Nach den furchtbaren Bürgerkriegserfahrungen Ende 2010, Anfang 2011 mit ca. 3.000 Toten schauten die Menschen mit Misstrauen und Furcht auf die für Oktober 2015 erwarteten Präsidentschaftswahlen. Doch diesmal blieb es ruhig. Präsident Alassane Ouattara, der sich 2011 die Macht noch militärisch und mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft sichern musste, wurde mit breiter Mehrheit und bei sehr schwacher Wahlbeteiligung wiedergewählt. Das Land hat nun zum ersten Mal seit langer Zeit eine Wahl ohne Gewalt und Unruhe hinter sich gebracht. Nun kommt es für den Wirtschaftsmotor des frankophonen Westafrikas darauf an, politische und wirtschaftliche Reformen anzustrengen, um den Weg in eine friedlichere und sozial gerechtere Zukunft einzuschlagen. Damit dies gelingt, müssen neben der Bekämpfung der Armut vor allem die gesellschaftliche Aussöhnung, die juristische Aufarbeitung der Vergangenheit sowie die weitere Demokratisierung der Institutionen ins Auge gefasst werden. 2016 hat auch Côte d’Ivoire der internationale Terror heimgesucht, am 13. März wurden 22 Menschen an einem Strand in Grand Bassam, außerhalb der Hauptstadt Abidjan, erschossen. Bei den Angreifern handelte es sich um Mitglieder eines Ablegers des Terrornetzwerks Al-Kaida. Seit dem Anschlag haben sich die Sicherheitsvorkehrungen im öffentlichen Leben insbesondere in der Hauptstadt erhöht.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), seit 1990 in Côte d'Ivoire tätig, fördert die Ausbildung des demokratischen Führungsnachwuchses und schafft Raum für den politischen Dialog zwischen den verschiedenen Lagern. Zu den weiteren Schwerpunkten der Projektarbeit gehört die Unterstützung progressiver Kräfte in Zivilgesellschaft, Parteien und Gewerkschaften.
Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit in Côte d'Ivoire auf der Webseite des Landesprojektes.
Gbede, Jonathan
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Gbadi K., Brigith
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Flan, Moquet César
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Ehlert, Franziska
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Ehlert, Franziska
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Elisabeth Braune
Friedrich-Ebert-Stiftung
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Thilo Schöne
Friedrich-Ebert-Stiftung
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Côte d'Ivoire
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