ist seit 2017 Stipendiat des Solidaritätsfonds der Friedrich-Ebert-Stiftung. Raisan studiert Bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und hat ein Künstlerbuch gestaltet, das seine Flucht über das Mittelmeer dokumentiert. Das Bild oben ist diesem Künstlerbuch entnommen.
Wie Raisan H. wurden bisher mehr als 1.100 ausländische Studierende oder Promovierende mit Mitteln des Solidaritätsfonds gefördert. Der Solidaritätsfonds wurde vor 50 Jahren, am 21. Mai 1971, von Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich-Ebert-Stiftung gegründet.
Die Texte zum Künstlerbuch „40 P, 1 Schlauchboot“ von Raisan H. finden Sie hier.
Aufgrund der politischen Lage in den 1970er Jahren fragten sich Stipendiat_innen der Friedrich-Ebert-Stiftung: "Was können wir für ausländische Studierende tun, die wegen ihrer politischen Überzeugung, wegen ihres Glaubens oder ihrer Hautfarbe nicht in ihren Heimatländern studieren können und materieller Hilfe bedürfen?" Daraufhin wurde am 21. Mai 1971 der "Solidaritätsfonds der Friedrich-Ebert-Stiftung" gegründet. Seit der Gründung des Fonds konnten über 1.100 verfolgte ausländische Studierende und Promovierende unterstützt werden.
Konkret entstand die Initiative in der Absicht, Studierenden und Nachwuchswissenschaftler_innen, die aus politischen, rassistischen oder religiösen Gründen verfolgt wurden und/oder sich durch ihr Engagement für Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Demokratie ausgezeichnet haben, Unterstützung zu bieten. Eben diesem Gründungsgedanken ist der Solidaritätsfonds seither treu geblieben und versucht Flüchtlingen, die auf keine adäquate Finanzierung des Studiums oder der wissenschaftlichen Arbeit zurückgreifen können, eine entsprechende Grundlage zu bieten.
In Anbetracht der stattfindenden tiefgreifenden Veränderungen in den letzten Jahren, bei denen Flucht vor und Vertreibung durch Bürgerkriege und gewalttätige Konflikte nach wie vor den Alltag und das Schicksal unzähliger Menschen bestimmen, gewinnt der Solidaritätsfonds eine besondere Bedeutung.
Dieses von FES-Stipendiat_innen initiierte und gedrehte Video zeigt, was der Solidaritätsfonds bewirkt und wie Sie ihn unterstützen können.
Die endgültige Entscheidung über die Vergabe einer Beihilfe oder eines Stipendiums trifft grundsätzlich ein unabhängiger Vergabeausschuss, dem auch zwei gewählte Vertreter_innen der Stipendiat_innenschaft angehören.
Hier finden Sie Ihre Ansprechpersonen für folgende Arbeitsbereiche der Abteilung Studienförderung:
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in den Austausch treten.
Jede Spende zählt. Spenden für den Solidaritätsfonds unter dem Stichwort: "Solidaritätsfonds der Studienförderung der Friedrich-Ebert-Stiftung" werden gerne unter der IBAN: DE30 1007 0000 0938 4744 08 und dem BIC: DEUTDEBBXXX bei der Deutsche Bank AG Berlin entgegengenommen. Die Spenden für den Solidaritätsfonds der Friedrich-Ebert-Stiftung sind steuerlich absetzbar.