FES impuls | Housing First: Ein erfolgversprechendes Konzept zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit

Das weltweit erprobte Konzept Housing First stellt wohnungslosen Menschen eine Wohnung mit allen Rechten und Pflichten nicht am Ende, sondern am Anfang des Hilfeprozesses zur Verfügung. Dieser FES Impuls zeigt auf warum dies genau der richtige Weg ist, um Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030 zu überwinden.

Wohnungslosigkeit bis 2030 überwinden

Die Bundesregierung hat ein klares Ziel: Im Jahr 2030 soll kein Mensch in Deutschland mehr wohnungslos sein. Ein entsprechender Nationaler Aktionsplan soll dafür von der Bundesregierung aufgelegt werden.

Dieses Ziel ist sehr ambitioniert, doch mit der richtigen Struktur erreichbar. Der Housing First Ansatz kann dabei ein entscheidendes Element sein. Wichtig ist, dass dieser Hilfeansatz über die reine Bereitstellung der Wohnung hinausgeht, indem er Betroffenen einen Vertrauensvorschuss gibt und zusätzlich freiwillige begleitende Hilfestellungen leistet: Housing First bedeutet also nicht Housing Only. Finnland hat damit bereits besonderen Erfolg gehabt. Die Anzahl der Wohnungslosen konnte so seit 2008 halbiert werden und auch in Leipzig zeigen erste Modellprojekte die Potentiale des Housing First Ansatzes. Basierend auf den vorliegenden Evaluationsergebnisse der bereits umgesetzten Modellprojekte, leitet dieser FES Impuls eine Reihe von Handlungsempfehlungen für den Kampf gegen Wohnungslosigkeit ab. Zentral dabei ist, die strukturellen Voraussetzungen zu schaffen, sodass bereits Erreichtes langfristig verstetigt werden kann.

Sternberg, Manfred; Weis, Petra

Housing First

Ein erfolgversprechendes Konzept zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit
Bonn, 2024

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Über die Autor_innen

Dr. Manfred Sternberg ist Geschäftsführer der Bundes SGK
(Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland e. V.).

Petra Weis war bis zuletzt für den SPD-Parteivorstand im Referat Politik und Programmgestaltung tätig.


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