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Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft

Gemeinsam die Welt verändern

Wir setzen uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Zivilgesellschaft muss mitreden können, wenn es darum geht, Probleme zu lösen und Regeln für alle zu entwickeln. Denn auch auf der globalen Ebene muss das Gemeinwohl im Vordergrund stehen, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Internationale Organisationen, die das Wohl aller Menschen berücksichtigen, können wesentlich dazu beitragen, Ungleichheit weltweit abzubauen und die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen - mit gemeinsamer Politik, Verpflichtungen und Zusammenarbeit.

In der globalen politischen Ordnung, für die wir uns gemeinsam mit unseren Partnern weltweit einsetzen, arbeiten gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammen. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen.

Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus: Die Weiterentwicklung der Welt ist eine globale Aufgabe.   

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Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft aktuell

Michelle Bachelet, zweifache ehemalige Präsidentin Chiles und frühere UN-Hochkommissarin für Menschenrechte mit zwei Besucher_innen der Veranstaltung

Der Bruch mit der Diktatur wurde nie ganz vollzogen – Chile 50 Jahre nach dem Militärputsch

28.09.2023

In Chile wirken bis heute die neoliberalen Grundprinzipien der Verfassung aus der Zeit der Pinochet-Diktatur fort. Aktives demokratisches Engagement...


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Illustratives Headerbild mit Titel und Cover der FES-Publikation: "CHINA IN DER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT DER UN -	Das selektive Engagement einer Großmacht mit Entwicklungslandstatus"

China in der Entwicklungszusammenarbeit der UN: Das selektive Engagement einer Großmacht mit Entwicklungslandstatus

26.09.2023 FES Asia,

Leitinitiativen, Führungsansätze, Normen und Bündnispolitik: Chinas Einfluss innerhalb der Entwicklungssäule der UN wächst. Unsere Analyse nimmt diese...


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Eine Straße mit aufgehängten bunten Schirmen

Soziale Sicherheit ist ein Menschenrecht

08.09.2023

Soziale Sicherheit ist ein Menschenrecht, doch viele Menschen haben keinen Zugang dazu. Trotz internationaler Verpflichtungen besteht akuter...


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Aussenansicht des Palais des Nations in Genf, in dem der Menschenrechtsrat tagt.

75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

23.08.2023

Im Vorfeld des Jubiläums plant die FES Genf bis zum Jahrestag am 10. Dezember mehrere Artikel zu den Themenschwerpunkten der UN Human Rights 75...


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10 Menschen verschiedener Hautfarbe und Gesclechts sitzen in einem Stuhlkreis. Ein Mann spricht ins Mikrofon und ihm wird zugehört. Im Hintergrund ist hängt ein Banner auf dem noch zu lesen ist: Stay tuned, we will be back soon. Im Vordergrund sitzt eine Frau am Tisch, vor ihr ein Laptop und sie schaut ins Handy.

Erfolg durch Allianzbildung: Digitale Freiheitsrechte in Afrika

06.07.2023

Wie die Zivilgesellschaft, die für Informations- und Meinungsfreiheit in Afrika kämpft, politische Erfolge erzielt ist beispielhaft. Fesmedia Africa...


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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Publikation

Social Protection Floor Index

Millionen von Menschen erfahren im Corona Virus eine Bedrohung für ihre Gesundheit und ihren Job. Eine grundlegende soziale Absicherung kann das Schlimmste verhindern. Welches Land wie aufgestellt ist und was noch getan werden muss, zeigt eine interaktive Karte der FES. weiter

Publikation

Spotlight 2030

Wie nah ist die Weltgemeinschaft den nachhaltigen Entwicklungszielen schon gekommen? Der jährlich erscheinende Bericht zu Hürden und Widersprüchen bei der Umsetzung der Agenda 2030. weiter


Veranstaltungen in Deutschland

Freitag, 01.04.22 bis Sonntag, 31.12.23 - E-learning

KommunalAkademie digital Kurs 1: Kommune in Staat und Gesellschaft

Der digitale Selbstlernkurs "Kommune in Staat und Gesellschaft" ist der erste Kurs in der Reihe" KommunalAkademie digital".

Sie sind in Ihrer Kommune engagiert und wollen mehr über Kommunalpolitik...


Samstag, 02.04.22 bis Sonntag, 31.12.23 - E-learning

KommunalAkademie digital Kurs 2: Kommunaler Haushalt und Finanzen

Der digitale Selbstlernkurs "Kommunaler Haushalt und Finanzen" ist der zweite Kurs in der Reihe "KommunalAkademie digital".

Sie sind in Ihrer Kommune engagiert und wollen mehr über Haushalt und...


Freitag, 15.09.23 bis Freitag, 13.10.23 - Lenting, Dienstleistungszentrum

Ausstellung Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen

Die Ausstellung Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen wird in der Zeit vom 15. September bis 13. Oktober 2023 in Lenting gezeigt.

Angebot für Schulen: Führungen durch die Ausstellung und...


Donnerstag, 28.09.23 - Online

In fünf Fragen um die Welt - Tunesien

In unserer Reihe „In fünf Fragen um die Welt“ nehmen wir Sie regelmäßig mit auf die Reise in ein anderes Land, dessen aktueller Zustand uns alle bewegen sollte. Wir fragen, was Gesellschaft und...


Publikationen

Intégrer le genre pour les organisations de la société civile

Réponses pratiques à des questions essentielles
Algier, 2023

Publikation herunterladen (390 KB, PDF-Fle)


[Intégrer le genre pour les organisations de la société civile]

[Réponses pratiques à des questions essentielles]
Algier, 2023

Publikation herunterladen (960 KB, PDF-Fle)


Luke, David; MacLeod, Jamie

Eine neue Handelspolitik für Afrika, bitte!

Bonn, 2023

Publikation herunterladen (260 KB, PDF-File)


Baumann, Max-Otto; Haug, Sebastian; Weinlich, Silke

China in der Entwicklungszusammenarbeit der UN

Das selektive Engagement einer Großmacht mit Entwicklungslandstatus
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (930 KB, PDF-File)


Kaukab, Rashid S.; Merkulova, Darina

Circular economy and trade agreements

Towards developing a framework for linkages
Bonn, 2023

Publikation herunterladen (150 KB, PDF-File)



Internationale Gemeinschaft, Zivilgesellschaft und Soziale Demokratie

Immer mehr Akteure wenden sich von der Unterstützung internationaler Organisationen und dem Multilateralismus insgesamt ab. Wozu eigentlich multilateral handeln? Weil unsere Welt von Vernetzung, von geteilten Risiken und gegenseitiger Abhängigkeit geprägt ist. Weil regelgebundene Entscheidungen, denen eine gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Länder zugrunde liegt, auf globaler Ebene eine Errungenschaft sind. Weil globale Probleme koordinierte Lösungen erfordern.

In Zeiten multipler globaler Krisen benötigen wir eine neue Art der internationalen Kooperation. Deshalb setzen wir uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft bei der Lösung von gesamtgesellschaftlichen Problemen darf kein abstraktes Ideal sein. Sie stellt sicher, dass auch auf der globalen Ebene das Gemeinwohl im Vordergrund steht, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Zudem stärkt es die Transparenz und Rechenschaftspflicht globaler Foren, wenn zivilgesellschaftliche Akteure intensiv eingebunden werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass multilaterale Organisationen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Ungleichheit einnehmen – durch internationale Zusammenarbeit, globale Politiken und multilaterale Verpflichtungen. Nicht zuletzt müssen Staaten einander dabei unterstützen und gemeinsam daran arbeiten, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erreichen, die das Herzstück unserer Vision einer globalen Ordnung darstellt.

Insgesamt betrachten wir „Entwicklung“ nicht allein als ein Thema des „Globalen Südens“, „armer Länder“ oder „Entwicklungsländer“. Vielmehr schwebt uns eine globale politische Ordnung vor, in dem gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammenarbeiten. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen. Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus. „Entwicklung“ ist eine globale Aufgabe, bei der nichtstaatliche Akteure eine wichtige Rolle spielen.

Für solidarische Institutionen und eine starke Zivilgesellschaft: Unsere Arbeitsansätze

Wir ermöglichen es Vertreter_innen des Globalen Südens, darunter Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Netzwerken und sozialen Bewegungen, sich an internationalen Debatten zu beteiligen, zum Beispiel bei den Vereinten Nationen, Bretton Woods-Institutionen und in anderen relevanten weltpolitischen Foren. Außerdem machen wir einerseits beim Weltsozialforum, also jenseits formeller Institutionen, auf alternative Lösungsmöglichkeiten aufmerksam. Andererseits nehmen wir an offiziellen Konsultationen und sogenannten „Side Events“ teil.

Die Initiativen und Netzwerke, mit denen wir arbeiten, überprüfen die Umsetzung von internationalen Vereinbarungen wie der Agenda 2030 und erinnern reiche Staaten an ihre Verpflichtungen. Dadurch können wir an einer gerechten Gestaltung internationaler Politik mitwirken. Die Weltpolitik bereichern unsere Partner dadurch, dass sie die Aufmerksamkeit beharrlich auf Menschenrechte, Umwelt und Entwicklung lenken und die globale Wirtschaftsordnung in Frage stellen.

Handlungsleitend für die gesamte internationale Arbeit der FES sind die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Dass es bei der Erreichung der Ziele kein Erkenntnis- sondern ein Umsetzungsproblem gibt, stellt der von der Civil Society Reflection Group on the 2030 Agenda verfasste „Spotlight Report" jedes Jahr erneut fest. Bislang scheitern die meisten Staaten daran, die transformativen Gedanken der 2030 Agenda in nationale Politiken zu übersetzen. Einen besonderen Fokus legt der Bericht immer wieder auf die Entwicklungsfinanzierung.

Um die Entwicklungsfinanzierung (Financing for Development, FfD) nicht nur in der Summe zu erhöhen, sondern auch effektiver im Sinne der Armutsbekämpfung zu machen, bedarf es eines verbesserten internationales Finanzsystems. Dazu organisiert das FES Büro in New York seit dem Jahr 2008 einen Austausch von Regierungsvertreter_innen, multilateralen Organisationen, Zivilgesellschaft und dem Privatsektor. Parallel dazu unterstützen wir Strategietreffen der zivilgesellschaftlichen Plattform CSOs for FfD, die sich seit der Doha-Runde kritisch in die Debatten zur Entwicklungsfinanzierung einmischt. Mit vielen Mitgliedern der Plattform arbeitet die FES in ihren Projektländern zusammen. Das FES Büro in Genf organisiert mit der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD) das Treffen der zwischenstaatlichen Expertengruppe zur Entwicklungsfinanzierung und lädt auch hierzu zivilgesellschaftliche Expert_innen ein. 

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