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Gender Matters – Geschlechtergerechtigkeit zählt!

Zentrale Genderkoordinatorin

Dr. Stefanie Elies

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Stefanie.Elies(at)fes.de

 

Redaktion

Dorina Spahn

030 26935-7305
dorina.spahn(at)fes.de

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Geschlecht ist auf vielfältige Weise in unser Leben und unsere Gesellschaft eingewoben: Gender matters!
Doch es wird auch dazu benutzt, um auf verschiedene Art und Weise in der Gesellschaft Differenz, Ungleichheit, Hierarchien, Benachteiligungen und Unterdrückung zu schaffen. Das ist ungerecht. Das zu ändern und individuelles wie gesellschaftliches Leben zu gestalten, ist daher ein zentraler Aspekt von Gerechtigkeit - der Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit.

Geschlechtergerechtigkeit zählt! - als zentraler Wert einer gerechten Gesellschaft, als Kernelement der Sozialen Demokratie und als politisches Ziel der Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Deutschland und weltweit. Mehr Informationen zu Geschlechtergerechtigkeit als Ziel und Geschlechterpolitik als Weg.

 


Themen

Geschlechtergerechtigkeit zählt – was tun?

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Antidiskriminierung, Vielfalt, Zusammenhalt

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Feminismus International

Hier geht es zur internationalen geschlechterpolitischen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung. weiter

Internationaler Frauentag

Unter dem diesjährigen Slogan "Demokratie braucht Demokrat*innen – weltweit!" finden die FES-Aktivitäten zum Frauentag 2025 statt. weiter


Fokus

Angeschnittener blauer Kreis als Rahmen unm den Titel der Publikation

Deutsche Außenpolitik im Kontext von Gaza: Widersprüche der deutschen feministischen Außenpolitik und Perspektiven menschlicher Sicherheit

Gender | Gender Weltweit | Frieden und Sicherheit

Die Autorinnen Barbara Mittelhammer, Leonie Stamm und Lydia Both analysieren die Ansprüche und Widersprüche deutscher Außenpolitik im Kontext von Gaza...


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Illustrative Darstellung verschiedener Außenpolitikerinnen Lateinamerikas

Aufbruch zu Globaler Gleichberechtigung: Feministische Außenpolitik in Lateinamerika

Gender Weltweit

In Lateinamerika und der Karibik etabliert sich langsam, aber zunehmend eine Außenpolitik, die Frauen stärkt und marginalisierte Gruppen in den...


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Andrea Schmidt, Typografie-im-Kontext

12. November 2024: Treffen des Berliner Netzwerk Parität

Gender | Rückblick

Das Berliner Netzwerk Parität ist ein zivilgesellschaftliches überparteiliches Bündnis, das sich regelmäßig trifft, allen offensteht und von...


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Deutschlands größte Studie zur 4-Tage-Woche geht zu Ende: Was war? Und was bleibt?

Arbeit | Gender | Veranstaltung | News

Am 20. November 2024 werden die Ergebnisse von Deutschlands bisher größten Pilotprojekts zur 4-Tage-Woche in Berlin vorgestellt und diskutiert. Sei...


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Keyvisual zum FES-Projekt "Asia in Transformation" mit rosa Hintergrund, Titel des Projekts und 4 Symbolfiguren in verschiedenen Arbeits- und Caresituationen

Geschlechtergerechtigkeit – Eine Priorität, nicht nur Anspruch

Gender Weltweit

Das FES Policy Lab Rebuild Beyond Exploitation präsentiert Visionen und politischen Forderungen zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in Asien...


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Im Fokus

Gender Glossar

Wir haben 100 Begriffe gesammelt und verständlich erklärt, um Klarheit in den Dschungel der Begriffe, Ansätze und Fremdworte zu bringen. Das Glossar steht als frei zugängliches und kostenloses Nachschlagewerk online und als Broschüre zur Verfügung: Gender für zwischendurch, Gender to Go, Gender als Snack. weiter


Veranstaltungen

Dienstag, 17.06.25 – Online

In fünf Fragen um die Welt - Nordische Länder

Mit dem NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands hat sich das sicherheitspolitische Gefüge in Nordeuropa grundlegend verändert. Die nordischen Länder – traditionell als Stabilitätsanker wahrgenommen –…


Donnerstag, 19.06.25 – KUMA Kulturmanufaktur Gerstenberg, Frankfurt (Oder)

Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, Ihr Schönen!

Nach seinem Dokumentarfilm-Hit DIE UNBEUGSAMEN über die Politikerinnen der Bonner Republik zeichnet Regisseur Torsten Körner nun ein lebendiges Gruppenporträt ostdeutscher Frauen aus den…


Donnerstag, 03.07.25 – Die Pumpe e.V., Roter Salon, Kiel

Frauenfeindlichkeit und Antifeminismus – Wie stoppen wir den Rollback?

Die letzten Jahrzehnte schienen in vielerlei Hinsicht progressiv, was Frauenrechte und Feminismus anging. Die Frauenbewegung und der Feminismus haben viele Rechte in Politik, Gesellschaft und am…


Publikationen

Kauppert, Philipp

Progressive Männlichkeit - mehr als ein Wunschtraum?

Warum wir für echten Fortschritt Männern auch Angebote machen müssen
Bonn, 2025

Zum Download (PDF) (1,3 MB PDF-File)


Beck, Dorothee; Stiegler, Barbara

Das Märchen von der Gender-Verschwörung

Argumente für eine geschlechtergerechte und vielfältige Gesellschaft
Bonn, 2025

Zum Download (PDF) (700 KB, PDF-File)


Hudde, Ansgar

Die Polarisierung der Geschlechter

Der moderne Gender-Gap im Wahlverhalten bis 2025
Bonn, 2025

Zum Download (PDF) (490 KB, PDF-File)



Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterpolitik und Feminismus

Das Ziel: Geschlechtergerechtigkeit

Geschlechtergerechtigkeit ist die "Freiheit zu unterschiedlichen und nicht nach Geschlecht vorgezeichneten Seins- und Lebensweisen auf der Basis von Gleichheit und in der Verteilung von Ressourcen, Einflussmöglichkeiten und Wertschätzung". So heißt es in der FES-Publikation "Geschlechtergerechtigkeit - Ein Orientierungsrahmen für emanzipatorische Geschlechterpolitik" (Pimminger 2014: 53). An diesem Maßstab orientiert sich die geschlechter- und familienpolitische Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Unsere Überzeugung ist: Ohne Geschlechtergerechtigkeit gibt es keine soziale Gerechtigkeit. Noch viele weitere Argumente sprechen für eine geschlechtergerechte und vielfältige Gesellschaft.

Aktuelle Studien geben Auskunft über den Wunsch junger Frauen nach Geschlechtergerechtigkeit, um ihre  Lebensentwürfe umsetzen zu können. Was Frauen in aller Welt davon abhält, ist die Geschlechterungerechtigkeit. In Südosteuropa beispielsweise zeigt sich diese besonders beim Einkommen, auf dem Arbeitsmarkt, im Steuer- und Bildungsystem, kurzum: hinsichtlich der sozioökonomischen Situation von Frauen.

Der Weg: Geschlechterpolitik

"Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin", heißt es in Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes. Im internationalen Kontext gibt es etwa mit der UN-Frauenrechtskonvention von 1979 (Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women) ein internationales Vertragswerk für die Durchsetzung von Gleichberechtigung, bezüglich dessen die Vertragsstaaten in regelmäßigen Abständen Bericht erstatten müssen.

Unter anderem aus diesen Grundsätzen ergeben sich verschiedene Aufgaben und Handlungsfelder für Geschlechterpolitik, die ganz unterschiedliche Maßnahmen umfasst. Sie ist ein eigenes Politikfeld, jedoch mit der Besonderheit, als Querschnittsaufgabe auch für alle anderen Politikfelder relevant zu sein. Das bedeutet einerseits: Alle Politikmachenden sind für Geschlechterpolitik zuständig. Andererseits gibt es eigenständige Akteur_innen für Geschlechterpolitik. Die Strategie des Gender Mainstreaming ist der Königsweg einer verbindlichen, systematischen und umfassenden Querschnittspolitik.

Auch die Friedrich-Ebert-Stiftung macht Geschlechterpolitik: zum einen in den jeweiligen Arbeitsbereichen der Inlands- und Auslandsarbeit, zum anderen stiftungsweit. Geschlechterpolitische Arbeit der FES zum Weiterlesen.

Dafür oder dagegen? Feminismus und Antifeminismus

Für oder gegen Gender und Vielfalt zu sein, wird immer mehr zur zentralen Chiffre für progressive (und feministische) Politik einerseits, oder konservativ-reaktionäre (und antifeministische) Politik andererseits. Den einen Feminismus gibt es nicht, sondern vielfältige Feminismen. Dabei gibt es einiges, was die Geschlechterpolitik hierzulande von Feministinnen aus dem Globalen Süden lernen kann.

Rechtspopulistische Positionen verfolgen dagegen eine rückwärtsgewandte und damit antifeministische Geschlechter- und Familienpolitik, die in Anti-Gender Campaigns oder unter dem Label des "Maskulismus" verbreitet werden.

FES-Publikationen zum Weiterlesen.

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