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Fokus Care-Arbeit

Yes, we Care!

Die COVID-19-Pandemie hat im besonderen Maße gezeigt, was schon lange kein Geheimnis mehr ist: Wenn es um bezahlte und unbezahlte Sorgearbeit - auch Care-Arbeit genannt - geht, tragen Frauen die Hauptlast. Mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze im Gesundheits- und Sozialwesen ist weiblich. Hier sind 70% Frauen beschäftigt. Darüber hinaus ist die Politik zu lange davon ausgegangen, dass die Sorgearbeit von Privatpersonen, vor allem Frauen, aufgefangen werden kann, die damit wiederum die bezahlt Beschäftigten in anderen Wirtschaftssektoren indirekt subventionieren. Es ist an der Zeit, dass sozialdemokratische Politik mit dieser Verzerrung Schluss macht.

Wir brauchen eine Transformation und Neuorganisation des gesamten Care-Systems!

Zur Neuorganisation des Pflegesystems brauchen wir einen grundlegenden Paradigmenwechsel: Pflegeketten müssen durchbrochen und die Bedingungen für Sorgearbeit innerhalb und außerhalb des Pflege- und des Gesundheitssektors verbessert werden. Die bezahlte und unbezahlte Sorgearbeit muss im Zentrum der makroökonomischen Politikgestaltung stehen! Im Rahmen ihrer Arbeit stellt sich die Friedrich-Ebert-Stiftung folgende Fragen:

  • Wie lassen sich die Care-Krise und Ungleichheitsstrukturen überwinden und eine grundlegende Umverteilung von Investitionen in die öffentliche Daseinsvorsorge und in die Errichtung von resilienten Care-Regimen vollziehen?
  • Wie lässt sich unbezahlte Sorgearbeit a) geschlechtergerecht aufteilen und b) für berufstätige pflegende Angehörige mit Zeitbudgets und Lohnersatz vergüten?
  • Wie können wir die globalen Pflegeketten durchbrechen?

Diesen und anderen Fragen widmet sich unser aktueller Fokus zum Thema "Care-Arbeit".


Blog: Corona & Care

Die FES will mit ihrem neuen Blog „Corona & Care“ einen Raum anbieten, um die gegenwärtige Corona-Situation bezüglich ihrer Auswirkungen auf bezahlte und unbezahlte Sorgearbeit(er_innen) zu beleuchten. 

Alle Beiträge finden Sie hier.

Ein feministisches Europa – Does Europe Care for Care?

Das ganzjährige Projekt der FES und der Foundation of European Progressive Studies (FEPS) beleuchte mit Analysen, Veranstaltungen und konkreten Politikempfehlungen die verschiedenen Aspekte von Care-Arbeit.

Alle Infos gibt es hier.

Zentrale Genderkoordinatorin

Dr. Stefanie Elies

030 26935-7317
Stefanie.Elies(at)fes.de

 

Redaktion

Dorina Spahn

030 26935-7305
dorina.spahn(at)fes.de

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