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buch|essenz — Prägnante Buchzusammenfassungen mit politischer Einordnung

Mit der buch|essenz stellt die Akademie für Soziale Demokratie Sachbücher von besonderer Bedeutung für den gesellschaftlichen Diskurs als Buchzusammenfassungen für dich bereit.  Sowohl in schriftlicher Form als auch als Audio-Version bieten wir unseren Leser_innen kostenfrei prägnante Zusammenfassungen mit hohem inhaltlichem Anspruch und einer Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie  von bereits über 100 wichtigen Sachbüchern!

Das Beste an der buch|essenz: Du musst Sachbücher mit mehreren hundert oder gar tausend Seiten nicht gänzlich lesen, um die Kernaussagen und Argumente der Autor_innen zu verstehen – denn genau dies decken unsere kompakten buch|essenzen ab. Du kannst dir mithilfe der Buchzusammenfassungen in nur 10 bis 15 Minuten einen fundierten Eindruck von den Inhalten wichtiger Werke machen und erhältst zugleich eine thematische Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie. Anhand dessen kannst du leicht entscheiden, ob ein Sachbuch für dich besonders relevant ist und ob du dich noch intensiver damit beschäftigen möchtest.

Unsere Buchzusammenfassungen kommen in zwei Versionen: Wenn du gerade mal keine Zeit zum Lesen hast, kannst du die gesprochene Buchessenz über unsere Website überall abrufen und direktanhören. Jeden Monat kommen neue Buchzusammenfassungen dazu – lass dich einfach von unserem  Kurznachrichten-Dienst „Der Rote Faden" über neue buch|essenzen informieren.

Entdecke jetzt unsere buch|essenzen!

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Julia Friedrichs: Crazy Rich

Wie sieht sie eigentlich aus, die geheimnisvolle Welt der deutschen Superreichen? Wer das wissen will, hat es nicht leicht. Es ist schwer über Reichtum in Deutschland zu sprechen: Es fehlt an Daten, die Interviewbereitschaft ist rar, und die Politik begünstigt durch legale Steuerschlupflöcher eine massive Ungleichverteilung von Vermögen. Es sollte daher darum gehen, mehr Transparenz zu schaffen, große Vermögen stärker zu besteuern und politische Rahmenbedingungen zu schaffen, die soziale Gerechtigkeit und demokratische Teilhabe sichern. Reichtum ist nicht per se das Problem – wohl aber seine unkontrollierte Macht.

Crawford: Atlas der KI

Künstliche Intelligenz (KI) wird häufig als körperlose, neutrale Technologie dargestellt. Allerdings werden damit ihre tief verwurzelten Verbindungen mit sozialen Ungleichheiten und negativen Umweltauswirkungen verschleiert. KI ist eine extraktive Industrie, die auf Ausbeutung natürlicher Ressourcen, billiger menschlicher Arbeit und massiven Datenmengen basiert – mit drastischen Folgen für Umwelt und Menschenrechte. Hinzu kommen rassistische, sexistische und diskriminierende Verzerrungen, durch die KI-Systeme bestehende Hierarchien und Ungerechtigkeiten verstärken. Es braucht folglich demokratische Kontrolle, ethische Regulierung und mehr Aufmerksamkeit für Fragen globaler Gerechtigkeit im Umgang mit KI.

Rusinek: Work-Survive-Balance

Die Krise des Planeten und die Krise der Arbeitswelt sind verbunden. Eine enorme Beschleunigung brachte Wohlstand und die Idee der Menschenrechte mit sich. Sie zerstört jedoch auch unsere Lebensgrundlagen. Unsere Wirtschaft funktioniert nach dem Prinzip, die Umwelt abzuwerten und sie als scheinbar endlose Ressource zu konsumieren. Wir unterwerfen uns dem Diktat einer immer größeren Beschleunigung und machen alle Arbeit jenseits der Lohnarbeit unsichtbar. Dies führt zu Generationenkonflikten, Vereinzelung, dem Verlust des Gefühls der Selbstwirksamkeit und der Verbundenheit mit unseren Mitmenschen. Wie kann es anders gehen?

Lobo: Die große Vertrauenskrise

Globalisierung und Digitalisierung haben die Mechanismen der gesellschaftlichen Vertrauensbildung grundlegend verändert. Vor dem Aufkommen des Internets akzeptierten die Bürger_innen die Entscheidungen von Behörden, Parteien, Schulen und Universitäten und erwarteten im Gegenzug vom Staat eine Politik im Sinne der Mehrheitsgesellschaft. Im Internetzeitalter fordern Bürger_innen von der Regierung Transparenz, mehr Mitbestimmung, gesellschaftliche Kontrollmechanismen, eine Kommunikation auf Augenhöhe und rasche Lösungsansätze. Um neues Vertrauen zu stiften, braucht es eine Haltung des aktiven Zuhörens und eine breite Beteiligungspolitik. Auf diese Weise kann auch dem Bild eines elitären Polit-Medien-Komplexes entgegengewirkt werden.

Kersten, Neu & Vogel: Einsamkeit und Ressentiment

Einsamkeit und Ressentiment sind eng verbundene gesellschaftliche Phänomene, die sozialen Zusammenhalt und die Demokratie gefährden. Einsamkeit führt zu Rückzug und Misstrauen. Ressentiment entsteht aus Gefühlen der Ohnmacht und äußert sich in Schuldzuweisungen sowie gesellschaftlicher Spaltung. Beide verstärken einander: Einsamkeit schwächt das Vertrauen in soziale Beziehungen, Ressentiment untergräbt das Vertrauen in Institutionen. Besonders betroffen sind Jugendliche und strukturschwache Regionen, in denen fehlende soziale Infrastruktur und Umbrüche diese Dynamik verstärken. Es gilt wirksame Gegenstrategien zu entwickeln.

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