Am 2. März, einen Tag vor dem offiziellen 9. bundesweiten Tag der Archive 2018 unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“, öffnet die Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn wieder ihre Türen für alle, die – im wahrsten Wortsinn – tief in die Geschichte der sozialen Demokratie und die der internationalen Arbeiterbewegung einblicken wollen. Gezeigt werden Ausstellungen zu Willy Brandt und zur 150-jährigen Geschichte der deutschen Sozialdemokratie.

Bei einer Führung im Archiv der sozialen Demokratie können die Teilnehmer_innen bis in das dritte Untergeschoss, und somit in die Katakomben der Friedrich-Ebert-Stiftung, vordringen. Politisch und historisch interessierte Menschen finden hier weit mehr als eine überaus beeindruckende Sammlung von Akten der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften sowie Nachlässe und Deposita von Personen des öffentlichen Lebens. Auch Devotionalien, Anstecker, Fahnen, Plakate, Flugblätter, Foto-, Film- und Tondokumente werden hier zusammengetragen und archiviert. Fundstücke des alltäglichen Arbeits- oder Privatlebens lassen manch neuen Blick auf bekannte Persönlichkeiten zu. So beweist Rosa Luxemburg, dass ein leidenschaftlicher Liebesbrief durchaus auch erschütternde politische Nachrichten beinhalten kann. Und auch die Aktentaschen von Herbert Wehner haben hier einen würdigen Platz gefunden, ebenso wie der Schreibtisch Willy Brandts.

Stündliche Sonderführungen zum Tag der Archive finden statt am 2. März 2018, von 13 bis 18 Uhr (Anmeldungen sind nicht erforderlich), im Archiv der sozialen Demokratie in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn, Godesberger Allee 149. Beginn der letzten Führung ist 17 Uhr.