Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Unsichere weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen, eine Industrie in der Strukturkrise und die fortwährende Konjunkturschwäche. Die wirtschaftspolitischen Herausforderungen bleiben auch in der kommenden Legislaturperiode groß. Aber auch die Notwendigkeit von sozialem Klimaschutz und der Bekämpfung der zunehmenden Ungleichheit stellen die deutsche und europäische Politik weiter vor große Herausforderungen.
Anstelle mutiger Konzepte für eine zukunftssichernde Wirtschaftspolitik ist weltweit ein Comeback wirtschaftspolitischer Ideen und Konzepte aus den vergangenen Jahrzehnten zu beobachten – mit erheblichen Risiken für Arbeitnehmer_innen, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und unseren Planeten.
Statt Vergangenheitsorientierung und alten Dogmen suchen wir nach progressiven Strategien. Gebraucht werden mutige Entscheidungen und Investitionen in unsere Zukunft. Statt Kahlschlag beim Sozialstaat diskutieren wir eine gerechte Finanzpolitik, um unsere Zukunft zu sichern. Statt soziale Errungenschaften gegen die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft auszuspielen, wollen wir Wege erörtern, wie wir gute Arbeit sichern und Produktivität steigern können – gemeinsam mit unseren Partnern in Europa und der Welt. Mit Ihnen wollen wir gemeinsam Wirtschaft weiter denken.
8. April um 18:30 Uhr
zur Aufzeichnung
weitere Informationen
100 Jahre Hans Matthöfer. Erfahre mehr
Bei Fragen wenden Sie sich bitte per Mail an
wirtschaftspolitik(at)fes.de
Die Preisverleihung kann im Livestream auf dieser Webseite ohne Anmeldung verfolgt werden.Eine Präsenzteilnahme ist nur auf persönliche Einladung möglich.
Check-in
Begrüßung durch Martin Schulz, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung
Moderation: Jens Tönnesmann, DIE ZEIT und Maike Rademaker, freie Journalistin
Festrede von Jörg Kukies, Bundesminister der Finanzen
Buchpreis: „Gutes Geld. Wege zu einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft“
Kurzvorstellung der Kernthesen durch die Autorin Philippa Sigl-Glöckner
Laudatio: Jury-Mitglied Brigitte Preissl
Medienpreis: Makronom
Kurzvorstellung der Kernziele durch den Herausgeber Philipp Stachelsky
Laudatio: Jury-Mitglied Peter Bofinger
Feierliche Verleihung der Urkunden
Wirtschaftspolitischer Empfang für geladene Gäste
Das Programm der Hauptbühne kann im Livestream auf dieser Webseite ohne Anmeldung verfolgt werden.
Begrüßung durch Martin Schulz, Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung
Kongressmoderation: Jens Tönnesmann, DIE ZEIT und Maike Rademaker, freie Journalistin
mit Enrico Letta, Präsident des Jacques Delors Instituts und Ministerpräsident Italiens a.D.
mit
Pause
Übergang zu parallelen Foren
Beginn der folgenden Parallelforen:
Livestream
Moderation: Carl Mühlbach, Geschäftsführer von Fiscal Future
Wachstum anregen, öffentlichen Investitionen ausbauen, öffentliche Daseinsvorsorge finanzieren und Transformation ermöglichen und dabei niemand übervorteilen sowie zugleich überlasten – die Erwartungen an die Finanzpolitik sind groß. Aber was sind Eckpunkte einer fortschrittlichen Finanzpolitik, die den Wohlstand aller Menschen langfristig steigert? Welche Schwerpunkte setzt eine solche Finanzpolitik auf der Ausgabenseite? Was sind Eckpunkte einer progressiven Steuerpolitik? Wie lässt sich eine solche Finanzpolitik realisieren? Diese Fragen möchten wir mit Ihnen diskutieren.
Moderation: Anna Kolesnichenko, Wirtschaftspolitische Analystin bei FEPS
Die letzten Jahre waren von einem anhaltenden Inflationsdruck geprägt. In den kommenden Jahren könnte es nicht anders sein: Klimafolgen, CO2-Preise, Zölle, Investitionsnachfrage, LNG-Preise - und die Liste der Treiber ist noch lange nicht zu Ende. Angesichts des Schadens, den die Inflation der wirtschaftlichen Stabilität und dem Vertrauen in die demokratischen Institutionen zufügen kann, wollen wir erörtern, wie wir mit der anhaltenden Preisvolatilität in einer kritischen Phase des Übergangs der Weltwirtschaft zur Klimaneutralität umgehen können.
Moderation: Susan Javad, Referentin für Arbeit, Qualifizierung und Mitbestimmung bei der Friedrich-Ebert-Stiftung
Trotz aktuell schwächelnder Wirtschaft und zunehmender Ankündigung von Beschäftigungsabbau im produzierenden Gewerbe, hat sich der deutsche Arbeitsmarkt bisher als weitgehend robust erwiesen. Hauptgrund dafür ist der demografische Wandel, der bereits jetzt, aber in den kommenden Jahren verstärkt, viele auch für die breite Bevölkerung spürbare Lücken reißen wird: im Handwerk, in der öffentlichen Verwaltung – ganz zu schweigen von den steigenden Bedarfen in den Pflege- und Gesundheitsberufen. Nicht alle diese Jobs werden nachbesetzt werden müssen. Im Zuge von Digitalisierung und den neuen Möglichkeiten, die KI bietet, werden nicht mehr alle Tätigkeiten von menschlichen Fachkräften ausgeführt werden müssen. Aktuell scheinen insbesondere mittlere und höhere Qualifikationen von dieser Entwicklung betroffen. Gleichzeitig erhöhen die Anforderungen der sozial-ökologischen Transformation die Bedarfe an anderer Stelle oder modifizieren sie. Damit kommt dem Thema Weiter- und Fortbildung eine wachsende Bedeutung zu.
Vor diesem Hintergrund möchten wir mit Ihnen Herausforderungen, Instrumente und Verantwortlichkeiten einer fachkräftesichernden Arbeitsmarktpolitik diskutieren.
Mittagspause
Übergang zu den parallelen Foren
Moderation: Carmen Giovanazzi, Doktorandin an der Universität Duisburg-Essen
Die Studienlage spricht eine klare Sprache: Der sozial-ökologische Umbau unserer Wirtschaft erfordert eine massive Stärkung von Investitionen. Welche Rolle dem Staat in der zukünftigen Investitionspolitik zukommt, ist umstritten. In der Öffentlichkeit dominiert das Narrativ, dass es vor allem der private Sektor ist, der den Großteil an Investitionen stemmen muss. Der Staat soll insbesondere die Rahmenbedingungen für private Investitionen günstig gestalten und durch clevere Finanzinstrumente privates Kapital hebeln, anreizen und mobilisieren. Auch der Schulterschluss zum Finanzmarkt wird zunehmend gesucht: Privates institutionelles Kapital soll so umgelenkt werden, dass es der Transformation dienlich ist.
Moderation: Julia Bläsius, Referatsleiterin Politische Beratung und Impulse bei der Friedrich-Ebert-Stiftung
Die demographischen Entwicklungen in Deutschland setzen den Sozialstaat unter Druck. Öffentlichkeitswirksam geführte Debatten wie zB zum Bürgergeld aber auch kontinuierlich steigende Beitragssätze der Sozialversicherungen vermitteln den Eindruck, dass ein Abbau des Sozialstaats unumgänglich ist. Doch schon im März 2024 urteilte der Europarat, dass Armut und soziale Ausgrenzung in Deutschland in keinem Verhältnis zum Reichtum des Landes stehen.
Welche (auch ökonomische und demokratie-) stabilisierende Funktionen kommen dem Sozialstaat zu? Welche Ungleichheiten bestehen und wie kann diesen über die Sozialversicherungssysteme angemessen begegnet werden ohne die Sicherungsfunktion der Systeme zu gefährden? Können wir gerade auch über die oberen Einkommensgruppen soziale Sicherheit stärken? Welche Maßnahmen führen zu Chancen und Teilhabe im Lebensverlauf? Und wie sieht ein zukunftsfähiger Sozialstaat aus, der Geschlechtergerechtigkeit fördert?
Moderation: Katja Müller, Leiterin Personaltransformation bei Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG)
Die deutsche Wirtschaft stagniert. Zumindest in den alten Bundesländern. Denn in Ostdeutschland scheint auch nach Pandemie und Energiekrise Wachstum möglich. Ostdeutschland als Powerhouse der deutschen Wirtschaft?
Städte wie Dresden, Leipzig und Jena entwickeln sich zu dynamischen Innovationszentren, mit Attraktivität für Fachkräfte und Investitionen. Im Berliner Umland zieht der Wirtschaftsboom mit Großprojekten wie Tesla weite Kreise. Andere, vor allem ländliche Regionen, stehen hingegen weiterhin vor strukturellen Herausforderungen. Fachkräftemangel, Abwanderung und der demografische Wandel sind zentrale Themen, die hier die wirtschaftliche Resilienz bedrohen, gerade mit Blick auf die grüne Transformation.
Was hat es mit dem Powerhouse Ostdeutschland auf sich? Welche Faktoren begünstigen den Aufschwung hier? Und wie können die erzielten wirtschaftlichen Erfolge auf strukturschwache Gebiete übertragen werden, um die regionalen Unterschiede in Deutschland nachhaltig zu verringern?
Keynote Speech von
anschließende Diskussion mit
mit Maria João Rodrigues, Präsidentin der Foundation for European Progressive Studies (FEPS)
Coffee, Cookies and Economics: Fortsetzung der Diskussion im informellen Rahmen & Ausklang
Ende des Kongresses
Die gesamte Aufzeichnung vom Tag der Progressiven Wirtschaftspolitik am 9. April 2025 in Berlin finden Sie in diesem Video.
Die Aufzeichnung der Verleihung des Hans-Matthöfer-Preises am 8. April 2025 sowie weitere Videos aus vergangenen Jahren finden Sie hier.
Wenn Sie Fragen zur Veranstaltung oder zur barrierefreien Durchführung haben, erreichen Sie unser Team per E-Mail an:wirtschaftspolitik(at)fes.de
Veranstaltungsort:
Friedrich-Ebert-Stiftung Haus 1, Hiroshimastraße 17 Haus 2, Hiroshimastraße 28 10785 Berlin
Presseanfragen:
Johannes Damian030 269 35-7038Presse(at)fes.de
StudieWelche Träume bewegen Deutschland?
Isabella M. Weber:Das Gespenst der Inflation: Wie China der Schocktherapie entkam
StudienreiheKartographie der Arbeiter:innenklasse
Digitale BibliothekPublikationen zu Wirtschaft, Finanzen, Ökologie, Soziales