Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Die EU-Außengrenzen sind regelmäßig Schauplatz schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen. Der neue unabhängige EU-Mechanismus könnte hier Abhilfe schaffen.
Europaweit haben zivilgesellschaftliche Organisationen, nationale Menschenrechtsinstitutionen und internationale Monitoring-Stellen schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen dokumentiert. Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen des Neuen Pakts ein unabhängiger Überwachungsmechanismus geschaffen. Er ist auf die neu eingeführten Screening- und Grenzverfahren begrenzt und soll in diesen Phasen als verlässliches Instrument zum Schutz der Grundrechte von Migrant_innen fungieren.
Schon jetzt sehen sich bestehende Monitoring-Stellen wie nationale Menschenrechtsinstitutionen erheblichen Herausforderungen ausgesetzt, darunter Druckmaßnahmen, Bedrohungen und betriebliche Einschränkungen. Formelle Kooperationsvereinbarungen zwischen den neuen Überwachungsmechanismen und den bereits bestehenden Monitoring-Stellen, deren Zuständigkeit weitere Orte und Phasen des Migrationsprozesses umfasst, könnten die Reichweite, Wirksamkeit und Reaktionsfähigkeit der Überwachungsbemühungen an den EU-Außengrenzen deutlich verbessern.
Der Autor Joseph Cripps betont, dass eine solche wirksame Überwachung nur dann funktionieren kann, wenn sie strukturell und finanziell unabhängig ist. Gleichzeitig zeigen Erfahrungen weltweit, dass die entsprechenden Institutionen oft gezielt untergraben werden, sei es durch gekürzte Budgets, politischen Druck oder die erzwungene Entlassung von Verantwortlichen aus ihrer Funktion. In diesem Policy Brief zeigt er daher auf, wie sich die Glaubwürdigkeit dieser Mechanismen und der wirksame Schutz der Rechte von Migrant_innen an den EU-Außengrenzen durch die Umsetzung bewährter Praktiken gewährleisten ließen.
Cripps, Joseph
how to implement human rights monitoring
Zum Download (PDF)
Zur Publikation
Joseph Cripps ist als Advocacy-Koordinator der Vereinten Nationen für das „Border Violence Monitoring Network” tätig und setzt sich dort dafür ein, dass Staaten für Pushbacks, Erzwungenes Verschwinden, Folter und andere Formen der Gewalt gegen Migrant:innen zur Rechenschaft gezogen werden.
Angesichts der zunehmenden Externalisierung in der Migrationssteuerung ruft der UN-Sonderberichterstatter zu den Menschenrechten von Migrant_innen zu…
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat den Menschenrechtspreis 2025 an International Detention Coalition für ihren Einsatz zur Beendigung von Migrationshaft…
Unser Menschenrechtspreis 2025 geht an International Detention Coalition. Zeit, gängige Mythen über Haftpraktiken im Migrationskontext zu entlarven…
Online-Veranstaltung | 15. Oktober 2025 | 19:00 Uhr
Alle FES-Expert_innen für int. Gemeinschaft u. Zivilgesellschaft
Millionen von Menschen erfahren im Corona Virus eine Bedrohung für ihre Gesundheit und ihren Job. Eine grundlegende soziale Absicherung kann das Schlimmste verhindern. Welches Land wie aufgestellt ist und was noch getan werden muss, zeigt eine interaktive Karte der FES. weiter
Wie nah ist die Weltgemeinschaft den nachhaltigen Entwicklungszielen schon gekommen? Der jährlich erscheinende Bericht zu Hürden und Widersprüchen bei der Umsetzung der Agenda 2030. weiter