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In der Frauenforschung war seit etwa 1975 der Gleichheitsansatz Standard. Ausgehend vom Ideal des Freiheits- und Gleichheitspostulats der Aufklärung ging es zu Beginn der zweiten Frauenbewegung darum, Gleichberechtigung zu erzielen. Der Gleichheitsansatz betrachtet kritisch die gesellschaftlichen Bedingungen, die Frauen beschränken und diskriminieren. Zentral ist die Forderung nach gleichen Rechten und Möglichkeiten, nach gleicher Teilhabe an Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.
Die Aufhebung der Beschränkungen soll Gleichheit herstellen. Kritisiert wird an diesem Ansatz, dass Frauen den Männern gleich sein wollen und sich an deren Normen orientieren. Anfang der 1990er Jahre wandelte sich die Frauenforschung zur Geschlechterforschung, bald darauf entstanden die Gender Studies. Parallel rückte an die Stelle des Gleichheitsansatzes der Differenzansatz.
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