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buch|essenz — Prägnante Buchzusammenfassungen mit politischer Einordnung

Mit der buch|essenz stellt die Akademie für Soziale Demokratie Sachbücher von besonderer Bedeutung für den gesellschaftlichen Diskurs als Buchzusammenfassungen für dich bereit.  Sowohl in schriftlicher Form als auch als Audio-Version bieten wir unseren Leser_innen kostenfrei prägnante Zusammenfassungen mit hohem inhaltlichem Anspruch und einer Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie  von bereits über 100 wichtigen Sachbüchern!

Das Beste an der buch|essenz: Du musst Sachbücher mit mehreren hundert oder gar tausend Seiten nicht gänzlich lesen, um die Kernaussagen und Argumente der Autor_innen zu verstehen – denn genau dies decken unsere kompakten buch|essenzen ab. Du kannst dir mithilfe der Buchzusammenfassungen in nur 10 bis 15 Minuten einen fundierten Eindruck von den Inhalten wichtiger Werke machen und erhältst zugleich eine thematische Einordnung aus Sicht der Sozialen Demokratie. Anhand dessen kannst du leicht entscheiden, ob ein Sachbuch für dich besonders relevant ist und ob du dich noch intensiver damit beschäftigen möchtest.

Unsere Buchzusammenfassungen kommen in zwei Versionen: Wenn du gerade mal keine Zeit zum Lesen hast, kannst du die gesprochene Buchessenz über unsere Website überall abrufen und direktanhören. Jeden Monat kommen neue Buchzusammenfassungen dazu – lass dich einfach von unserem  Kurznachrichten-Dienst „Der Rote Faden" über neue buch|essenzen informieren.

Entdecke jetzt unsere buch|essenzen!

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Rusinek: Work-Survive-Balance

Die Krise des Planeten und die Krise der Arbeitswelt sind verbunden. Eine enorme Beschleunigung brachte Wohlstand und die Idee der Menschenrechte mit sich. Sie zerstört jedoch auch unsere Lebensgrundlagen. Unsere Wirtschaft funktioniert nach dem Prinzip, die Umwelt abzuwerten und sie als scheinbar endlose Ressource zu konsumieren. Wir unterwerfen uns dem Diktat einer immer größeren Beschleunigung und machen alle Arbeit jenseits der Lohnarbeit unsichtbar. Dies führt zu Generationenkonflikten, Vereinzelung, dem Verlust des Gefühls der Selbstwirksamkeit und der Verbundenheit mit unseren Mitmenschen. Wie kann es anders gehen?

Lobo: Die große Vertrauenskrise

Globalisierung und Digitalisierung haben die Mechanismen der gesellschaftlichen Vertrauensbildung grundlegend verändert. Vor dem Aufkommen des Internets akzeptierten die Bürger_innen die Entscheidungen von Behörden, Parteien, Schulen und Universitäten und erwarteten im Gegenzug vom Staat eine Politik im Sinne der Mehrheitsgesellschaft. Im Internetzeitalter fordern Bürger_innen von der Regierung Transparenz, mehr Mitbestimmung, gesellschaftliche Kontrollmechanismen, eine Kommunikation auf Augenhöhe und rasche Lösungsansätze. Um neues Vertrauen zu stiften, braucht es eine Haltung des aktiven Zuhörens und eine breite Beteiligungspolitik. Auf diese Weise kann auch dem Bild eines elitären Polit-Medien-Komplexes entgegengewirkt werden.

Kersten, Neu & Vogel: Einsamkeit und Ressentiment

Einsamkeit und Ressentiment sind eng verbundene gesellschaftliche Phänomene, die sozialen Zusammenhalt und die Demokratie gefährden. Einsamkeit führt zu Rückzug und Misstrauen. Ressentiment entsteht aus Gefühlen der Ohnmacht und äußert sich in Schuldzuweisungen sowie gesellschaftlicher Spaltung. Beide verstärken einander: Einsamkeit schwächt das Vertrauen in soziale Beziehungen, Ressentiment untergräbt das Vertrauen in Institutionen. Besonders betroffen sind Jugendliche und strukturschwache Regionen, in denen fehlende soziale Infrastruktur und Umbrüche diese Dynamik verstärken. Es gilt wirksame Gegenstrategien zu entwickeln.

Friederike Otto: Klimaungerechtigkeit

Die Klimakrise wird häufig als externes, natürliches Phänomen begriffen. Dabei ist sie eng mit kapitalistischen, kolonialen, rassistischen und patriarchalen Strukturen verknüpft. Die differenzierte Betrachtung von Extremwetterereignissen in der Zuordnungsforschung zeigt, dass gesellschaftliche Ungleichheiten die Auswirkungen des Klimawandels massiv verschärfen – insbesondere im Globalen Süden, wo Ausbeutung und mangelnde Infrastruktur die Widerstandsfähigkeit mindern. Wir sollten daher soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt der Klimapolitik stellen und marginalisierte Perspektiven stärker einbeziehen.

Steinbeis: Die verwundbare Demokratie

Autoritär-populistische Bewegungen destabilisieren die liberale Demokratie durch schrittweise Unterwanderung der Institutionen. Ihr Werkzeug ist ein Populismus, der zunehmend politische Macht erschleicht. Am Szenario einer autoritär-populistischen Machtübernahme auf Landesebene wird deutlich, wo durch gezielte Blockaden, Besetzungen von Schlüsselpositionen und Manipulation von Medien und Institutionen der Rechtsstaat ausgehöhlt werden könnte. Um diesen Gefahren zu begegnen, muss die Verfassung noch resilienter werden. Vor allem braucht es aber politische Wachsamkeit und eine aktive Zivilgesellschaft.

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