Wir müssen ehrlich aus der Pandemie lernen – aus den Fehlern genauso wie aus den positiven Erfahrungen. Das war das Fazit der sehr kontrovers geführten Diskussion.

Prof. Kübler von der Universität Zürich setzte Maßnahmen und Einschränkungen von verschiedenen europäischen Ländern im Kontext der Pandemie in Relation zu ihrem jeweiligen Grad der demokratischen Verfasstheit. Hier zeigte sich, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern eher im Mittelfeld steht, was die Radikalität der Einschränkungen angeht. Auf dem Podium wurde dieser übergreifende Blick auf Bundes- und Kommunalebene heruntergebrochen. Oberbürgermeisterin Albsteiger aus Neu-Ulm kritisierte z.B. die Schnelligkeit mancher Entscheidungen, die es einer Kommune sehr erschwerte, Beschlüsse umzusetzen. Die Bundestagsabgeordnete Breymaier schilderte eindrücklich, wie sie das Eindringen von Demonstranten in den Reichstag als "Entweihung" empfunden hat und wie auch sie in ihrem Wahlkreis mit den Auswirkungen der Maßnahmen auf die Bürger_innen konfrontiert ist.

In Kooperation mit der vh Ulm. Der SWR führt im Vorfeld mit Prof. Kübler ein Interview:  

www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/demokratie-thema-in-ulm-100.html