Politischer Journalismus: Wofür stehst Du?
Vertretern des politischen Journalismus werden oft Wichtigtuerei sowie eine selektive und devote Berichterstattung nachgesagt. Der journalistisch aufrechte Gang, die kompetente Recherche sowie die Fairness im Umgang mit den Sachverhalten und Personen der Berichterstattung bleiben oft auf der Strecke. Auch die autonome Haltung gegenüber den Sichtweisen und Interessenschwerpunkten der Mächtigen aus Politik und Wirtschaft leidet. Nachwuchsjournalisten werden in Redaktionen und Sendern aufgefordert sich still anzupassen. Wie sollen Sie da Kritik- und Konfliktfähigkeit lernen? Wie sollen sie nicht zu staatstreuen Duckmäusern werden, sondern zu Kontrolleuren der Macht? Wo sind ihre Vorbilder? Lasst uns darüber debattieren!
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"Politischer Journalismus: Wofür stehst Du?"
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Shikiba Babori
Arbeitet als Ethnologin und freie Journalistin in Köln. Unternahm zahlreiche Reisen nach Afghanistan, bei denen neben diversen Reportagen auch eine Kurz-Dokumentation zu einem Schulprojekt in der Nähe von Kabul und ein Hörspiel für den WDR entstanden. 2004 leitete sie einen Fortbildungskurs für afghanische Journalistinnen in Herat.
Seit 2006 arbeitet sie am Aufbau des JournalistInnen Netzwerks KALIMA in Afghanistan - einer Nachrichtenagentur, die sich über Hintergrundinformationen zu soziokulturellen Themen um einen konstruktiven Dialog zwischen den Kulturen bemüht.
Thomas G. Becker
Studium der Rechtswissenschaften; anschließend Tätigkeit bei der Essener Kanzlei Heinemann & Partner sowie der Kirch Media; Volontariat zum TV- und Hörfunkjournalisten bei der "probono Fernsehproduktion", einem Unternehmen von Prof. Alfred Bioleks "pro GmbH" und Friedrich Küppersbusch. Derzeitige Tätigkeit als Rechtsanwalt, Journalist und Referent; zu seinen ständigen Auftraggebern gehören die Sendungen "plusminus", ARD "Ratgeber Recht", WDR "markt" sowie die Sendungen des ARD-Studios Brüssel.
Klaus Brinkbäumer
Reporter und Autor beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel; studierte in Santa Barbara/Kalifornien und München. Seine journalistische Laufbahn begann er als Redakteur bei der Münchner Abendzeitung und beim Berliner Kurier, seit 1993 schreibt er für den Spiegel. Seit mehreren Jahren schreibt er vor allem Auslandsreportagen, für die er Krisengebiete auf der ganzen Welt bereist. Außerdem ist er Dozent der Hamburger Akademie für Publizistik und des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp) in München. Seit dem 1. Januar 2011 Textchef und Mitglied der Chefredaktion des Spiegels. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Egon-Erwin Kisch Preis 2007.
Quellen:
http://de.wikipedia.org
www.perlentaucher.de
http://www.reporter-forum.de
http://www.hns-online.de
Volker Engels
Studium der Sozialarbeit in Dortmund und Berlin (Dipl.) und der Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin (MA). Seit vielen Jahren tätig als Journalist für Zeitschriften und Zeitungen in Berlin sowie als Kommunikations-Trainer, Co-Autor des Buchs "Die Lobby regiert das Land".
Kathrin Erdmann
Ausbildung zur Wirtschaftskorrespondentin in Französisch und Spanisch. Fern- und Praxisstudium an der Medienakademie Leipzig. Abgeschlossenes Politikstudium 2001; parallel dazu ist sie bereits journalistisch tätig. Arbeitet danach als freie Journalistin, Sprecherin und Moderatorin beim rbb-InfoRadio, Berlin. Ab 2003 moderiert sie off-air-Veranstaltungen und macht Beiträge, Features und Reportagen auch für andere Hörfunksender und Zeitungen. Nach kurzer Zeit als Nachrichtenredakteurin und Sprecherin bei Euronews in Frankreich, ist sie seit 2005 freie Mitarbeiterin beim NDR Hörfunk in Hamburg. Ihre Themen-Schwerpunkte sind Integration, Sozialpolitik und Bildung. Außerdem arbeitet sie als Stimm-, Rhetorik- und Interviewtrainerin.
Quelle:
www.kathrinerdmann.de
Ingolf Gritschneder
Seit fast 20 Jahren freier Fernsehautor für die ARD, war auch für die Süddeutsche Zeitung, die ZEIT, die Welt und den Kölner Stadt-Anzeiger tätig. Seine Reportagen, Dokumentationen, Features und Portraits wurden gezeigt in den WDR-Reihen "Reporter", "Gesucht wird...", "Menschen hautnah" und "die story". Seine investigative Arbeit führte zu Beiträgen in "Monitor", "plusminus" und "markt".
Er wurde für seine journalistische Arbeit 1996 ausgezeichnet mit dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis, 2005 mit dem "Leuchtturm" für "die story: Milliarden Monopoly", 2007 mit dem Willy-Bleicher-Preis sowie dem Otto-Brenner-Preis für das ARD-Feauture "Profit um jeden Preis". Nominierung zum deutschen Fernsehpreis 2010 mit "die story: Karstadt – der große Schlussverkauf"
Prof. Dr. Kurt Imhof
Inhaber des Lehrstuhls für Publizistikwissenschaft und Soziologie und Direktor des Soziologischen Instituts an der Universität Zürich. Seit 1997 Leiter des Forschungsbereichs Öffentlichkeit und Gesellschaft - fög an der Universität Zürich. Forschungsschwerpunkte seiner Arbeit sind u.a. Öffentlichkeits- und Mediensoziologie, Soziologie sozialen Wandels, Öffentlichkeitstheorie und –geschichte.
Mitglied (und Co-Leiter der Schweizer Beteiligung) beim "Ludwig Boltzmann Institute for European History and Public Spheres" und beim "National Center of Competence in Research (NCCR Democracy)".
Heike Keuthen
Langjährige Norddeutschland-Korrespondentin von n-tv; 2004 Auslandskorrespondentin in Bagdad für N24; danach Tätigkeit bei "blue planet" als freie Redakteurin für Reportage-Produktionen, sowie für zahlreiche Reisesendungen. Sie ist heute Redakteurin bei ARD-aktuell in Hamburg.
Hans Leyendecker
Leiter des Ressorts "Investigative Recherche" bei der Süddeutschen Zeitung. Nach Tätigkeiten als freier Journalist und einem Geschichtsstudium war er zunächst Lokalredakteur, Nachrichtenredakteur und Reporter bei der Westfälischen Rundschau. Ab 1979 hat er in verschiedenen Positionen, zuletzt als Kolumnist und Ressortleiter für besondere Aufgaben, fast zwei Jahrzehnte für den Spiegel geschrieben und deckte allein oder im Team unter anderem die Affären Flick, Lambsdorff, Späth, Waffenhandel Nahost, Steffi Graf und Kohl auf. Seit 1997 ist er leitender politischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Er gehört dem Beirat von Transparency International an und war 2001 Gründungsmitglied der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche e.V. , deren zweiter Vorsitzender er seither ist. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Preise, u. a. den Erich-Fromm-Preis und den Henri-Nannen-Preis; Autor zahlreicher Sachbücher.
Quellen:
www.o-ton.radio-luma.net
www.sueddeutsche.de
http://de.wikipedia.org
Gert Monheim
Dokumentarfilmer und Journalist. Studium der Geschichte, Politikwissenschaften und Deutsch an der Universität zu Köln. Ab 1971 Fernsehreporter beim WDR; schon bald darauf behandelte er längerfristige gesellschafts- und sozialpolitische Themen mit investigativen Reportagen und Dokumentationen.
Von 1992 bis 1996 Autor und Realisator der Programmgruppe Inland; leitete die Redaktion der Fernsehreihe "die story". Viele seiner Dokumentationen wurden mit Preisen gewürdigt, mehrfach wurde er mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Daneben erhielt er 1993 für "Wer Gewalt sät... Von Biedermännern und Brandstiftern" den Civis-Medienpreis sowie 2001 den deutschen Wirtschaftsfilmpreis für "Der Milliardencoup des Dr. Schneider". Außerdem erhielt er 2007 den Deutschen Fernsehpreis für seine Reportage "Der Gotteskrieger und seine Frau".
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Monheim
www.wdr.de/tv/diestory
www.wdr.de/unternehmen/presselounge
Adrian-Basil Mueller
Studium der Sozialpädagogik; anschließend Tätigkeit als Aufnahmeleiter, Regie- und Kameraassistent. Später Redakteur bei einer TV Produktionsfirma in Leipzig; Arbeit für RTL und Pro7 - Volontariat bei Spiegel TV in Hamburg; 2000 Akademie für Publizistik Hamburg. Ab 2001 Redakteur beim Spiegel-TV Magazin in Hamburg und im Anschluss als Korrespondent in Berlin. Seit 2008 als Redakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk in Leipzig, tätig für die Magazine Fakt (Das Erste) und exakt (MDR).
Bernd Oswald
Studium der Journalistik, Politischen Wissenschaften und Soziologie in München, Diplom-Journalist; Schwerpunkte: internationale Politik, Menschenrechtspolitik, Vereinte Nationen und Politische Systeme. Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. Redakteursausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München.
Mehrjährige Tätigkeit als Redakteur im Bereich Politik für die Süddeutsche Zeitung und als Ressortleiter Aktuelles für sueddeutsche.de. Heute tätig als Dozent in der journalistischen Ausbildung für verschiedene Ausbildungsorganisationen sowie als Berater im Online-Journalismus.
David Röthler
Studium der Rechtswissenschaften; Unternehmensberater, Social Media-Experte und Medienjournalist. Schwerpunkt sind partizipative Medien, insbesondere das Web 2.0 und deren Nutzung in der internationalen und der politischen Projektarbeit. Langjähriger Referent der österreichischen Gesellschaft für politische Bildung sowie verschiedener öffentlicher und privater Bildungseinrichtungen. Mitgründer des Beratungsunternehmens PROJEKTkompetenz.eu.
Persönlicher Weblog: politik.netzkompetenz.at
Dr. Torsten Schäfer
Politik-Promotion an der RWTH Aachen zum EU-Journalismus. Diplom-Studium der Journalistik und Politikwissenschaft sowie European Studies (Master) in Dortmund, Tours, Brüssel, Aachen; Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Zeitungsvolontariat und diverse Praktika sowie Auszeichnungen. Redakteur bei GEO International, zuvor freier Online-Redakteur bei der Deutschen Welle und Autor zu EU- und Umweltthemen für GEO, Süddeutsche Zeitung, taz, dpa.
Tom Schimmeck
Mitbegründer der taz und dessen Redakteur und Korrespondent in Hamburg, Berlin und später Bonn. 1986 Politik redakteur des neu gegründeten Magazins Tempo. 1987 Politikredakteur beim Spiegel. Ende 1989 als freier Autor nach Johannesburg, Südafrika, für GEO, Merian, Sports, STERN, Transatlantik, Wochenpost, die Magazine der Süddeutschen Zeitung und der ZEIT, mehrere Tageszeitungen und den Hörfunk.
1992 als Auslandsreporter nach Wien zum Nachrichtenmagazin profi l, 1993 nach Hamburg als Redakteur für "Die Woche". Seit 2002 arbeitet Schimmeck vor allem für Rundfunkanstalten wie den Deutschlandfunk, den NDR und den MDR. Er hat den Otto-Brenner-Preis, den Ernst-Schneider-Preis, den Feature-Preis des Bremer Hörkinos und den Deutschen Sozialpreis erhalten.
Franziska Schmidt
Studentin des Magisterstudiengangs Politische Wissenschaft mit den Nebenfächern Neuere Geschichte und Staatsrecht; neben dem Studium diverse Praktika im Rundfunk (PHOENIX, Deutsche Welle, Evangelisches Medienhaus GmbH).
Mittlerweile arbeitet sie schwerpunktmäßig im Radiobereich, unter anderem als Freie Mitarbeiterin im Deutschen Programm der Deutschen Welle (Kultur, Studi-DW), beim Campusradio Bonncampus 96.8 (Nachrichten), und auch bei der Bonner Tageszeitung General-Anzeiger (Lokales, Sport). Zurzeit ist sie freie Mitarbeiterin bei der FES-Journalistenakademie.
Ulrike Schnellbach
Studium der Politikwissenschaft, Linguistik und Psychologie in Freiburg, Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Volontariat bei der Badischen Zeitung, anschließend Wirtschaftsredakteurin. 1997 Gründung der "Zeitung zum Sonntag", Redakteurin für Politik und Lokales in Freiburg und Karlsruhe.
Seit 2001 freie Journalistin; Themenschwerpunkte: Sozialpolitik, Arbeitsmarkt, Familie, Zuwanderung und Integration, USA. Tätigkeit als Seminarleiterin in der journalistischen Weiterbildung und in der Erwachsenenbildung. Schwerpunkt: journalistische Darstellungsformen, Sprache und Stil; Umgang mit den Medien; Politik und Gesellschaft der USA.
Gottlob Schober
Investigativer Journalist, gehört seit 2001 zum Redaktionsteam von REPORT MAINZ. Dort produziert er vorwiegend Magazinbeiträge und auch längere Formate mit den Themenschwerpunkten Altenpflege und Wirtschaft. Als SWR-Pflegeexperte trat er in verschiedenen Talkformaten auf und ist auch immer wieder Gesprächspartner in aktuellen Hörfunk- und Fernsehsendungen; arbeitet außerdem als Recherche-Trainer bei diversen Ausbildungsträgern. Er ist Mitglied bei der Journalistenvereinigung netzwerk recherche e.V . Vor REPORT MAINZ war er unter anderem beim ZDF Politikmagazin "FRONTAL", dem PRO7 Magazin "Focus TV", und diversen SAT.1 Sendungen beschäftigt.
Quelle:
www.swr.de
Immo Sennewald
Studium der Physik an der Humboldt-Universität in Berlin, anschließend Regiestudium am Institut für Schauspielregie in Berlin. Seit 2000 Autor von Filmbeiträgen aus Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Architektur und Technik, Psychologie, Medizin, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften für verschiedene Magazin- und Nachrichtensendungen im Auftrag von ARD und ZDF.
2006 Veröffentlichung der kommunikationswissenschaftlichen Schrift "Der menschliche Kosmos", 2008 folgt der Roman "Blick vom Turm", 2010 der Roman "Babels-Berg".
Ulrich Ueckerseifer
Studium der Wirtschafts- und Medienwissenschaften in Siegen, Schweden und Spanien. Zuvor Ausbildung zum Bankkaufmann.
Von 1992 bis 2000 freier Mitarbeiter des WDR-Fernsehens. 2001/2002 WDR-Volontariat. Seit 2002 Redakteur, seit 2006 in der Wirtschaftsredaktion des WDR Hörfunks, unter anderem zuständig für die Ausbildung.