Eine Analyse von FES Sindical über die Lage der Frauen in der Gewerkschaftsbewegung in Lateinamerika und der Karibik.
In dieser ersten Folge der Neuauflage einer Kooperation der FES mit der International Crisis Group (ICG) zur Produktion von ausgewählten Folgen des...
Wie kann es sein, dass Wähler und Wählerinnen wissentlich Parteien und Politiker:innen wählen, die eine autokratische Politik verfolgen. Antworten...
Warum die möglichen Beitritte Finnlands und Schwedens ein Sicherheitsgewinn für Nordeuropa und das Bündnis wären und was das für das bislang exponierte Baltikum...
Die alten politischen und wirtschaftlichen Rezepte tragen nicht länger, das spüren viele Menschen deutlich. Die sozialen, ökologischen und demokratischen Herausforderungen sind zu groß. Entsprechend groß ist auch der Wunsch nach Veränderung und Orientierung. Ein einfaches „Weiter so“ kann keine Lösung sein.
Es geht also um einen grundlegenden Wandel in den kommenden Jahrzehnten - in Deutschland, in Europa und in der Welt. Wie wir diesen Wandel gestalten wird maßgeblich darüber entscheiden, wie wir künftig leben. Die Pandemie und ihre Folgen haben die Dringlichkeit dieser Aufgabe noch einmal deutlich vor Augen geführt. In den letzten Jahren haben wir in der FES bereits dazu beigetragen, progressive Antworten auf die europäischen und globalen Herausforderungen zu formulieren: zur Umsetzung guter Arbeit weltweit und einer umfassenden Friedenspolitik, zu handels- und steuerpolitischen Reformen und zur Energiewende, zur Bekämpfung von Ungleichheit und für den sozialen Zusammenhalt, ein souveränes Europa und einen zupackenden Multilateralismus.
Fokus auf fünf Projekte
2015 hat die Staatengemeinschaft die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Sie steht für weitreichende politische Veränderungen mit dem Ziel einer sozial-ökologischen Transformation. Uns bietet sie eine klare Orientierung. In den kommenden Jahren wollen wir uns entsprechend mit unseren Partnern vor allem auf fünf Projekte konzentrieren: Auf ein Aufbauprojekt, denn die Folgen der Pandemie werden die EU und die Länder des globalen Südens noch lange beschäftigen; dieses Aufbauprojekt muss verknüpft werden mit einem Transformationsprojekt, das die strukturellen Ursachen ökonomischer, sozialer und ökologischer Krisen und Gewaltkonflikte angeht und einen neuen Sozialvertrag aufsetzt; auf ein solidarisches Finanzierungsprojekt, das die Kosten für den nötigen Wandel gerecht verteilt; auf ein Vertrauensprojekt, das demokratisches Vertrauen zwischen und innerhalb von Gesellschaften stärkt; und schließlich auf ein Allianz-Projekt, das die Akteure der sozialen Demokratie stärkt und zukunftsfähig macht. Für die Umsetzung dieser Ziele braucht es eine engagierte Europäische Union, die an der Spitze einer weltweiten progressiven Agenda steht. Damit wirkt die EU gleichermaßen nach innen wie nach außen – nach innen, indem sie den Sozialstaat sichert und Ungleichheit abbaut und nach außen, indem sie einen kraftvollen Gegenentwurf zu autoritären und neoliberalen Modellen darstellt. Unsere Arbeit zielt deshalb vor allem darauf ab, einen Beitrag zu einem handlungsfähigen Europa zu leisten, das spürbar an den Herausforderungen der europäischen Gesellschaften ansetzt und Weltpolitik gestaltet.
Unser Beratungsansatz
Vor diesem Hintergrund berät das Referat Globale und Europäische Politik politische Entscheidungsträger*innen, Gewerkschaften sowie zivilgesellschaftliche Organisationen in zentralen Themen der europäischen und internationalen Politik. Wir identifizieren die Politikfelder, die eines grundlegenden Wandels bedürfen, formulieren tragfähige Alternativen und unterstützen unsere Partner darin, Bündnisse für deren Umsetzung zu schmieden. Tätig sind wir in Deutschland, in Brüssel sowie an den UN-Standorten Genf und New York.
Unser Beratungsansatz verbindet langfristige Ziele mit konkreter Politik. In der strategischen Beratung setzen wir darauf, längerfristige, alternative Ansätze sozialdemokratischer Politik mit dem politischen Tagesgeschäft zu verbinden. Beides muss zusammengedacht werden: Konkrete Politik, die im Hier und Jetzt ansetzt und die akuten Lebensumstände mit ihren Härten und Widrigkeiten in den Blick nimmt; sowie grundsätzlichere Überlegungen, die helfen, Öffentlichkeit und politische Verbündete zu mobilisieren und die den Willen zur Veränderung und die Möglichkeit von alternativen Entwicklungspfaden zum Ausdruck bringen. Dabei denken wir nationale sowie europäische und internationale Politik zusammen und bringen deutsche Europapolitik nach Brüssel und Europapolitik zurück nach Berlin.
Kontakt
Bettina Mursch,
Assistenz der Referatsleitung
Hiroshimastraße 28
10785 Berlin
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Warum wollen wir ein starkes Europa mit einer handlungsfähigen EU im Zentrum? Die Chancen und Perspektiven einer solidarischen und nachhaltigen Politik nach innen und außen, einer starken Demokratie in einem partnerschaftlichen Europa aufzeigen - das ist das Ziel unseres Projekts „Souveränes Europa“.
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Das ipg-journal versteht sich als engagierte Debattenplattform für Fragen internationaler und europäischer Politik. Das Themenspektrum umfasst außen-, sicherheits- und entwicklungspolitische Fragen ebenso wie Herausforderungen der europäischen Integration und globale Umweltfragen. Ziel des ipg-journals ist es, durch eine konstruktive Diskussion einen produktiven Meinungsbildungsprozess zu fördern. Dazu werden nicht nur fundierte Analysen aus Wissenschaft und Praxis angeboten, sondern auch pointierte Kommentare und aktuelle Interviews. Das ipg-journal wird herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung; es profitiert daher von ihrem weltweiten Netzwerk mit über 100 Büros und Vertretungen.
Die Zeitschrift Internationale Politik und Gesellschaft erschien von 1994 bis 2011 vierteljährlich gedruckt. Hier finden Sie sämtliche Beiträge kostenfrei.
Die Reihe „Perspektive“ versorgt Entscheidungsträger*innen, Journalist*innen und die allgemeine Öffentlichkeit mit kurzgefassten und kompetenten Hintergrundkommentaren zu Kernpunkten eines thematischen Interessensgebietes.
Die „Analyse“ bietet detaillierte Betrachtungen zu aktuellen Tendenzen und Schlüsselfragen.
„Studien“ bereiten Politikfelder empirisch auf und dienen als Länderstudie, Regionalstudie oder Konfliktstudie der vertieften Information und Diskursgestaltung.
Die Herausforderungen in der globalen Arbeitswelt sind gewaltig: Die massenhafte Verletzung von Arbeitnehmer*innen- und Gewerkschaftsrechten und der große Anteil von informeller Beschäftigung und Menschen, die trotz Arbeit in Armut leben, sind nur einige wenige Schlagworte, die zeigen, dass eine sozial gerechte Gestaltung der Arbeitswelt stärker als bisher auf die politische Agenda gehört. Der Gesprächskreis „Gute Arbeit weltweit!“, der unter der Schirmherrschaft von Stefan Rebmann, MdB, Parlamentarier*innen sowie Vertreter*innen von Gewerkschaften, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zusammenbringt, möchte die Debatten des Themenfeldes verfolgen, sie in das deutsche politische Umfeld tragen und politische Initiativen und Antworten auf die aktuellen Herausforderungen entwickeln.
Der Gesprächskreis Außen- und Sicherheitspolitik (Teilnahme nur nach persönlicher Einladung) unter der Schirmherrschaft von Niels Annen, MdB und Thomas Hitschler, MdB bietet den Rahmen für die vertiefende Diskussion progressiver Positionen zu aktuellen außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen unter ausgewiesenen außen- und sicherheitspolitischen Fachleuten und Entscheidungsträger*innen jenseits der hektischen Tagespolitik.
Im geschlossenen Arbeitskreis Europa diskutieren hochrangige Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Gewerkschaften aktuelle Fragen der Europapolitik. Wirtschafts- und sozialpolitische Themen der europäischen Integration sowie Fragen der demokratischen Legitimation stehen dabei im Mittelpunkt.
Ein zivilgesellschaftlicher Blick auf die globale Nachhaltigkeitsagenda
Armut ausmerzen, Kriege beenden, die Zerstörung des Planeten stoppen: Nichts anderes hat sich die Staatengemeinschaft im September 2015 mit der Agenda 2030: Transformation unserer Welt vorgenommen. Die Agenda soll nationale, regionale und globale Politiken beeinflussen; Fortschritte in der Umsetzung sollen durch freiwillige Regierungsberichte jährlich überprüft werden. Eine kritische zivilgesellschaftliche Perspektive ist dabei wichtig. Die FES unterstützt daher die Reflection Group on the 2030 Agenda for Sustainable Development, eine Koalition zivilgesellschaftlicher Organisationen, die bereits den Entstehungsprozess der Agenda kritisch begleitet hat.
Als die ersten Regierungen im Rahmen des High Level Political Forum bei den Vereinten Nationen in New York ihre Umsetzungsberichte vorstellten, präsentierte die Reflection Group zeitgleich ihren Spotlight Report on Sustainable Development, der die Verantwortung des reichen Nordens für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele betont. Der Bericht macht deutlich, dass man ohne eine Kehrtwende u.a. in der Handels- und Steuerpolitik, bei Waffenexporten und den menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten von Unternehmen die globalen Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen wird.
Auf verschiedenen Konferenzen und Workshops sollen nun die Kernbotschaften des Berichts diskutiert werden, der künftig jährlich erscheinen wird.
Die Tiergarten Konferenz ist die zentrale außen- und sicherheitspolitische Fachkonferenz der FES. Jährlich setzen sich Politiker*innen und zivilgesellschaftliche Expert*innen aus aller Welt mit neuen Entwicklungen in den internationalen Beziehungen auseinander - und tragen die Diskussion in die deutsche Öffentlichkeit.
Wirtschaft, Politik, Umwelt und Soziales sind in unseren Gesellschaften nur noch im internationalen Maßstab zu denken - welche Probleme, Erfahrungen und Lösungsansätze gibt es aktuell?
Eine Reihe in Zusammenarbeit mit der Urania Berlin e. V.
Interessiert an umfassenden Einblicken in die internationale Arbeit einer großen, sozialdemokratischen Stiftung? Studierende können bei uns in Berlin ein dreimonatiges Praktikum absolvieren.
Das IPG-Journal der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin bietet interessierten Studierenden im Masterstudium fortlaufend Praktika für die Dauer von drei bis sechs Monaten an.
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