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BEFORE TESLA

Die Geschichte des Automobils, der Energie und der USA in der Region Grünheide und im Landkreis Oder-Spree.

Die Industrialisierung bescherte dem Landkreis Oder-Spree nicht nur Kohleverbrennung, sondern auch Kohleabbau. Gleichzeitig wurde 1837 in Fürstenwalde nach amerikanischem Vorbild eine Getreidemühle mit Paternosterförderung errichtet. Später wurde sie an die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn angeschlossen. Für deren Beleuchtung entwickelte der Fürstenwalder Unternehmer Julius Pintsch Druckregler für Fettgas, die er in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch massenhaft in die USA exportierte. Der Kohleabbau war in der Region mittlerweile eingestellt, aber nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Eisenhüttenstadt Schwerindustrie nach sowjetischem, aber auch amerikanischem Vorbild aus dem märkischen Boden gestampft. Ein Produkt des EKO: Kotflügel für den Wartburg. Die Vision für den Stadtverkehr Eisenhüttenstadts bereits in den 1950er Jahren: Elektrobusse!

Ab 2021 will TESLA jenseits von Kohle und Wartburg Elektroautos in Grünheide, der Heimatregion des Automobil-Pioniers Paul Henze bauen. Dieser stammte aus Fürstenwalde, wo die US-Firma Goodyear schon 2015 die Reifenfirma Pneumant übernommen hat. Wie aber entwickelte sich in den letzten Jahrhunderten die Beziehungsgeschichte der Region Grünheide und ihres Landkreises zu den USA, dem Automobil, der Energie und der Elektrotechnik im Detail?
Dies und vieles mehr erzählte der Historiker Christoph Wunnicke in einem sehr unterhaltsamen Vortrag und stand anschließend für Fragen zur Verfügung.

 

 


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