Mit der Proklamation einer neuen Verfassung im August 2010 hat der langjährige Kampf für die Demokratisierung Kenias ein wichtiges Etappenziel erreicht. Umstrittene Wahlen 2013 und 2017 offenbaren aber auch die politischen Herausforderungen Kenias trotz neuer Verfassung und der damit verbundenen Dezentralisierung politischer Entscheidungsfindung. Zunehmende soziale und wirtschaftliche Ungleichheit, eine rasante Urbanisierung und die Auswirkungen des Klimawandels sind einige der Herausforderungen, denen die kenianische Politik gegenübersteht.
Die FES Kenia unterstützt ihre Partner dabei, sozial gerechte, ökologisch nachhaltige, demokratische und konstruktive Politikveränderungen anzustoßen. Übergeordnete Ziele der Zusammenarbeit der FES mit ihren kenianischen Partnern sind eine sozialökologische Transformation hin zu einer Wirtschaftsordnung, von der alle Kenianer_innen profitieren und die sich von allen Formen von Ausbeutung abwendet, eine gerechte Stadtentwicklung, die politische und wirtschaftliche Ungleichheit durch Beteiligung der Stadtbewohner_innen reduziert, sowie gute Arbeit und freie und mitgliederorientierte Gewerkschaften, die sich für soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit einsetzen.
Zur Erreichung dieser Ziele arbeitet die FES mit verschiedenen Partnern und Formaten. Im Vordergrund stehen dabei Dialogmaßnahmen und Arbeitsgruppen, in denen verschiedene Akteure zu konkreten Fragestellungen zusammenarbeiten und sich dabei mit dem Ziel eines sozial gerechten politischen Wandels vernetzen. Konkrete Beispiele hierfür sind eine aus Gewerkschaften, Ökonom_innen und Organisationen der Zivilgesellschaft bestehende Arbeitsgruppe, die sich für gerechte Löhne und verbesserte soziale Sicherheit einsetzt sowie eine von der FES ins Leben gerufene Arbeitsgruppe, die verschiedene Organisationen der Zivilgesellschaft und politische Entscheidungsträger_innen vernetzt, die sich gemeinsam für sozialen Wohnungsbau in Nairobi einsetzen. Auf der Ebene der dezentralen Counties unterstützt die FES ihre Partner weiterhin, sich für eine verbesserte politische Beteiligung entlang konkreter Themen einzusetzen. Auf dieser Ebene geht es z.B. um den Einsatz für eine gerechtere Landverteilung oder die Anpassung an den Klimawandel. Darüber hinaus fördert die FES Kenia mit ihrem Jugendprogramm Political Leadership and Governance Programme (PLGP) und Global Outlook Trade Union School (GOTUS) Nachwuchskräfte aus der Zivilgesellschaft, aus verschiedenen politischen Parteien und Gewerkschaften.
Seit 2017 wird auch das FES-Projekt im Südsudan über Nairobi gesteuert.
Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit in Kenia auf der Website des Landesprojektes.
Simon, Hendrik; Monaco, Lorenza
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Simon, Hendrik; Monaco, Lorenza
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Belen Fodde, Maria
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Adongo Oranga, Beryl
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Bastian Schulz
Friedrich-Ebert-Stiftung
P.O Box 14932-00800
EAK Nairobi
Kenia
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