Preis Das politische Buch 2018 geht an Timo Daum für "Das Kapital sind wir"

Preisverleihung am 16. Mai 2018 im Rahmen eines Festakts in Berlin

Bild: Das Politische Buch 2018 von FES

Die Jury würdigt das Buch als herausragende Analyse der fundamentalen Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft durch die Digitalisierung und als eindrucksvollen Appell, den demokratischen Gestaltungsanspruch zu verteidigen.

Der Preis wird am 16. Mai 2018 im Rahmen eines Festakts in Berlin überreicht.

Das Buch
Timo Daum, Das Kapital sind wir. Zur Kritik der digitalen Ökonomie, Edition Nautilus, Hamburg 2017, 272 S.

Der Autor beschreibt, wie sich die Grundlage kapitalistischen Wirtschaftens weg von der Warenproduktion hin zur Macht über Daten und Information verschiebt. Wir alle arbeiten im Netz als Produzenten und Konsumenten gleichermaßen am Siegeszug des digitalen Kapitalismus mit. Der digitale Kapitalismus wird damit nicht nur zum (mit)bestimmenden Wirtschaftsfaktor, er verändert auch unsere Art zu handeln, zu denken und zu fühlen. Der Gefahr einer Machtkonzentration bei einigen wenigen Unternehmen stellt Daum mutige Ideen gegenüber, wie Technologien und Daten gemeinwohlorientiert für eine selbstbestimmte Gesellschaft genutzt werden können.

Der Autor
Timo Daum arbeitet als Hochschullehrer in den Bereichen Online-Medien und digitale Ökonomie. Von Hause aus Diplom-Physiker hält er regelmäßig Vorträge und Seminare zum digitalen Kapitalismus. Beim Online-Magazin Das Filter erscheint seine Artikelserie Understanding Digital Capitalism . Außerdem arbeitet er als Medienkünstler.

Der Preis
Der Preis Das politische Buch zählt zu den wichtigsten Sachbuchpreisen im deutschen Sprachraum und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung jährlich für eine herausragende Neuerscheinung verliehen, die sich kritisch mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinandersetzt, richtungsweisende Denk- und Debattenanstöße gibt und ihre Inhalte einem breiten Publikum verständlich macht. Zu den bisherigen Preisträger_innen zählen u.a. Swetlana Alexijewitch, Hans Magnus Enzensberger, Václav Havel, Carolin Emcke, Heinrich August Winkler, Colin Crouch und Thomas Piketty.

Informationen zum Preis und weitere Leseempfehlungen der Jury finden Sie hier.

Kontakt:
Alina Fuchs, Geschäftsführerin der Jury

Alina.Fuchs(at)fes.de

030 26935-7327