Planspiel Kommunalpolitik

Warum gibt die Stadt Geld für neue Straßen, aber nicht für einen Jugendclub aus? Warum ist unser Schulklo so marode? Warum gibt es kein Jugendparlament im Bezirk? Diese Fragen wollen wir beim Planspiel Kommunalpolitik klären.

Dabei werden Jugendliche zu Kommunalpolitiker_innen ihrer Stadt. Sie besuchen eine Ratssitzung auf Stadt- oder Bezirksebene, bilden Fraktionen und erarbeiten mit „echten“ Kommunalpolitiker_innen Anträge zu ihren eigenen Themen, die am Ende unter Leitung der Bürgermeisterin/des Bürgermeisters in einer fiktiven Ratssitzung verhandelt werden.

Das Planspiel richtet sich an eine Gruppe von 20 bis 50 Jugendlichen ab Klassenstufe 9. Es erstreckt sich über zwei Projekttage à 5-6 Zeitstunden und zwei Nachmittagstermine mit Sitzungsbesuch und simulierter Sitzung.

Derzeit führen wir das Planspiel in folgenden Bundesländern durch: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte die regionalen Ansprechpartner_innen.

Eindrücke vom Planspiel

Ablauf des Planspiels

1. Projekttag (z.B. 8.00 – 13.00 Uhr in der Schule/Jugendeinrichtung)

  • Politische Strukturen und Arbeitsweise in der Stadt/Gemeinde/im Bezirk
  • Themensammlung und Themenwahl für das Planspielfinale
  • Bilden von Fraktionen

Besuch der echten Sitzung eines Stadt-/Gemeinde-/Bezirksrates (am Nachmittag/Abend des 1. Projekttags)

2. Projekttag (z.B. 8.00 – 13.00 Uhr in der Schule/Jugendeinrichtung)

  • unter Anleitung von Kommunalpolitiker_innen werden Anfragen und Anträge für das Planspielfinale und Positionen zu den Anträgen der anderen Fraktionen erarbeitet

Zwischen dem zweiten Projekttag und dem Finale beantwortet die Stadt-/Gemeindeverwaltung die Anfragen der Jugendlichen.

Finale (vormittags oder nachmittags, ca. 14 Tage nach dem 2. Projekttag, im Ratssaal der Stadt/Gemeinde/des Bezirks)

  • Beantwortung der Anfragen der Fraktionen durch die Verwaltung
  • Leitung der gespielten Sitzung der Jugendlichen durch den /die (Ober-)Bürgermeister_in
  • Debatte über die einzelnen Anträge der Fraktionen
  • Abstimmung der Anträge

Das Planspiel möchte…

  • Jugendlichen Kenntnisse zur Kommunalpolitik vermitteln
  • den Dialog zwischen Jugendlichen und Kommunalpolitiker_innen fördern und Vernetzung schaffen
  • zur Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten beitragen (Kompromisse schließen, konstruktiv streiten, unter Sachzwang Entscheidungen treffen)
  • Themen der Jugendlichen in die Kommunalpolitik tragen
  • Jugendliche für Politik interessieren und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie sie Politik selbst mitgestalten können

Beteiligte:

  • die Jugendlichen
  • die Spielleitung, bestehend aus von der FES für das Planspiel Kommunalpolitik ausgebildeten Jugendtrainer_innen
  • Stadt-/Gemeinde-/Bezirksräte, (Ober-)Bürgermeister_innen und Vertreter_innen der Verwaltung
  • Presse, die über das Planspiel berichtet
  • Öffentlichkeit (Kommunalpolitiker_innen, interessierte Bürger_innen, Lehrer_innen, Eltern, Freund_innen der Schüler_innen usw., die zum Finale herzlich eingeladen sind)
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