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Wörtlich übersetzt bedeutet Gender Studies Geschlechterstudien. Gemeint ist eine Wissenschaft, die sich mit der Bedeutung von Geschlecht für Politik, Kultur und Gesellschaft befasst. Die Geschlechterforschung ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das die Geschlechterverhältnisse eingehend untersucht. Das Ziel ist, grundlegende Kenntnisse über Privilegien und Diskriminierung ausgehend vom Geschlecht zu ermitteln. Es geht um differenziertes Geschlechterwissen und Genderkompetenz.
Gender Studies ist eine relativ junge Wissenschaftsdisziplin. Sie hat sich um die Jahrtausendwende an deutschen Universitäten als Lehrangebot etabliert. In der übergreifenden Bedeutung von Gender werden bei den Lehrveranstaltungen weitere Fakultäten und Fachgebiete miteinbezogen, beispielsweise Erziehungs-, Sozial-, Rechts- und Literaturwissenschaften, aber auch Ethnologie und Geographie.
Gender Studies sind eng verknüpft mit der Frauen- bzw. Geschlechterforschung. Gender Studies sind traditionell eng verknüpft mit der Frauenforschung. Diese hatte ihren Ursprung in den USA in den 1950er Jahren mit der Übersetzung des Grundlagenwerkes „Das andere Geschlecht“ der französischen Philosophin Simone de Beauvoir. In den 1970er Jahren nahm in Deutschland die Frauenforschung ihren Anfang. Indem der Diskurs den Blick bald auch auf Männer lenkte, wandelte sich der Begriff zur Geschlechterforschung.
Mit Erscheinen des Buches „Das Unbehagen der Geschlechter“ der US-Amerikanerin Judith Butler 1991 entstand die Disziplin der Gender Studies. Als weitere wichtige Vordenkerin ist die US-amerikanische Literaturwissenschaftlerin bell hooks zu nennen, die wesentliche Impulse zum Intersektionalismus und Klassismus in den Gender Studies gesetzt hat.
Im deutschsprachigen Raum sind Gender Studies an vielen Universitäten vertreten. Sie haben sich 2010 zur Fachgesellschaft Geschlechterstudien/Gender Studies Association zusammengeschlossen. Der gemeinsame Webauftritt bietet einen Überblick über den Forschungsstand, die Organisation von Arbeitsgruppen, anstehende Tagungen und dergleichen mehr.
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