Akademie für Soziale Demokratie

buch|essenz — Prägnante Buchzusammenfassungen mit politischer Einordnung

Mit der buch|essenz stellt die Akademie für Soziale Demokratie Sachbücher von besonderer Bedeutung für den gesellschaftlichen Diskurs als Buchzusammenfassungen für dich bereit.  Sowohl in schriftlicher Form als auch als Audio-Version bieten wir unseren Leser_innen kostenfrei prägnante Zusammenfassungen mit hohem inhaltlichem Anspruch und einer Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie.

Das Beste an der buch|essenz: Du musst Sachbücher mit mehreren hundert oder gar tausend Seiten nicht gänzlich lesen, um die Kernaussagen und Argumente der Autor_innen zu verstehen – denn genau dies decken unsere kompakten buch|essenzen ab. Du kannst dir mithilfe der Buchzusammenfassungen in nur 10 bis 15 Minuten einen fundierten Eindruck von den Inhalten wichtiger Werke machen und erhältst zugleich eine thematische Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie. Anhand dessen kannst du leicht entscheiden, ob ein Sachbuch für dich besonders relevant ist und ob du dich noch intensiver damit beschäftigen möchtest.

Unsere Buchzusammenfassungen kommen in zwei Versionen: Wenn du gerade mal keine Zeit zum Lesen hast, kannst du die gesprochene Buchessenz über unsere Website überall abrufen und direktanhören. Jeden Monat kommen neue Buchzusammenfassungen dazu – lass dich einfach von unserem  Kurznachrichten-Dienst „Der Rote Faden" über neue buch|essenzen informieren.

Entdecke jetzt unsere buch|essenzen!

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Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser (2023): Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft

Die Analyse der Einstellungen und Stimmungen in der Gesellschaft beeinflusst öffentliche Diskussionen und politisches Handeln. Dabei erfreut sich die These einer immer weiter zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft großer Popularität – aber trifft die Spaltungsdiagnose überhaupt zu? „Triggerpunkte“ zeigt: In Deutschland ist das bislang nur bedingt der Fall. Die Autoren untersuchen vier zentrale Ungleichheitsarenen: Oben-Unten (Sozioökonomie), Innen-Außen (Nationenzugehörigkeit), Wir-Sie (Identitätsdebatte), Heute-Morgen (Klimadiskussion). Der Befund: In allen Bereichen lässt sich keine klare Polarisierung feststellen, vielmehr besteht ein Grundkonsens in der Mitte der Gesellschaft. Doch es gibt auch Triggerpunkte auf die Menschen besonders heftig und emotional reagieren und an denen sich Konflikte schnell intensivieren können. Ein wichtiger, empirisch fundierter Beitrag zum politischen Diskurs in Deutschland, von uns ausgezeichnet mit dem Preis "Das Politische Buch“ 2024.

Susan Neiman (2023): Links ist nicht woke

Identitätspolitik ist ein Reizthema: Wokeness und Cancel Culture sind Kampfbegriffe der neuen Rechten geworden. Aber auch innerhalb der politischen Linken sorgen sie für Auseinandersetzungen. Susan Neiman argumentiert, dass zeitgenössische woke Stimmen zentrale linke Überzeugungen aufgegeben haben: Das Bekenntnis zum Universalismus, die klare Unterscheidung zwischen Macht und Gerechtigkeit sowie den Glauben an die Möglichkeit von gesellschaftlichem Fortschritt. Dabei richtet sie den Blick auf die theoretischen Wurzeln dieser Entwicklung.

Volker M. Heins und Frank Wolff (2023): Hinter Mauern. Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft

Europa befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach globaler Anziehungskraft und der Furcht vor Zuwanderung. Die ursprüngliche Idee der EU-Freizügigkeit sollte zur Schaffung von Frieden beitragen. Mit dem Schengen-Abkommen wurden dann auch die europäischen Außengrenzen geschaffen, die heute hauptsächlich der Abwehr von Migration im Namen der Sicherheit dienen. Die Idee von „sicheren Außengrenzen“ verdrängt zunehmend die Vision eines weltoffenen Europas. Es braucht Alternativen. Ein Vorschlag der Autoren: die „Demokratisierung der Grenzen“.

Nancy Fraser (2023): Der Allesfresser. Wie der Kapitalismus seine eigenen Grundlagen verschlingt

Der Kapitalismus zerstört seine eigenen gesellschaftlichen Grundlagen – in menschlichen Zusammenhängen wie der Pflegearbeit, aber auch in der natürlichen Umwelt. Daher ist nicht nur die Spaltung zwischen Kapital und Arbeit in den Blick zu nehmen. Auch ökologische Probleme wie Umweltzerstörung, gesellschaftliche Probleme wie Rassismus und Fragen der sozialen Reproduktion müssen adressiert werden. Lösungsansätze, die innerhalb des Kapitalismus verbleiben, werden dabei keine nachhaltige Wirkung entfalten. Vielmehr müssen neue Beziehungen zwischen Produktion und Reproduktion, Gesellschaft und Natur sowie dem Ökonomischen und Politischen entwickelt werden.

Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey (2022): Gekränkte Freiheit. Aspekte des Libertären Autoritarismus

Der libertäre Autoritarismus richtet sich im Namen der Freiheit gegen die Freiheit. Anhänger_innen finden sich unter Menschen aus unterschiedlichsten Milieus. Frei zu sein bedeutet für sie, in keinerlei Abhängigkeit zu stehen. Kränkungen dieses Freiheitsdrangs - im Zuge der Corona-Pandemie oder anderer Krisen - haben Ressentiments gegen Minderheiten und Eliten zur Folge sowie Skepsis gegenüber demokratischen Institutionen. Freiheit sollte allerdings vielmehr als soziale Freiheit verstanden werden, die zum Zusammenhalt der Gesellschaft beiträgt. Freiheit muss daher neu, nämlich gesellschaftlich definiert werden und als etwas Soziales verstanden werden.

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