- Biederitz
freie Plätze

Vergessene Internationale Konflikte. Mediale Absenz, Verdrängung von Gräueltaten und lautloses Sterben

Veranstaltungsnummer: 233246als .ics herunterladen

Ob die anhaltenden Kämpfe in der Ostukraine zwischen prorussischen Separatisten und Ukrainern oder die blutigen Auseinandersetzungen der schiitischen Huthi-Rebellen mit den Regierungstruppen im Jemen, es gibt zahlreiche Beispiele für aktuelle gewaltsame internationale Konflikte.
Die Mehrzahl dieser ist jedoch medial unterbelichtet und wird vergessen, egal ob es sich dabei um zwischenstaatliche Auseinandersetzungen oder Bürgerkriege handelt. Die Konflikte sind aber nicht "eingefroren", sondern schwelen und flammen im Gegenteil immer wieder auf, nicht selten mit Gewalt und der Folge von zahlreichen Todesopfern. So entgleitet beispielsweise auch der ethnische Konflikt zwischen Muslimen und Buddhisten im südlichen Thailand unserer Aufmerksamkeit. Auch die nach wie vor im westlichen Afrika anhaltenden Terroranschläge der Boko Haram scheinen aus unserem Blickfeld verschwunden zu sein. Aber was bedeutet das Vergessen für die Opfer vor Ort? Warum entrücken viele Konflikte unserer Wahrnehmung? Liegt die Schuld in der selektiven Berichterstattung oder handelt es sich um politisches Versagen?

Die Gründe des Vergessens sind zahlreich und stellen eine Herausforderung für Diskurse über die Konflikte und deren Lösung durch die Politik auf nationaler wie internationaler Ebene dar. Eine langfristige Konfliktlösung sollte uns Menschen in Europa dennoch ein Anliegen sein, da ein Scheitern nicht nur auf unser Leben Auswirkungen haben kann, sondern auch eine Schlüsselfunktion in der Verteidigung europäischer Grundwerte und Menschenrechte weltweit hat.
Gemeinsam mit den Expert_innen möchten wir vergessene internationale Konflikte verschiedener Weltregionen anhand einiger ausgewählter Beispiele wieder in Erinnerung rufen und die Gründe für deren Vergessen und die Auswirkungen diskutieren.

Bei Interesse an dieser Veranstaltung bitten wir Sie, sich verbindlich anzumelden.

Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben.



Dateien

Termin

Donnerstag, 31.01.19
18:00-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Hotel Oberförsterei, Harnackstr. 24
39175 Biederitz

Ansprechpartner_in

Wolfgang Höffken

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen-Anhalt
Otto-von-Guericke-Straße 65
39104 Magdeburg
Tel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15
e-mail: info.magdeburg@fes.de



Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich die Karte laden, werden Informationen darüber an Google übermittelt.

nach oben