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Antidiskriminierung, Vielfalt, Zusammenhalt

Zentrale Genderkoordinatorin

Dr. Stefanie Elies

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Redaktion

Dorina Spahn

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Misogynie, Antifeminismus und Patriarchentum durch Solidarität bekämpfen

Misogynie, Antifeminismus und Patriarchentum sind derzeit weltweite Dämonen, die in der derzeitigen Kriegs- und Krisenzeit aus der gleichen Hölle emporsteigen. Gleichzeitig stellen wir fest, dass weltweite politische und soziale Proteste auf der Straße, in öffentlichen, künstlerischen und in virtuellen Räumen Frauen-, Menschen- und Minderheitenrechte einfordern.

Die Schlagkraft antifeministischer Organisationen nimmt zu, sie sind über Nationengrenzen hinweg bestens vernetzt und suchen die Nähe zu den Parlamenten. Sie sammeln sich in rechtspopulistischen und rechtskonservativen Parteien, im Lager christlicher Abtreibungsgegner:innen, in Männerrechtsbewegungen und in mysogenen Internetforen. Der transnationale Antifeminismus der westlichen Welt wird zunehmend auch von Frauen proaktiv unterstützt.

Diskriminierung ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Menschen werden aufgrund ihrer ethnischen und sozialen Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität, körperlicher und geistiger Beeinträchtigungen oder aufgrund ihres Glaubens aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Antidiskriminierungspolitik zielt darauf ab, Zusammenleben so zu gestalten, dass Vielfalt als gesellschaftliche Bereicherung verstanden und wertgeschätzt wird. Je nach Kontext geht es darum, entsprechende Rechte überhaupt erst durchzusetzen oder aber geltendes Recht mit Leben zu füllen.

Benachteiligungs- oder Bevorzugungsverbot           

Das Verbot von Benachteiligung oder Bevorzugung gilt in Deutschland nicht nur für die Geschlechter, sondern auch für die Zugehörigkeit zu anderen Bevölkerungsgruppen. Das Verbot ist als Grundrecht in Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes festgeschrieben: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“. Auch im internationalen Recht und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gibt es das Diskriminierungsverbot. Die verschiedenen Diskriminierungsformen und -erfahrungen zu kennen und anzuerkennen, hilft dabei, auch Mehrfachdiskriminierungen sichtbar zu machen und abzubauen.

Vielfältige Geschlechter

Es gibt nicht nur Frauen und Männer. Geschlecht ist eine soziale Kategorie, die mehr ist als Zweigeschlechtlichkeit, die also nicht nur nach „männlich“ und „weiblich“ unterscheidet. Die politische Bildungsarbeit zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt kann nicht früh genug ansetzen und wird deshalb in Kitas und Schulen in Deutschland zunehmend zum Thema. Geschlechtliche und individuelle Vielfalt wahrzunehmen, heißt auch, eindimensionale Geschlechterstereotypen und die damit zugewiesenen Geschlechterrollen zugunsten der Anerkennung von Gender (und) Vielfalt zu öffnen.

Die "Ehe für alle" war ein politischer Durchbruch bezüglich der rechtlichen Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften in Deutschland. Die FES hat diesen Erfolg mit Publikationen zur Verfassungsmäßigkeit, zu Steuerfragen und zum Adoptionsrecht unterstützt. Die Reproduktionsmedizin bleibt ungeachtet dessen ein Thema - auch, aber nicht nur, für gleichgeschlechtliche Paare mit Kinderwunsch. In vielen Ländern bestimmt Homophobie noch die Tagesordnung. Hier gilt es, die rechtliche Gleichstellung sowie die gelebte Akzeptanz noch weiter voran zu bringen. Die gesellschaftliche Gleichstellung von LSBTIQ (Lesbisch, Schwul, Bi, Trans*, Inter*, Queer) durchzusetzen, bleibt trotz rechtlicher Fortschritte eine politische Aufgabe in Europa und weltweit.

Geschlechtervielfalt und Flucht, Migration, Integration

Die Berücksichtigung von Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt ist auch ein Anliegen geschlechtersensibler Asyl- und Integrationspolitik. Auch Gefüchtete, Migrierende und zu Integrierende haben ein Geschlecht. Jegliche Maßnahmen, um das Gelingen von  Einwanderungsgesellschaften zu unterstützen, müssen daher potenzielle Mehrfachdiskriminierungen berücksichtigen.

Gender Matters Newsletter No. 7

24.06.2018 Publikation
Stand Up For Women's Rights
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Triumph der Frauen? The Female Face of the Far Right in Europe

16.10.2018 Publikation, Veranstaltung
 

Fragen und Antworten zu Parität und Paritätsgesetz

06.11.2019 Publikation, Veranstaltung
Wie kann eine gleichberechtigte Vertretung von Frauen und Männern in den Parlamenten geschaffen werden?
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New FES study: Women and the Future of Care Work in Asia

Publikation
In Asia, the care sector is particularly large. A new FES study investigates what the present and future of work looks like for the economy of care in Asia.
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Publikation: Von Belgien, Schweden und Spanien lernen!

21.09.2020 Gender Publikation, Veranstaltung, News, Gender
Impulse für die institutionelle Verankerung von Gleichstellung durch Gleichstellungsinstitute.
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Antifeminismus in Deutschland in Zeiten der Corona-Pandemie

19.11.2020 Gender Publikation, Gender
Ausgabe 01 der Studienreihe "Triumph der Frauen? Das weibliche Antlitz des Rechtspopulismus und -extremismus in ausgewählten Ländern"
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Vereinigtes Königreich und der Brexit

07.12.2020 Gender Publikation, Gender
Ausgabe 02 der Studienreihe "Triumph der Frauen? Das weibliche Antlitz des Rechtspopulismus und -extremismus in ausgewählten Ländern"
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Demokratie braucht Demokratinnen

15.12.2020 Publikation, News
Eine Publikation über Barrieren der politischen Kultur für Frauenkarrieren in Politik und Gewerkschaften - und Ansätze für ihre Veränderung.
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Fallstudie Vereinigte Staaten von Amerika

16.12.2020 Publikation
Ausgabe 03 der Studienreihe "Triumph der Frauen? Das weibliche Antlitz des Rechtspopulismus und -extremismus in ausgewählten Ländern"
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Fallstudie Brasilien

16.12.2020 Publikation
Ausgabe 07 der Studienreihe "Triumph der Frauen? Das weibliche Antlitz des Rechtspopulismus und -extremismus in ausgewählten Ländern"
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