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Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft

Gemeinsam die Welt verändern

Wir setzen uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Zivilgesellschaft muss mitreden können, wenn es darum geht, Probleme zu lösen und Regeln für alle zu entwickeln. Denn auch auf der globalen Ebene muss das Gemeinwohl im Vordergrund stehen, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Internationale Organisationen, die das Wohl aller Menschen berücksichtigen, können wesentlich dazu beitragen, Ungleichheit weltweit abzubauen und die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen - mit gemeinsamer Politik, Verpflichtungen und Zusammenarbeit.

In der globalen politischen Ordnung, für die wir uns gemeinsam mit unseren Partnern weltweit einsetzen, arbeiten gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammen. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen.

Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus: Die Weiterentwicklung der Welt ist eine globale Aufgabe.   

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FES-Menschenrechtspreis 2023

an Shaharzad Akbar, Menschenrechtsaktivistin und ehemalige Vorsitzende der Unabhängigen Afghanischen Menschenrechtskommission (AIHRC). weiter


Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft aktuell

Die Flaggen der Mitgliedsstaaten wehen am Hauptsitz der Vereinten Nationen.

1:0 – Der Globale Süden geht in der internationalen Steuerpolitik in Führung

24.11.2023

Mit einem klaren Mehrheitsvotum für eine VN-Steuerkonvention wurden am 22.11. in New York die Weichen für eine stärkere Rolle der Vereinten Nationen...


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Plakat auf einer Klimademo mit der Aufschrift: «There is no Planet B»

Wie Klimawandel und Menschenrechte zusammenhängen

17.11.2023

Welche Verpflichtungen haben Staaten, wenn der Klimawandel auch Menschenrechte bedroht? Ein Artikel der Blogreihe „75 Jahre Menschenrechte“.


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Veranstaltungsgrafik mit einem Portrait von der Menschenrechtsaktivistin Shaharzad Akbar. Text: FES-Menschenrechtspreis 2023. Shaharzad Akbar

FES-Menschenrechtspreis 2023

Dieses Jahr geht der FES-Menschenrechtspreis an an Shaharzad Akbar, Menschenrechtsaktivistin und ehemalige Vorsitzende der Unabhängigen Afghanischen...


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Deutschlands Sitz im Menschenrechtssaal der Vereinten Nationen, wo die UPR Überprüfung stattfinden wird.

Deutschland auf dem UPR-Hot Seat!

06.11.2023

Die Welt blickt auf Deutschland und wie es dort um die Menschenrechte bestellt ist.


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Michelle Bachelet, zweifache ehemalige Präsidentin Chiles und frühere UN-Hochkommissarin für Menschenrechte mit zwei Besucher_innen der Veranstaltung

Der Bruch mit der Diktatur wurde nie ganz vollzogen – Chile 50 Jahre nach dem Militärputsch

28.09.2023

In Chile wirken bis heute die neoliberalen Grundprinzipien der Verfassung aus der Zeit der Pinochet-Diktatur fort. Aktives demokratisches Engagement...


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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Publikation

Social Protection Floor Index

Millionen von Menschen erfahren im Corona Virus eine Bedrohung für ihre Gesundheit und ihren Job. Eine grundlegende soziale Absicherung kann das Schlimmste verhindern. Welches Land wie aufgestellt ist und was noch getan werden muss, zeigt eine interaktive Karte der FES. weiter

Publikation

Spotlight 2030

Wie nah ist die Weltgemeinschaft den nachhaltigen Entwicklungszielen schon gekommen? Der jährlich erscheinende Bericht zu Hürden und Widersprüchen bei der Umsetzung der Agenda 2030. weiter


Veranstaltungen in Deutschland

Samstag, 02.04.22 bis Sonntag, 31.12.23 - E-learning

KommunalAkademie digital Kurs 2: Kommunaler Haushalt und Finanzen

Der digitale Selbstlernkurs "Kommunaler Haushalt und Finanzen" ist der zweite Kurs in der Reihe "KommunalAkademie digital".

Sie sind in Ihrer Kommune engagiert und wollen mehr über Haushalt und...


Dienstag, 21.11.23 bis Dienstag, 05.12.23 - Blankenburg

Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen

Die Sekundarschule August Bebel in Blankenburg zeigt vom 21.11.2023 bis zum 05.12.2023 die Neuauflage der Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen".

Weitere Informationen zur...


Mittwoch, 29.11.23 - online

Politik am Mittag: Wo steht Polen nach der Wahl?

In Polen wurde am 15. Oktober ein neues Parlament gewählt. Die Wahl war insbesondere von Seiten der Europäischen Union mit Spannung erwartet worden, da die bisherige polnische Regierung mit ihrem...


Donnerstag, 30.11.23 - Wesendorf (bei Gifhorn)

Studienvorstellung 'Vertrauen in Demokratie in Krisenzeiten'

Die Welt ist im Wandel; sie muss sich vielfältigen und einschneidenden Herausforderungen stellen. Mit der Bewältigung von Pandemie, Krieg, Inflation und Klimawandel sind Gesellschaft und Demokratie...


Publikationen

Davlikanova, Olena; Lylyk, Iryna; Savyc'ka, Natalijua

Vplyv hromadjans'koho suspil'stva na povedinku kompanij u zv'jazku z počatkom povnomasštabnoho vtorhnennja RF v Ukraïnu

Kyiv, 2023

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Intégrer le genre pour les organisations de la société civile

Réponses pratiques à des questions essentielles
Algier, 2023

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[Intégrer le genre pour les organisations de la société civile]

[Réponses pratiques à des questions essentielles]
Algier, 2023

Publikation herunterladen (960 KB, PDF-Fle)


Luke, David; MacLeod, Jamie

Eine neue Handelspolitik für Afrika, bitte!

Bonn, 2023

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Baumann, Max-Otto; Haug, Sebastian; Weinlich, Silke

China in der Entwicklungszusammenarbeit der UN

Das selektive Engagement einer Großmacht mit Entwicklungslandstatus
Bonn, 2023

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Internationale Gemeinschaft, Zivilgesellschaft und Soziale Demokratie

Immer mehr Akteure wenden sich von der Unterstützung internationaler Organisationen und dem Multilateralismus insgesamt ab. Wozu eigentlich multilateral handeln? Weil unsere Welt von Vernetzung, von geteilten Risiken und gegenseitiger Abhängigkeit geprägt ist. Weil regelgebundene Entscheidungen, denen eine gleichberechtigte Zusammenarbeit aller Länder zugrunde liegt, auf globaler Ebene eine Errungenschaft sind. Weil globale Probleme koordinierte Lösungen erfordern.

In Zeiten multipler globaler Krisen benötigen wir eine neue Art der internationalen Kooperation. Deshalb setzen wir uns für internationale Solidarität und demokratische Teilhabe in der globalen Politik ein. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft bei der Lösung von gesamtgesellschaftlichen Problemen darf kein abstraktes Ideal sein. Sie stellt sicher, dass auch auf der globalen Ebene das Gemeinwohl im Vordergrund steht, nicht die Interessen der wirtschaftlich Mächtigen. Zudem stärkt es die Transparenz und Rechenschaftspflicht globaler Foren, wenn zivilgesellschaftliche Akteure intensiv eingebunden werden.

Wir setzen uns dafür ein, dass multilaterale Organisationen eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Ungleichheit einnehmen – durch internationale Zusammenarbeit, globale Politiken und multilaterale Verpflichtungen. Nicht zuletzt müssen Staaten einander dabei unterstützen und gemeinsam daran arbeiten, die nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erreichen, die das Herzstück unserer Vision einer globalen Ordnung darstellt.

Insgesamt betrachten wir „Entwicklung“ nicht allein als ein Thema des „Globalen Südens“, „armer Länder“ oder „Entwicklungsländer“. Vielmehr schwebt uns eine globale politische Ordnung vor, in dem gleichberechtigte Staaten partnerschaftlich und konsensorientiert zusammenarbeiten. Ziel ist ein multilaterales System, in dem alle Länder sich um eine langfristige, strukturelle, gesellschaftliche Transformation im Sinne der Agenda 2030 bemühen. Ein solches Vorhaben geht über die Entwicklungsanstrengungen einzelner Länder hinaus. „Entwicklung“ ist eine globale Aufgabe, bei der nichtstaatliche Akteure eine wichtige Rolle spielen.

Für solidarische Institutionen und eine starke Zivilgesellschaft: Unsere Arbeitsansätze

Wir ermöglichen es Vertreter_innen des Globalen Südens, darunter Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Netzwerken und sozialen Bewegungen, sich an internationalen Debatten zu beteiligen, zum Beispiel bei den Vereinten Nationen, Bretton Woods-Institutionen und in anderen relevanten weltpolitischen Foren. Außerdem machen wir einerseits beim Weltsozialforum, also jenseits formeller Institutionen, auf alternative Lösungsmöglichkeiten aufmerksam. Andererseits nehmen wir an offiziellen Konsultationen und sogenannten „Side Events“ teil.

Die Initiativen und Netzwerke, mit denen wir arbeiten, überprüfen die Umsetzung von internationalen Vereinbarungen wie der Agenda 2030 und erinnern reiche Staaten an ihre Verpflichtungen. Dadurch können wir an einer gerechten Gestaltung internationaler Politik mitwirken. Die Weltpolitik bereichern unsere Partner dadurch, dass sie die Aufmerksamkeit beharrlich auf Menschenrechte, Umwelt und Entwicklung lenken und die globale Wirtschaftsordnung in Frage stellen.

Handlungsleitend für die gesamte internationale Arbeit der FES sind die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Dass es bei der Erreichung der Ziele kein Erkenntnis- sondern ein Umsetzungsproblem gibt, stellt der von der Civil Society Reflection Group on the 2030 Agenda verfasste „Spotlight Report" jedes Jahr erneut fest. Bislang scheitern die meisten Staaten daran, die transformativen Gedanken der 2030 Agenda in nationale Politiken zu übersetzen. Einen besonderen Fokus legt der Bericht immer wieder auf die Entwicklungsfinanzierung.

Um die Entwicklungsfinanzierung (Financing for Development, FfD) nicht nur in der Summe zu erhöhen, sondern auch effektiver im Sinne der Armutsbekämpfung zu machen, bedarf es eines verbesserten internationales Finanzsystems. Dazu organisiert das FES Büro in New York seit dem Jahr 2008 einen Austausch von Regierungsvertreter_innen, multilateralen Organisationen, Zivilgesellschaft und dem Privatsektor. Parallel dazu unterstützen wir Strategietreffen der zivilgesellschaftlichen Plattform CSOs for FfD, die sich seit der Doha-Runde kritisch in die Debatten zur Entwicklungsfinanzierung einmischt. Mit vielen Mitgliedern der Plattform arbeitet die FES in ihren Projektländern zusammen. Das FES Büro in Genf organisiert mit der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD) das Treffen der zwischenstaatlichen Expertengruppe zur Entwicklungsfinanzierung und lädt auch hierzu zivilgesellschaftliche Expert_innen ein.