Ein Video der UN zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit zeigt, wieso es wichtig ist, Armut sichtbar zu machen.
Das Lieferkettengesetz ist ein wichtiger Baustein, um Frauen und ihre Arbeit in globalen Lieferketten sichtbarer zu machen und sie zu schützen.
In Steueroasen strömen ungehindert riesige Summen. Gerade in Zeiten der Corona-Verheerungen darf die EU das nicht zulassen. Mehr im ipg-journal.
Erstmalig dokumentiert ein Bericht Steuerverluste mithilfe der OECD-Daten zu den Finanzangelegenheiten multinationaler Unternehmen.
Leitung
Jochen Steinhilber
Kontakt
Julia Kühne, Sekretariat
Hiroshimastraße 28
10785 Berlin
Ansprechpartner_innen
zu spezifischen Themen finden Sie hier:
Team & Kontakt
Das Referat Globale Politik und Entwicklung arbeitet in folgenden Themenfeldern:
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in den Austausch treten. Hier finden Sie Ihre Ansprechpartner_innen:
Im 21. Jahrhundert steht die Welt vor großen Herausforderungen: Soziale Ungleichheit nimmt zu, natürliche Ressourcen werden ungebändigt ausgebeutet, Korruption, Gewalt und Krieg prägen zahlreiche Gesellschaften. Um diese Probleme zu bewältigen, bedarf es eines tiefgreifenden ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Strukturwandels, der unter anderem demokratische Beteiligung und zivile Konfliktlösung ins Zentrum rückt.
Die Arbeit des Referats „Globale Politik und Entwicklung“ zielt daher darauf ab, gemeinsam mit weltweiten Partnern präzise Politikalternativen für eine global gerechte Transformation zu entwickeln und Chancen für einen fairen Interessenausgleich auszuloten.
Menschliche Sicherheit und Frieden sind nur dann von Dauer, wenn sie auf Recht und Gerechtigkeit beruhen. Deswegen setzen wir uns für verbindliche Regeln in der Sicherheitspolitik ein, zum Beispiel in der Rüstungskontrolle. Und wir wollen, dass Prävention und internationale Solidarität ins Zentrum von Friedenspolitiken rückt. Dafür liefern wir Argumente und regen internationale Diskussionen an.
Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität – die Grundprinzipien der Sozialen Demokratie sollten auch in der Weltwirtschaft gelten. Deshalb setzen wir uns weltweit für ein faires Handelsregime ein, beziehen Position gegen illegitime Finanzströme und für eine gerechte Konzernbesteuerung, und fördern starke Gewerkschaften.
Ohne Gewerkschaften keine soziale Demokratie! Deswegen unterstützen wir weltweit Interessensvertretungen von Arbeitnehmer_innen dabei, repräsentativ, demokratisch, unabhängig, kompetent und effektiv zu agieren. Und wir fördern, dass ihre Positionen in politische und wirtschaftliche Entscheidungsprozesse einfließen.
Trotz aller technologischen Innovationen und globalisierten Strukturen bleibt vielen Menschen die soziale und gesellschaftliche Teilhabe verwehrt. Wir setzen uns unter anderem für soziale Basisschutzsysteme ein, die das Recht jedes Menschen auf soziale und materielle Sicherheit und auf ein Leben in Würde realisieren. Außerdem ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass die un- und unterbezahlte Sorgearbeit, die vor allem Frauen leisten, sozial und politisch anerkannt wird. Denn dass diese Arbeit im ökonomischen System weitgehend ausgeblendet wird, ist ein Gerechtigkeitsproblem, das Geschlechterungerechtigkeit strukturell verankert und reproduziert.
weitere Informationen im Themenportal
Menschenrechtschutz ist auch Unternehmensaufgabe. Wir setzen uns dafür ein, dass Politik und Wirtschaft die Menschenrechte respektieren und Abhilfe schaffen, wenn sie Verletzungen verursachen.
Die internationale Themenwoche »Zeit für Gerechtigkeit!« zeigt Wege auf, wie wir die Welt fairer, solidarischer, sozialer, kurz: gerechter gestalten können. An verschiedenen Orten in Berlin finden Workshops und Podiumsdiskussionen statt, werden Filme und Ausstellungen gezeigt. Schwerpunktthemen der vergangenen Jahre: »Gerechtigkeit in Arbeit - Justice at Work«, »#justainability - Wege in sozial-ökologische Gesellschaften« und »People on the move - Menschen in Bewegung«.
Die Tiergarten Konferenz ist die zentrale außen- und sicherheitspolitische Fachkonferenz der FES. Jährlich setzen sich Politiker_innen und zivilgesellschaftliche Expert_innen aus aller Welt mit neuen Entwicklungen in den internationalen Beziehungen auseinander - und tragen die Diskussion in die deutsche Öffentlichkeit.
weitere Informationen (auf Englisch)
In Kooperation mit der Urania Berlin organisieren wir die Veranstaltungsreihen "Frieden und Sicherheit in Zeiten globaler Umbrüche" und "Politisches Café am Sonntag". Die Teilnehmer_innen diskutieren gesellschaftspolitische Themen mit bekannten Vertreter_innen aus Philosophie, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.
Die Herausforderungen in der globalen Arbeitswelt sind gewaltig: Die massenhafte Verletzung von Arbeitnehmer_innen- und Gewerkschaftsrechten und der große Anteil von informeller Beschäftigung und Menschen, die trotz Arbeit in Armut leben, sind nur einige wenige Schlagworte, die zeigen, dass eine sozial gerechte Gestaltung der Arbeitswelt stärker als bisher auf die politische Agenda gehört. Der Gesprächskreis „Gute Arbeit weltweit!“, der unter der Schirmherrschaft von Stefan Rebmann, MdB, Parlamentarier_innen sowie Vertreter_innen von Gewerkschaften, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zusammenbringt, möchte die Debatten des Themenfeldes verfolgen, sie in das deutsche politische Umfeld tragen und politische Initiativen und Antworten auf die aktuellen Herausforderungen entwickeln.
Mit dem Vertrag von Lissabon ist die Handelspolitik als Politikfeld 2009 in die alleinige Zuständigkeit der Europäischen Union übergegangen. Vor allem die Debatten um die Freihandelsabkommen CETA und TTIP haben das Thema aber in vielen europäischen Ländern zurück auf die nationale Agenda gebracht. Unter Leitung von Thorsten Schäfer-Gümbel diskutieren wir im Arbeitskreis Handel der FES mit Parlamentarier_innen, Gewerkschafter_innen und Expert_innen aus Think Tanks und der Zivilgesellschaft, welche Leitlinien eine progressive Handelspolitik im 21. Jahrhundert verfolgen muss. Dabei geht es u.a. um die demokratische Legitimierung und Kontrolle von Handelspolitik, um das Verhältnis zwischen bilateralen Handelsabkommen und dem multilateralen WTO-System, um entwicklungspolitische Aspekte von Handel sowie um – gerade auch hinsichtlich im Lichte der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung – Fragen der Kohärenz zu anderen Politikfeldern.
Der Gesprächskreis Klimawandel und Entwicklung beschäftigt sich seit dem Jahr 2011 unter der Leitung von Dr. Bärbel Kofler, MdB, mit verschiedenen klima- und energiepolitischen Fragestellungen, vor allem auf internationaler Ebene. Die Teilnehmer_innen kommen aus der Zivilgesellschaft, aus Gewerkschaften, der Wissenschaft und der Politik. In den vergangenen Jahren hat sich der Kreis mit vielfältigen Themen auseinandergesetzt, darunter Klimafinanzierung, Potentiale kohlenstoffarmer Entwicklungswege (Low Carbon Development Pathways) beispielsweise hinsichtlich Armutsreduzierung, Klimawandel und Menschenrechte, die Bedeutung der deutschen Energiewende für Länder des Globalen Südens, und Klimawandel und Krisenprävention.
Ein zivilgesellschaftlicher Blick auf die globale Nachhaltigkeitsagenda
Armut ausmerzen, Kriege beenden, die Zerstörung des Planeten stoppen: Nichts anderes hat sich die Staatengemeinschaft im September 2015 mit der Agenda 2030: Transformation unserer Welt vorgenommen. Die Agenda soll nationale, regionale und globale Politiken beeinflussen; Fortschritte in der Umsetzung sollen durch freiwillige Regierungsberichte jährlich überprüft werden. Eine kritische zivilgesellschaftliche Perspektive ist dabei wichtig. Die FES unterstützt daher die Reflection Group on the 2030 Agenda for Sustainable Development, eine Koalition zivilgesellschaftlicher Organisationen, die bereits den Entstehungsprozess der Agenda kritisch begleitet hat.
Als die ersten Regierungen im Rahmen des High Level Political Forum bei den Vereinten Nationen in New York ihre Umsetzungsberichte vorstellten, präsentierte die Reflection Group zeitgleich ihren Spotlight Report on Sustainable Development, der die Verantwortung des reichen Nordens für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele betont. Der Bericht macht deutlich, dass man ohne eine Kehrtwende u.a. in der Handels- und Steuerpolitik, bei Waffenexporten und den menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten von Unternehmen die globalen Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen wird.
Auf verschiedenen Konferenzen und Workshops sollen nun die Kernbotschaften des Berichts diskutiert werden, der künftig jährlich erscheinen wird.
Der Arbeitskreis besteht aus Parlamentarier_innen, Praktiker_innen, Wissenschaftler_innen und zivilgesellschaftlichen Expert_innen. Er gibt Debattenimpulse, entwickelt politische Handlungsoptionen und ermöglicht eine Vernetzung zwischen Politik und Praxis. Zuletzt veröffentliche der Arbeitskreis das Positionspapier „Frieden fördern, Globalisierung gerecht gestalten – nach Innen und nach Außen“. Im Jahr 2013 forderte er im Grundsatzpapier „Eckpunkte einer Strategie der Friedensförderung und Konfliktransformation“: Deutsches Engagement in der zivilen Krisenprävention muss deutlich verstärkt und strategisch ausgerichtet werden!
Mit unserer internationalen Arbeitsgruppe »Monopoly on the use of force 2.0?« wollen wir das Bewusstsein darüber schärfen, worauf die internationale Sicherheitsarchitektur - theoretisch - basiert, nämlich auf nationalen Gewaltmonopolen. Die Gruppe analysiert, wie es gegenwärtig um diese Monopole bestellt ist und entwickelt progressive Politikempfehlungen, um sowohl menschliche Sicherheit als auch eine gerechte internationale Ordnung zu wahren. Ihre Einschätzungen und Analysen präsentiert sie in der Publikationsreihe Think Pieces sowie in Konferenzberichten.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung, das Global Policy Forum und das Netzwerk Steuergerechtigkeit laden gemeinsam ein zu einer Online-Diskussion anlässlich der Veröffentlichung des Abschlussberichts des UN...
Publikation herunterladen (360 KB, PDF-File)
Billard Schachter, Clémence; Mingrone, Francesca
Publikation herunterladen (2 MB, PDF-File)
Billard Schachter, Clémence; Mingrone, Francesca
Publikation herunterladen (2 MB, PDF-File)
Perspektiven, Studien, Analysen: Die FES veröffentlicht regelmäßig Publikationen zu internationalen Themen. Über die Neusten informiert unser Newsletter. Um ihn zu abonnieren, senden Sie uns einfach eine Email:
Sie möchten über aktuelle FES-Veranstaltungen und -Publikationen zu Ihren Interessensgebieten informiert werden? Wir nehmen Sie gerne in unsere Verteiler auf. Bitte füllen Sie dazu unseren Interessent_innen-Fragebogen aus und senden ihn uns per Post oder Fax zu.