Die FES wird 100! Mehr erfahren

Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft

Gemeinsam die Welt verändern

Wir setzen uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Zivilgesellschaft muss mitreden können, wenn es darum geht, Probleme zu lösen und Regeln für alle zu entwickeln. Denn auch auf der globalen Ebene muss das Gemeinwohl im Vordergrund stehen, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Internationale Organisationen, die das Wohl aller Menschen berücksichtigen, können wesentlich dazu beitragen, Ungleichheit weltweit abzubauen und die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen - mit gemeinsamer Politik, Verpflichtungen und Zusammenarbeit.

In der globalen politischen Ordnung, für die wir uns gemeinsam mit unseren Partnern weltweit einsetzen, arbeiten gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammen. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen.

Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus: Die Weiterentwicklung der Welt ist eine globale Aufgabe.   

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FES-Menschenrechtspreis 2024

an die Organisation Periodistas y Comunicadores Independientes de Nicaragua (PCIN) weiter


Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft aktuell

Gruppenbild FES Marokko und Martin Schulz

Auf welche Kernwerte sich linke Kräfte besinnen müssen, um erfolgreich zu sein

Zum 40. Jubiläum der FES Marokko reflektiert Büroleiter Manuel Gath die Herausforderungen und Kernwerte der politischen Linken weltweit.


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Teilnehmer_innnen einer FES-Delegation aus Afrika stehen auf einer Treppe in Berlin. Im Hintergrund ist ein buntes Wandgemälde.

Afrikanische Prioritäten für die Reform der internationalen Finanzarchitektur

Die öffentliche Verschuldung Afrikas wächst fast viermal so schnell wie das gemittelte Bruttoinlandsprodukt. Das hat Folgen: Der Anteil der...


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Eine Frau of Color mit rotem Mantel sitzt mit gesenkter US-Fahne und traurigem Gesicht auf dem Boden

Ein verurteilter Straftäter ist der 47. Präsident der USA

Die zukünftige US-Außenpolitik wird sich auf ad-hoc Bündnisse konzentrieren, die den Interessen der USA entsprechen. Donald Trump hat in seiner ersten...


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Gruppe von Teenagern posiert mit Daumen hoch.

Jugend als Treiber sozialen und politischen Wandels

Junge Menschen in Deutschland und Südosteuropa zeigen ein gesteigertes politisches Engagement und stimmen zunehmend in politischen Überzeugungen und...


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Zwei Teilnehmer sitzen auf dem Panel bei der Gewerkschaftskonferenz. Hinter ihnen sieht man den Schriftzug "International, Solidarisch, Stark"

Transnationale Solidarität entlang von Lieferketten

Durch globale Solidarität und gezielten Sozialdialog setzen sich Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen ein – von südafrikanischen...


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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Publikation

Social Protection Floor Index

Millionen von Menschen erfahren im Corona Virus eine Bedrohung für ihre Gesundheit und ihren Job. Eine grundlegende soziale Absicherung kann das Schlimmste verhindern. Welches Land wie aufgestellt ist und was noch getan werden muss, zeigt eine interaktive Karte der FES. weiter

Publikation

Spotlight 2030

Wie nah ist die Weltgemeinschaft den nachhaltigen Entwicklungszielen schon gekommen? Der jährlich erscheinende Bericht zu Hürden und Widersprüchen bei der Umsetzung der Agenda 2030. weiter


Veranstaltungen in Deutschland

Montag, 09.12.24 – Online

In 5 Fragen um die Welt - Indien

In unserer Reihe „In 5 Fragen um die Welt“ nehmen wir Sie regelmäßig mit auf die Reise in ein anderes Land, dessen aktueller Zustand uns alle bewegen sollte. Wir fragen, was Gesellschaft und Politik…


Donnerstag, 12.12.24 – Online

Projektplanung, Projektmanagement und Kommunikation für engagierte Bürgerinnen und Bürger

Inhalt:Dieses Seminar richtet sich an Bürger_innen, die Projekte und Initiativen erfolgreichvoranbringen möchten. Es vermittelt praktische Ansätze zur Projektplanung und Technikenfür eine überzeugende…


Dienstag, 17.12.24 – Kino und Café "Die Kiste" in Berlin Hellersdorf, Berlin

Mehr Gerechtigkeit in der Demokratie? Wie Bürgerräte politische Teilhabe ermöglichen

Viele Menschen sind unzufrieden mit der Politik. Deshalb engagieren sie sich nicht in Parteien, gehen nicht mehr wählen oder sympathisieren mit rechtspopulistischen Meinungen. Eine Idee, um die…


Dienstag, 14.01.25 – Hörsaal I, EG, Hauptgebäude Universität Bonn, Bonn

Ringvorlesung: Why Politics Fails. The Five Traps of the Modern World and How to Escape Them

Freiheit. Gleichheit. Vertrauen. Was unsere Demokratie jetzt braucht.Warum beginnt Freiheit mit der Demokratie und wo endet sie? Warum ist das Gleichheitsversprechen für die Demokratie besonders…


Publikationen

Mechieche, Zineb

L'approche éco-responsable pour les organisations de la société civile

Réponses pratiques à des questions essentielles
Algier, 2024

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Mechieche, Zineb

[L'approche éco-responsable pour les organisations de la société civile]

[Réponses pratiques à des questions essentielles]
Algier, 2024

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Vargas Winstanley, Silvana

Hoja de ruta para contribuir al debate sobre política pública alimentaria desde las organizaciones de la sociedad civil

Lima, 2024

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Mbete, Sithembile

The quest for equitable multilateralism

Mapping South African interests in reforming the global order
Johannesburg, 2024

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Dekna, Asma; Mabruk, Maysem

Toward a CSO law in Libya

Navigating challenges and diverging opinions
LaMarsa, 2024

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Internationale Gemeinschaft, Zivilgesellschaft und Soziale Demokratie

Immer mehr Akteure wenden sich von der Unterstützung internationaler Organisationen und dem Multilateralismus insgesamt ab. Wozu eigentlich multilateral handeln? Weil unsere Welt von Vernetzung, von geteilten Risiken und gegenseitiger Abhängigkeit geprägt ist. Weil regelgebundene Entscheidungen, denen eine gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Länder zugrunde liegt, auf globaler Ebene eine Errungenschaft sind. Weil globale Probleme koordinierte Lösungen erfordern.

In Zeiten multipler globaler Krisen benötigen wir eine neue Art der internationalen Kooperation. Deshalb setzen wir uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft bei der Lösung von gesamtgesellschaftlichen Problemen darf kein abstraktes Ideal sein. Sie stellt sicher, dass auch auf der globalen Ebene das Gemeinwohl im Vordergrund steht, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Zudem stärkt es die Transparenz und Rechenschaftspflicht globaler Foren, wenn zivilgesellschaftliche Akteure intensiv eingebunden werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass multilaterale Organisationen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Ungleichheit einnehmen – durch internationale Zusammenarbeit, globale Politiken und multilaterale Verpflichtungen. Nicht zuletzt müssen Staaten einander dabei unterstützen und gemeinsam daran arbeiten, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erreichen, die das Herzstück unserer Vision einer globalen Ordnung darstellt.

Insgesamt betrachten wir „Entwicklung“ nicht allein als ein Thema des „Globalen Südens“, „armer Länder“ oder „Entwicklungsländer“. Vielmehr schwebt uns eine globale politische Ordnung vor, in dem gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammenarbeiten. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen. Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus. „Entwicklung“ ist eine globale Aufgabe, bei der nichtstaatliche Akteure eine wichtige Rolle spielen.

Für solidarische Institutionen und eine starke Zivilgesellschaft: Unsere Arbeitsansätze

Wir ermöglichen es Vertreter_innen des Globalen Südens, darunter Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Netzwerken und sozialen Bewegungen, sich an internationalen Debatten zu beteiligen, zum Beispiel bei den Vereinten Nationen, Bretton Woods-Institutionen und in anderen relevanten weltpolitischen Foren. Außerdem machen wir einerseits beim Weltsozialforum, also jenseits formeller Institutionen, auf alternative Lösungsmöglichkeiten aufmerksam. Andererseits nehmen wir an offiziellen Konsultationen und sogenannten „Side Events“ teil.

Die Initiativen und Netzwerke, mit denen wir arbeiten, überprüfen die Umsetzung von internationalen Vereinbarungen wie der Agenda 2030 und erinnern reiche Staaten an ihre Verpflichtungen. Dadurch können wir an einer gerechten Gestaltung internationaler Politik mitwirken. Die Weltpolitik bereichern unsere Partner dadurch, dass sie die Aufmerksamkeit beharrlich auf Menschenrechte, Umwelt und Entwicklung lenken und die globale Wirtschaftsordnung in Frage stellen.

Handlungsleitend für die gesamte internationale Arbeit der FES sind die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Dass es bei der Erreichung der Ziele kein Erkenntnis- sondern ein Umsetzungsproblem gibt, stellt der von der Civil Society Reflection Group on the 2030 Agenda verfasste „Spotlight Report" jedes Jahr erneut fest. Bislang scheitern die meisten Staaten daran, die transformativen Gedanken der 2030 Agenda in nationale Politiken zu übersetzen. Einen besonderen Fokus legt der Bericht immer wieder auf die Entwicklungsfinanzierung.

Um die Entwicklungsfinanzierung (Financing for Development, FfD) nicht nur in der Summe zu erhöhen, sondern auch effektiver im Sinne der Armutsbekämpfung zu machen, bedarf es eines verbesserten internationales Finanzsystems. Dazu organisiert das FES Büro in New York seit dem Jahr 2008 einen Austausch von Regierungsvertreter_innen, multilateralen Organisationen, Zivilgesellschaft und dem Privatsektor. Parallel dazu unterstützen wir Strategietreffen der zivilgesellschaftlichen Plattform CSOs for FfD, die sich seit der Doha-Runde kritisch in die Debatten zur Entwicklungsfinanzierung einmischt. Mit vielen Mitgliedern der Plattform arbeitet die FES in ihren Projektländern zusammen. Das FES Büro in Genf organisiert mit der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD) das Treffen der zwischenstaatlichen Expertengruppe zur Entwicklungsfinanzierung und lädt auch hierzu zivilgesellschaftliche Expert_innen ein. 

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