haushalt und Finanzen" ist der zweite Kurs in der Reihe "KommunalAkademie digital".

Sie sind in Ihrer Kommune engagiert und wollen mehr über Haushalt und...


Donnerstag, 01.06.23 bis Freitag, 09.06.23 - Aschersleben

Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen

Das Stephaneum-Gymnasium in Aschersleben zeigt vom 01.06. bis zum 09.06.2023 die Neuauflage der Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen".

Weitere Informationen zur Ausstellung...


Mittwoch, 07.06.23 - Köln

Klima-Ballerina - Politisches Kabarett und Diskussion über eine gerechte Klimapolitik

"Sie müssen keine 17 Jahre alt sein und freitags auf der Straße sitzen, um etwas gegen den Klimawandel zu tun! Wir alle können etwas zur Rettung des Planeten beitragen" (Anny Hartmann)

Der Klimawandel...


Publikationen

Baumann, Max-Otto; Haug, Sebastian; Weinlich, Silke

China in der Entwicklungszusammenarbeit der UN

Das selektive Engagement einer Großmacht mit Entwicklungslandstatus
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (930 KB, PDF-File)


Kaukab, Rashid S.; Merkulova, Darina

Circular economy and trade agreements

Towards developing a framework for linkages
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (150 KB, PDF-File)


Luke, David; MacLeod, Jamie

A new trade deal for Africa, please!

Bonn, 2023

Publikation herunterladen (220 KB, PDF-File)


Powers, Colin

A "Wall street consensus" for MENA?

The prospects of the "Maximising Finance for Development" agenda
LaMarsa, 2023

Publikation herunterladen (2,2 MB PDF-File)


Awad, Ahmad M.; Sting, Anna

What good did the free liquidity do Jordan?

LaMarsa, 2023

Publikation herunterladen (330 KB, PDF-File)



Internationale Gemeinschaft, Zivilgesellschaft und Soziale Demokratie

Immer mehr Akteure wenden sich von der Unterstützung internationaler Organisationen und dem Multilateralismus insgesamt ab. Wozu eigentlich multilateral handeln? Weil unsere Welt von Vernetzung, von geteilten Risiken und gegenseitiger Abhängigkeit geprägt ist. Weil regelgebundene Entscheidungen, denen eine gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Länder zugrunde liegt, auf globaler Ebene eine Errungenschaft sind. Weil globale Probleme koordinierte Lösungen erfordern.

In Zeiten multipler globaler Krisen benötigen wir eine neue Art der internationalen Kooperation. Deshalb setzen wir uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft bei der Lösung von gesamtgesellschaftlichen Problemen darf kein abstraktes Ideal sein. Sie stellt sicher, dass auch auf der globalen Ebene das Gemeinwohl im Vordergrund steht, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Zudem stärkt es die Transparenz und Rechenschaftspflicht globaler Foren, wenn zivilgesellschaftliche Akteure intensiv eingebunden werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass multilaterale Organisationen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Ungleichheit einnehmen – durch internationale Zusammenarbeit, globale Politiken und multilaterale Verpflichtungen. Nicht zuletzt müssen Staaten einander dabei unterstützen und gemeinsam daran arbeiten, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erreichen, die das Herzstück unserer Vision einer globalen Ordnung darstellt.

Insgesamt betrachten wir „Entwicklung“ nicht allein als ein Thema des „Globalen Südens“, „armer Länder“ oder „Entwicklungsländer“. Vielmehr schwebt uns eine globale politische Ordnung vor, in dem gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammenarbeiten. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen. Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus. „Entwicklung“ ist eine globale Aufgabe, bei der nichtstaatliche Akteure eine wichtige Rolle spielen.

Für solidarische Institutionen und eine starke Zivilgesellschaft: Unsere Arbeitsansätze

Wir ermöglichen es Vertreter_innen des Globalen Südens, darunter Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Netzwerken und sozialen Bewegungen, sich an internationalen Debatten zu beteiligen, zum Beispiel bei den Vereinten Nationen, Bretton Woods-Institutionen und in anderen relevanten weltpolitischen Foren. Außerdem machen wir einerseits beim Weltsozialforum, also jenseits formeller Institutionen, auf alternative Lösungsmöglichkeiten aufmerksam. Andererseits nehmen wir an offiziellen Konsultationen und sogenannten „Side Events“ teil.

Die Initiativen und Netzwerke, mit denen wir arbeiten, überprüfen die Umsetzung von internationalen Vereinbarungen wie der Agenda 2030 und erinnern reiche Staaten an ihre Verpflichtungen. Dadurch können wir an einer gerechten Gestaltung internationaler Politik mitwirken. Die Weltpolitik bereichern unsere Partner dadurch, dass sie die Aufmerksamkeit beharrlich auf Menschenrechte, Umwelt und Entwicklung lenken und die globale Wirtschaftsordnung in Frage stellen.

Handlungsleitend für die gesamte internationale Arbeit der FES sind die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Dass es bei der Erreichung der Ziele kein Erkenntnis- sondern ein Umsetzungsproblem gibt, stellt der von der Civil Society Reflection Group on the 2030 Agenda verfasste „Spotlight Report" jedes Jahr erneut fest. Bislang scheitern die meisten Staaten daran, die transformativen Gedanken der 2030 Agenda in nationale Politiken zu übersetzen. Einen besonderen Fokus legt der Bericht immer wieder auf die Entwicklungsfinanzierung.

Um die Entwicklungsfinanzierung (Financing for Development, FfD) nicht nur in der Summe zu erhöhen, sondern auch effektiver im Sinne der Armutsbekämpfung zu machen, bedarf es eines verbesserten internationales Finanzsystems. Dazu organisiert das FES Büro in New York seit dem Jahr 2008 einen Austausch von Regierungsvertreter_innen, multilateralen Organisationen, Zivilgesellschaft und dem Privatsektor. Parallel dazu unterstützen wir Strategietreffen der zivilgesellschaftlichen Plattform CSOs for FfD, die sich seit der Doha-Runde kritisch in die Debatten zur Entwicklungsfinanzierung einmischt. Mit vielen Mitgliedern der Plattform arbeitet die FES in ihren Projektländern zusammen. Das FES Büro in Genf organisiert mit der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD) das Treffen der zwischenstaatlichen Expertengruppe zur Entwicklungsfinanzierung und lädt auch hierzu zivilgesellschaftliche Expert_innen ein. 

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