Die Friedrich-Ebert-Stiftung beim Filmfest Hamburg 2024

"Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung"

Politisches Kino in der Sektion "Veto!"

Vorhang auf: Am 26. September geht es los, das Filmfest Hamburg 2024. Bis zum 5. Oktober geht es dort neben viel Glamour, großen Geschichten und vielen Stars immer auch um politische Themen. Entsprechend freuen wir von der norddeutschen Friedrich-Ebert-Stiftung uns sehr, unsere langjährige Kooperation mit dem Filmfest Hamburg fortzusetzen. Uns eint die Grundüberzeugung, dass das Kino und der Film vieles bewegen können – auch und gerade in der politischen Bildung und Debatte. Deswegen richten wir gemeinsam die Sektion „Veto!“ aus und wir präsentieren in der Sektion die anschließenden Filmgespräche: Bei uns können Sie nach den Filmen über das Gesehene mit den Regisseur*innen oder manchmal auch fachlichen Expert*innen diskutieren.

Alle Filme der Sektion sind für den Preis »Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung« nominiert. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich für die beste Regie vergeben.

Tickets zu den Filmen der Sektion Veto gibt es HIER.

Die nominierten Filme

Auch in diesem Jahr sind die acht vollkommen unterschiedlichen Filme in der Sektion "Veto!" für den Preis nominiert. Die Filme macht mehr aus als nur das Politische. Sie möchten berühren und auch zum Mit-, Nach- und Vordenken anregen. Wenn filmische Qualität und ein relevantes Thema zusammen kommen, kann ein Film Großes bewirken. Seien Sie dabei!

Wir sehen den Arbeitskampf der Amazon- Mitarbeiter*innen in den USA, die in "Union" von Brett Story und Stephen Maing in New York die erste Amazon Gewerkschaft gründen wollen, folgen der namendsgebenden Protagonistin im Spielfilm "I am Nevenka" der spanischen Regisseurin Icíar Bollaín, wenn sie gegen Machtmissbrauch und Unterdrückung aufbegehrt und lassen uns von Michael Premo in seinem Dokuamentarfilm "Homegrown" zurück in die USA im Jahr 2020 führen, wo sich der Sturm auf das Kapitol anbahnt. Der Film "Nothing in Its Place" von Burak Çevik führt uns in das Jahr 1978 nach Ankara und führt uns eine Episode aus der Geschichte der Grauen Wölfe vor Augen. Der Dokumentarfilm "Sugarcane" hingegen von Julian Brave NoiseCat und Emily Kassie zeigt tiefe Wunden und generationenübergreifende Traumata, verursacht durch die Residential Schools der katholischen Kirche, in die Native people in Kanada gezwungen wurden. Die griechische Filmemacherin Elina Psykou nimmt uns mit auf mehrere Reisen durch Europa: "Stray Bodies" folgt drei Frauen, die für Abtreibung, küntsliche Befruchtung und Euthanasie auf Reisen gehen (müssen). Johan Grimonperez zeigt die faszinierende Verbindung von Musik und Imperialismus: "Soundtrack to a Coup d'Etat" zeigt den Einsatz von US-amerikanischen Jazz-Größen in den 1960er-Jahren in Afrika. Der Spielfilm "Souleymane's Story" von Boris Lojkine schließlich zeigt den Weg eines Guineers, der sich in der französischen Gig Economy und dem französischen Asylsystem gleichermaßen behaupten muss.

Die Jury

Auch in diesem Jahr haben wir eine fachkundige unabhängige Jury für den Wettbewerb gewonnen. Danial Ilkhanipour (Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft & Iran-Aktivist, Hamburg), Pia Lenz (Journalistin und Dokumentarfilmerin, Hamburg) und Andreas Körner (Kulturjournalist für Film und Musik, Dresden) werden die beste Regiearbeit auswählen. Auf ein politisches Filmfest Hamburg 2024!

Der politische Film

Mit Bildern bewegen

Seit 2013 kooperiert die Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Filmfest Hamburg. Uns eint die Grundüberzeugung, dass das Kino und der Film vieles bewegen können – auch und gerade in der politischen Bildung und Debatte. Deswegen richten wir gemeinsam die Sektion „Veto!“ aus. Die Filme werden für den Preis »Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung« nominiert. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird jährlich für die beste Regie vergeben.

Das Kino war schon immer mehr als ein Mittel der Zerstreuung – und Politik im Film gibt es vermutlich so lange, wie es das Medium Film überhaupt gibt. Die Welt beobachten und darstellen. Dabei Stellung beziehen und die Zuschauer*innen anregen, ihre Positionen zu überdenken. Mit Bildern bewegen und zum Nachdenken anregen: Das ist für uns der politische Film. Diesem Motto sind wir auch außerhalb des Filmfestes Hamburg treu und veranstalten immer wieder Filmvorführungen mit Gesprächen mit Gästen aus Kultur, Politik und Zivilgesellschaft. Wenn wir Sie für unsere Filmabende in unseren Verteiler aufnehmen dürfen, schreiben Sie gern an hamburg(at)fes.de. Inhaltliche Ansprechpartnerin für die Reihe bei uns ist Christine Strotmann.


Preisträger*innen

2023: Im Rückspiegel

Den FES-Filmpreis erhält der in der Ukraine aufgezeichnete Dokumentarfilm "Im Rückspiegel" des polnischen Regisseurs Maciek Hamela. weiter

2021: La Civil

Der FES-Filmpreis 2021 wurde an Teodora Ana Mihai für ihren Spielfilm "La Civil" verliehen. weiter

2018: On Her Shoulders

Der Preis ging an Alexandria Bombach weiter

2016: Tadmor

Der Preis ging an Monika Borgmann & Lokman Slim weiter

2014: Children 404

Die Preisträger waren Askold Kurov & Pavel Loparev weiter

2022: How to Blow Up a Pipeline

Der FES-Filmpreis 2022 wurde an Daniel Goldhaber für seinen Spielfilm "How to Blow Up a Pipeline" verliehen. weiter

2019: Bewegungen eines nahen Bergs

Der Preis ging an Sebastian Brameshuber weiter

2017: The Wait

Der Preis ging an Emil Langballe weiter

2015: Every Face Has a Name

Der Preis ging an Magnus Gertten weiter

2013: Manuscripts don't burn & Fire in the Blood

Geteilter Preis an Mohammad Rasoulof & Dylan Mohan Gray weiter

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