Ausbeutung im Bereich der Saisonarbeit und temporären Arbeitsmigration/ Exploitation of seasonal and migrant workers

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EINLADUNG

Die Covid-19-Pandemie hat deutlich gezeigt, dass mobile Arbeitnehmer_innen unverzichtba-rer Bestandteil unserer Gesellschaft sind. Nichtdestotrotz sind genau diese Arbeitneh-mer_innen am wenigsten geschützt und anfällig für schwerwiegenden Missbrauch. Fehlende oder unzureichend durchgesetzte Hygienevorschriften, Missstände in Unterkünften oder ein fehlender (Sozial-)Versicherungsschutz sind nur einige der Themen, die vielerorts und euro-paweit während der Krise in die breite Öffentlichkeit geraten sind. Unter mobilen Arbeit-nehmer_innen werden Menschen verstanden, die nur vorübergehend in einem anderen Land arbeiten und ihren Lebensmittelpunkt nicht oder noch nicht in das Zielland verlegt ha-ben. Mobil bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Aufenthalt kurzfristig ist. Das gemeinsame Merkmal ist dennoch, dass der Aufenthalt nicht auf Dauer angelegt ist, weswegen Deutsch-kenntnisse in der Regel nicht erworben werden und das Wissen über Rechte im Zielland oftmals rudimentär ist. Vor diesem Hintergrund entsteht eine Situation, in der mobile Be-schäftigte besonders von Arbeitsausbeutung und Ungleichbehandlung betroffen sind.

Um die Missstände bei der Beschäftigung mobiler Arbeitnehmer_innen in Europa nachhaltig zu verändern, fordern der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerk-schaften, flankierend zu nationalen Aktivitäten, die Einführung einer Reihe von Maßnahmen auf der europäischen Ebene. Diese Forderungen, die einen Schwerpunkt auf die Unterkunfts-beding der Beschäftigten und die Arbeit von Beratungsstellen legen, wollen wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren.

INVITATION

The Covid-19 pandemic has clearly shown that mobile workers in Europe are an indispensa-ble part of our society. Nevertheless, it is precisely these workers who are the least protect-ed and vulnerable to serious abuse. Missing or insufficiently enforced hygiene regulations, malpractice in the sub-contracting sector and a lack of (social) insurance protection are only some of the issues that have come to the attention of the general public in many places throughout Europe during the crisis. Mobile workers are persons who work only temporarily in another country and have not or not yet moved their usual place of residence to the coun-try of destination. Mobile does not necessarily mean that the stay is short-termThe common feature, however, is that the stay is not intended to be permanent, which is why German language skills are not normally acquired and there is often only a basic knowledge of rights and duties in the country of destination. Against this background, a situation arises in which mobile workers are particularly vulnerable to labour exploitation and inequality.

In order to bring about a long-term and sustainable change in the employment of mobile workers in Europe, the Confederation of German Trade Unions (DGB) and its member unions propose the introduction of European measures to accompany national activities. Together with you we would like to discuss these demands with a focus on accommodation conditions and the work of advisory centers.

Termin

Mittwoch, 02.12.20
10:00-12:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

online
nicht verfügbar

Ansprechpartner_in

Marc Meinardus

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Internationale Politikanalyse
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin

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