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Am 28. November diskutieren wir in der FES Berlin gemeinsam mit der Hans-Böckler-Stiftung, der Internationalen Erich Fromm Gesellschaft e.V. und spannenden Gästen über die 4-Tage-Woche im Lichte von gesellschaftlichem Wandel, Erschöpfung und psychischen Bedürfnissen. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.
Das Thema der 4-Tage-Woche erhitzt die Gemüter. In den letzten Monaten ist in den Medien immer wieder das Für und Wider einer solchen Arbeitszeitreduktion ohne entsprechenden Lohnverlust diskutiert worden. Anlass hierfür war vor allem die deutsche Pilotstudie von Intraprenör und 4 Day Week Global, in deren Rahmen knapp 45 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen Umsetzungsvarianten einer 4-Tage-Woche seit Februar testen.
Diese Studie kommt nun an ihr Ende. Und wie so oft, wenn Pilotstudien auslaufen, stellt sich die Frage: Was können wir daraus lernen? Und was bleibt auch zukünftig für uns relevant?
In diesem Kontext haben wir dazu eingeladen, gemeinsam die von der Universität Münster erhobenen Ergebnisse am 20. November 2024 zu diskutieren und einzuordnen. Zentrale Fragen, die uns dabei geleitet haben, waren: Hilft uns die 4-Tage-Woche oder Arbeitszeitreduktion allgemein dabei, den täglichen Spagat zwischen Erwerbs- und Carearbeit gleichberechtigter zu meistern? Inwieweit ermöglicht sie ein längeres und gesünderes Arbeiten bei mindestens gleichbleibender Leistung? Ist sie vielleicht sogar ein Schlüssel zu größerer Arbeitszufriedenheit bei den Beschäftigten? Was kann sie zur Arbeitgeberattraktivität und Fachkräftebindung beitragen? Und gilt das für alle Branchen, oder müssen die Möglichkeiten je nach Kontext genauer betrachtet werden?
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.
Susan Javad, Arbeitsbereich Arbeit, Qualifizierung und Mitbestimmung
Vanessa Kiesel, Arbeitsbereich Familien- und Geschlechterpolitik
famgender(at)fes.de
Die deutschlandweit größte Studie zur 4-Tage-Woche wird von einem vielfältig zusammengesetzten Beirat begleitet. Koordiniert wird sie von der Berliner Beratungsagentur intraprenör, die die 4-Tage-Woche selbst bereits umgesetzt hat. Die Studie wird außerdem von der Non-Profit-Initiative 4 Day Week Global begleitet, die weltweit bereits verschiedene Modellversuche unterstützt und ein Konzept zur wissenschaftlichen Auswertung entwickelt hat.
Mehr Informationen zur Studie finden Sie hier.
Am Abend des Events, ab 18 Uhr, fand eine spannende Podiumsdiskussion statt, die live gestreamt wurde und jetzt weiterhin online verfügbar ist. Hochkarätige Gäste aus Wissenschaft, Praxis und Gewerkschaft diskutierten über den Status quo der 4-Tage-Woche in Deutschland. Gemeinsam beleuchteten sie zentrale Fragen: Welche Herausforderungen und Chancen bringt die 4-Tage-Woche mit sich? Und welche Perspektiven eröffnen sich für Arbeitnehmende und Arbeitgebende?
Schauen Sie sich die aufschlussreiche Diskussion auf Youtube an und lassen Sie sich inspirieren!
Die 4-Tage-Woche wird aktuell in vielen Ländern heiß diskutiert und scheint gerade in der deutschen Gesellschaft einen Nerv zu treffen: Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung äußern sich 81 Prozent der Befragten positiv zu einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit. Und das ist wenig erstaunlich: Eine Mehrheit der Deutschen fühlt sich regelmäßig gestresst (Ipsos 2022), der Krankenstand ist auf einem Höchststand, ebenso die Zahl der offenen Stellen (IAB 2023).
Und mittendrin steht die Idee der 4-Tage-Woche, die – das jedenfalls sagen Studiendaten aus anderen Ländern – das Wohlbefinden der Beschäftigten deutlich steigern kann und das bei gleicher oder gar steigender Produktivität. Dazu noch scheint sie positive Auswirkungen auf Gleichstellung und Klimaschutz zu haben. Ist damit, nach vielen Jahrzehnten, das Ende der 40-Stunden-Woche eingeleitet?
Inwiefern es Zeit für Veränderung beim Thema Arbeitszeit ist, haben wir am 21. September 2023 um 18:00 Uhr in der Alten Münze in Berlin mit Ihnen unseren Gästen diskutiert. Die Veranstaltung bildete den Auftakt zur größten deutschlandweiten Studie zur 4-Tage-Woche und wurde aufgezeichnet.
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