Mexiko, Schwellenland und Flächenstaat an der Grenze zum hoch entwickelten Nordamerika, und die sechs kleinen zentralamerikanischen Staaten (Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama) könnten unterschiedlicher nicht sein. Dennoch verbindet sie vieles: Mexiko ist Teil der Freihandelszone NAFTA mit den USA und Kanada, Zentralamerika und die Dominikanische Republik sind über CAFTA mit den USA handelspolitisch verknüpft. Als Transitregion für Drogen-, Menschen- und Waffenhandel erlebte die Region in den letzten Jahren die zersetzende Wirkung der organisierten Kriminalität, die demokratische Institutionen und Rechtsstaatlichkeit unterwandert. In vielen Fällen ist der oft ineffizient und bürokratisch agierende Staat nicht in der Lage, seinen Ordnungs- und Steuerungsfunktionen gerecht zu werden. So weist die Region mit der weltweit größten sozialen Ungleichheit auch den höchsten Anteil an Gewaltverbrechen auf. Antworten auf die großen nationalen, regionalen und globalen Herausforderungen sind vor allem in vielen zentralamerikanischen Ländern noch nicht gefunden. In einigen Ländern fehlt eine organisierte demokratische und einheitliche Linke, die den konservativen Regierungen und deren an einem neoliberalen Politikverständnis orientierten Politiken einen Entwurf entgegenstellen kann, der auf gesellschaftlicher Beteiligung und sozialer Gerechtigkeit basiert.
Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der FES, gemeinsam mit reformorientierten Partnern eine progressive Agenda zu entwickeln. Durch Impulse für die Gestaltung wirtschafts- und sozialpolitischer Politikfelder, der sozialen Sicherung sowie der Freihandelspolitik und ihren Auswirkungen auf Migration und Arbeitsbeziehungen möchten wir zu sozialer Gerechtigkeit beitragen. Wir unterstützen Parteien und Interessenverbände wie Gewerkschaften darin, ihre organisatorischen und inhaltlichen Kapazitäten zu erhöhen und beraten sie programmatisch in ihrem Prozess, moderner, offener und artikulationsfähiger gegenüber der Zivilgesellschaft zu werden. Die Jugendarbeit in Zentralamerika im Rahmen des Programms Agentes de Cambio zielt darauf ab, durch die Qualifizierung engagierter progressiver Nachwuchskräfte deren Einfluss auf die Politik der Länder zu stärken. Die FES unterstützt den regionalen Erfahrungsaustausch durch Diskussionsforen. Inhaltliche Schwerpunkte bilden öffentliche Sicherheit und Migrationspolitik sowie die Gestaltung einer sozial-ökologischen Transformation.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung arbeitet seit 1968 in Mexiko. Ihr Ziel ist es, die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Reform- und Transformationsprozesse zu unterstützen. Schwerpunkte sind dabei unter anderem die Stärkung der progressiven politischen Kräfte in Parteien und Zivilgesellschaft, die Modernisierung der noch stark korporatistischen Gewerkschaften sowie die Entwicklung progressiver Alternativen für nachhaltige Sozial- und Wirtschaftspolitiken.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt mit ihrer Arbeit in Costa Rica progressive Kräfte aus politischen Parteien, Gewerkschaften und sozialen Organisationen, nachhaltige und sozial gerechte Reformen voranzutreiben. Dabei steht der Dialog zwischen Parteien und Zivilgesellschaft im Vordergrund.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung eröffnete ihr Büro in San Salvador im Jahr 1989, führte aber schon zuvor im Land Maßnahmen zur politischen Bildung durch. Die Friedrich-Ebert-Stiftung pflegt einen privilegierten Zugang zu progressiven politischen und sozialen Akteuren und fördert so den Austausch zwischen progressiven Parteien, Gewerkschaften, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
In Guatemala ist die Friedrich-Ebert-Stiftung seit 1987 mit einem Stiftungsbüro präsent. Die Friedrich-Ebert-Stiftung bietet progressiven Kräften aus politischen Parteien und sozialen Organisationen eine Plattform, Allianzen zu bilden und Politikentwürfe für nachhaltige und sozial gerechte Reformen zu entwickeln.
Seit 1982 ist die Friedrich-Ebert-Stiftung mit einem Stiftungsbüro in Honduras präsent. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hält Kontakte zu der Antikorruptionspartei PAC sowie zu der progressiven Partei LIBRE, die sich aus den Bürgerbewegungen gebildet hat, die nach dem Putsch von 2009 entstandenen sind.
Das Ende des Bürgerkriegs ermöglichte die Eröffnung eines Projektbüros in Managua im Jahr 1980, dessen Aktivitäten sich schwerpunktmäßig darauf konzentrierten, Hilfe beim Wiederaufbau des Landes zu leisten, ein funktionierendes Justizsystem mit unabhängiger Gerichtsbarkeit aufzubauen und den gesellschaftspolitischen Dialog aller politischen Kräfte zu fördern.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt mit ihrer Arbeit in Panama progressive Kräfte aus politischen Parteien, Gewerkschaften und sozialen Organisationen, nachhaltige und sozial gerechte Reformen voranzutreiben. Dabei steht der Dialog zwischen Parteien und Zivilgesellschaft im Vordergrund.
Das Referat Lateinamerika und Karibik arbeitet in folgenden Themenfeldern:
Wir fördern den politischen Austausch zwischen Lateinamerika, Deutschland und Europa.
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