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Ungleiche Geschlechterverhältnisse, geschlechtsspezifische Diskriminierung und ungleiche Rechte — all dies legen Genderanalysen frei. Die Datensammlung und Interpretation gehören zum Instrumentarium des Gender Mainstreaming. Sie bilden die Grundlage für die zu treffenden Maßnahmen.
Grundlage für eine Genderanalyse ist zunächst die Erhebung von aussagekräftigen Daten, seien es empirische Daten, Statistiken oder Studien zu einer spezifischen Fragestellung. Problematisch ist der Gender Data Gap: Beim Erfassen von Daten werden Frauen häufig vergessen. Im Gegensatz dazu richten Genderanalysen ihr Augenmerk darauf, geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Datenerhebung herauszuarbeiten.
Im zweiten Schritt gilt es, die quantitative Erhebung nach Ursachen und Einflussfaktoren zu untersuchen und Wirkungen von Ungleichheiten, ausgelöst durch Geschlechterstrukturen, zu erfassen.
Genderanalysen zeigen die ungleiche Verteilung von Ressourcen in öffentlichen Haushalten, in Gemeinschaften, Ländern und verschiedenen Lebensbereichen. Sie sind ein bedeutsames Instrument, um das Ungleichgewicht von Macht, Teilhabe und Chancen zwischen Frauen und Männern aufzuzeigen.
