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PoC ist eine Selbstbezeichnung von Menschen mit Rassismuserfahrung. Es gibt den Begriff auch in den Varianten BPoc oder BiPoc.
PoC, gesprochen „Pi-o-ci“, ist die Abkürzung für People of Color. Gemeint ist nicht die Hautfarbe, sondern die Erfahrung, in einer mehrheitlich weißen Gesellschaft als nicht dazu gehörig, als „nichtdeutsch“ wahrgenommen zu werden. Um Schwarze Menschen mit einzuschließen wird häufig der Begriff BPoc verwendet, gesprochen „Bi-poc“ Das B steht für das englische Wort „black“ = schwarz. Bei dem Buchstabenkürzel BiPoC ist der Buchstabe i integriert als Abkürzung für Indigenous People, zu Deutsch: indigene Menschen.
Schwarz, stets groß geschrieben, und weiß sind politische Begriffe. Schwarze Menschen und People of Color erleben strukturellen Rassismus. Sie sind damit in ihrem Alltag konfrontiert, er prägt ihre Familiengeschichten und formt ihr Leben. Deutsche mit einer familiären Einwanderungsgeschichte aus der Türkei beispielsweise zählen sich auch zu PoC, also zu den People of Color, selbst wenn ihre Hautfarbe überwiegend weiß ist. Sie sind jedoch rassistischer Behandlung ausgesetzt, aufgrund ihres Namens, ihrer Kultur oder Religion.
Weiße können zwar in vielfacher Form diskriminiert werden, aber Rassismus erfahren sie nicht. Es gibt keinen umgekehrten Rassismus. Der Begriff der Critical Whiteness legt diese Zusammenhänge offen. Weiße Menschen genießen Privilegien, ihr Weiß-sein wird nie in Frage gestellt, selbst wenn sie bei Reisen nach Asien oder Afrika erleben, dass sie als „anders“, als „nicht-dazugehörig“ empfunden werden. Der Kolonialismus hat den Rassismus und mit ihm eine Rangordnung der Hautfarben geprägt, die auch in der postkolonialen Weltordnung vorherrschend ist: weiß = privilegiert, nichtweiß = weniger oder gar nicht privilegiert.
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