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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung

Das Gemeinwohl im Blick

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Weltwirtschafts-, Handel- und Steuerpolitik dienen übergeordneten Zielen. Allen voran sind sie Instrumente, um die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten, dem Globalen Norden und Süden abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem dient dem Gemeinwohl. Es löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Die Vereinten Nationen haben mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einen Leitfaden für so eine Wirtschaft der Zukunft verfasst, der auch für unsere Arbeit wegweisend ist.

Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns weltweit dafür ein, dass das Weltwirtschaftssystem gemeinwohlorientiert gestaltet und die Ziele der Agenda 2030 umgesetzt werden. Schwerpunkte legen wir dabei auf Handels- und Steuerpolitik sowie auf die Verantwortung von Unternehmen und Investoren.

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Schwerpunkte

Steuergerechtigkeit

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Fairplay im Welthandel

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Menschenrechte und globale Lieferketten

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Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung aktuell

Flyer mit Europaflagge liegt kaputt und schmutzig auf dem Boden.

Tag der Menschenrechte: Faire Lieferketten?

10.12.2025
Unmittelbar vor dem Internationalen Tag der Menschenrechte schwächt die EU die Lieferkettenrichtlinie massiv ab. Steht die Wettbewerbsfähigkeit im Widerspruch zum...
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Eine Aktivistin hält einen Fächer mit der Aufschrift "Debt Kills Development" (Schulden töten Entwicklung) während eines Protestes auf dem FfD4-Gipfel der UN hoch.t.

Sevilla als Stunde der Wahrheit in der Schuldenkrise

17.07.2025 Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung
Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis hat die 4. Internationale Konferenz für Entwicklungsfinanzierung begleitet und zieht ein gemischtes Fazit.
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Ein junger Mann trägt einen großen Ballen mit rotem Stoff auf dem Kopf. Im Hintergrund blauer Himmel.

Menschenrechte und Globale Lieferketten

Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung
Lieferkettengesetze helfen Kinderarbeit wirksam zu bekämpfen und globale Lieferketten fairer und zukunftsfähiger zu gestalten. Unsere neue interaktive Karte zeigt,...
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Visualisierung einer Weltkugel, die die Vernetzung von Menschen darstellt.

Die EU auf Partnersuche: Neuordnung von Welthandel und globalen Lieferketten

05.06.2025 Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung
Sind Deutschland und die EU attraktiv für belastbare internationale Partnerschaften? Gemeinsam mit dem DGB geben wir in einer neuen Studie Antworten.
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Eine Frau asiatischen Aussehens mit Helm steht vor einem Kraftwerk

Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz: Stimmen aus vier Ländern Asiens

28.04.2025 Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung
Jeder Mensch verdient es, nach der Arbeit sicher und gesund nach Hause zu kommen. Dass dies oft nicht der Fall ist und wie man das ändern kann, daran erinnert am 28....
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Ein Demonstrant hält ein Plakat mit der Forderung nach gerechten Steuern während einer Demonstration durch Brüssel. Weitere Demonstrant_innen halten rote Fahnen und Banner.

Die Macht der Superreichen wächst

13.03.2025
Steuergerechtigkeit ist Klassenkampf und Steuerpolitik ein zentrales Instrument im Verteilungskampf zwischen Arbeiter:innen und Kapitalbesitzenden. Und damit ein...
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Deutsche Flagge vor goldenem AU-Logo

Fünf Ideen zur Afrikapolitik nach der Bundestagswahl

04.03.2025 Publikation, News
Der nächsten Bundesregierung wird in Europa eine ungewohnte afrikapolitische Führungsrolle zukommen. In einer neuen Analyse der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) stellt...
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Gruppenbild der Teilnehmenden der Konferenz der ICRICT-Kommission vor der Universität des Vatikans.

Happy Birthday, ICRICT! Zehn Jahre Kampf für globale Steuergerechtigkeit

26.02.2025 Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung
Die ICRICT-Kommission feiert ihr zehnjähriges Bestehen im Vatikan. Unsere Kollegin Sarah Ganter war dabei und beschreibt die Erfolgsgeschichte.
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Ghanaische Banknoten in Zählmaschine

Ende der Schuldenkrise auf Kosten eines radikalen Sparkurses

28.01.2025 Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung
Als eines von vier afrikanischen Ländern hat Ghana eine Umschuldung im G20 Common Framework beantragt. Doch zu welchem Preis und wie nachhaltig wirkt so ein...
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People wave Chinese and Hungarian flags for the Chinese President Xi Jinping outside the Buda Castle in Budapest, Hungary, Thursday, May

Ungarn als chinesischer Brückenkopf?

01.10.2024 Politik für Europa
Ungarns Regierung sieht China als strategischen Partner bei der Sicherung des Wachstums der ungarischen Wirtschaft. Angesichts der wachsenden Bedeutung Asiens in der...
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Weitere Beiträge finden Sie hier.

Projektseite

Die Staatsverschuldungsfalle im Globalen Süden beenden

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Hintergrund

Wie die Finanzmärkte kontrolliert werden können

Die FES-Onlineakademie präsentiert Vorschläge zur stärkeren Regulierung des renommierten Wirtschaftswissenschaftlers Gustav Horn. weiter

Weiterbildung

Globalisierung und Soziale Demokratie

Wie können die Weltmärkte sozial und ökologisch gestaltet, die Finanzmärkte politisch kontrolliert und Arbeitnehmerrechte global gestärkt werden? Das Wochenendseminar und Lesebuch der FES Akademie für Soziale Demokratie zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. weiter


Veranstaltungen in Deutschland

Freitag, 17.04.26 – Mainz

Wirtschaft 2030: sozial, grün, stark?

Nachhaltigkeit, Digitalisierung, demographischer Wandel, Lieferketten und Geopolitik.Unser Wirtschaften steht unter Veränderungsdruck. Aus Perspektive Sozialer Demokratie müssen diese Veränderungen…


Publikationen

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Weltwirtschaft, Unternehmensverantwortung und Soziale Demokratie

Aus der Perspektive der Sozialen Demokratie ist klar: Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist es, gesamtgesellschaftlichen Wohlstand zu fördern und die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten abzubauen. Ein gutes Weltwirtschaftssystem löst die soziale Frage, statt sie zu verschärfen.

Das bedeutet zuallererst: Der gesellschaftliche Nutzen wirtschaftlichen Handelns hat stets im Vordergrund zu stehen. So dürfen die Interessen mächtiger, gut organisierter Akteure wie Investoren oder Unternehmen nicht zu Lasten des Gemeinwohls durchgesetzt werden. Genau wie die Bürgerinnen und Bürger eines Staates haben Wirtschaftsakteure Rechte und Pflichten: Sie genießen staatlichen Schutz, müssen sich aber auch an geltendes Recht halten, öffentliche Güter wie die Umwelt bewahren, Steuern zahlen und dafür haften, wenn sie Schäden verursachen.

Aber da zum Beispiel große, transnationale Konzerne diese Pflichten oft hintenan stellen, müssen Staaten und Parlamente regulierend eingreifen. Die Wirtschaft muss demokratisch kontrolliert werden – national wie international. Es braucht starke, demokratisch legitimierte Institutionen, die die Weltwirtschaft politisch ordnen und ein wirksames System der „Global Economic Governance“ etablieren. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Und es ist die Voraussetzung dafür, dass weltweit nicht nur das „1 Prozent“, sondern alle Menschen von Wirtschaftswachstum profitieren können.

Agenda 2030: Leitfaden für die Wirtschaft von morgen

Mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen hat sich die Staatengemeinschaft selbst einen Leitfaden dafür gegeben, wie die Weltwirtschaft der Zukunft gestaltet werden muss: Der Wohlstand der einen darf nicht mehr zulasten der anderen gehen – auch nicht zulasten künftiger Generationen. Wirtschaftliches Handeln muss künftig auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl ausgerichtet werden. Nur so können die Staaten die Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) erreichen, bei denen es zum Beispiel darum geht, Armut und Ungleichheit zu reduzieren und dem Klimawandel zu begegnen.

Für uns heißt das, dass wir uns in unserer Arbeit zu weltwirtschaftlichen Themen dafür einsetzen,

  • die internationalen Finanzmärkte politisch zu bändigen,
  • die internationale Handelspolitik zu reformieren,
  • das internationale Steuersystem grundlegend umzugestalten, und
  • transnationale Unternehmen zur Einhaltung von Arbeits-, Menschenrechts- und Umweltstandards zu verpflichten.
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