Jugend und Politik

Zeitzeugingespräch "Man soll nicht vergessen" mit Penina Katsir, 29.01.2024

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus laden wir zu einem Zeitzeugin-Gespräch am 29. Januar 2024 ein.

Foto von Penina Katsir auf der Bühne der FES Bonn

Bild: Penina Katsir von FES

Penina Katsir war fünf Jahre alt, als die Sowjetunion ihre Heimat in der Nord-Bukowina besetzte. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion fiel ihre Heimat erneut in rumänische Hände. Angetrieben durch rumänische Truppen wurden alle Juden in ein völlig überfülltes Ghetto gepfercht. Die Familie wurde aus der Stadt vertrieben und mit Eisenbahnwaggons an den Fluss Dnister deportiert, den sie samt ihren Habseligkeiten überqueren sollten. Angetrieben durch das rumänische Militär ertrank die Mehrheit der Deportierten auf erbärmliche Weise, während die Familie von Frau Katsir einen Flößer fand, der sie übersetzte. Dort kamen sie wieder in ein Ghetto, wo mehrere Familien in einem Raum leben mussten. Ohne Betten, Schränke und Tische hausten mehrere Familien auf dem Boden, wo sie sich nachts nur mit einem Teppich zudecken konnten. Extreme Kälte und unbeschreiblicher Hunger begleiteten sie zweieinhalb Jahre.

Frau Katsir erzählt über den täglichen Kampf ihrer Familie um das Überleben und die Grausamkeiten der Verfolgung. Sie möchte mit ihrer Geschichte auch auf den wachsenden Antisemitismus hinweisen.


Geeignet: ab 15 Jahren
Termin: Zeitzeugingespräch 29.01.2024

Anmeldung
jugend(at)fes.de

Fragen zum Programm
Ina Koopmann
Kontakt

 


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