100 Jahre FES! Mehr erfahren

Troll

Was bedeutet Troll?

Eigentlich ist der Troll ein Fabelwesen der nordischen Mythologie. Er gilt als Gegenstück zu Fee und Elfe. „Trolling with bait“ ist jedoch die Beschreibung einer Angeltechnik im Englischen, bei der ein Köder langsam durch das Wasser gezogen wird. Aus dem „Ködern“ hat sich der Begriff des Internet-Trolls entwickelt. Diese Person ködert andere User*innen, provoziert in Foren, Blogs oder Chats, stört mutwillig die digitale Kommunikation und kann konstruktive Debatten unmöglich machen.

 

„Don’t feed the troll“ lautet ein Tipp, um Eskalationen zu vermeiden. Gemeint ist, auf Provokationen nicht einzugehen, dem Troll keinen Anlass zu weiteren Interaktionen zu bieten. Mögliche Reaktionen auf Twitter sind beispielsweise der Person zu blockieren oder sie zu melden. Haben sich andere dem Trolling angeschlossen, sind entsprechende Maßnahmen gegen mehrere Personen bzw. deren Accounts angebracht. Strafrechtlich relevante Äußerungen können zu einer Strafanzeige führen.

 

Wie aber ist eine wütende Meinungsäußerung von einer gezielten Sabotage zu unterscheiden? Dies ist eine wichtige Frage für alle, die Social Media Accounts betreuen oder beispielsweise die Kommentiermöglichkeiten einer Zeitung zu managen haben. Der Berliner Tagesspiegel etwa berichtet, dass bei ihm gut 10 % aller Kommentare gelöscht werden, weil sie beleidigend, sexistisch, homophob oder rassistisch sind. Summieren sich derartige Kommentare bei einem Störenfried erfolgt seine Sperrung. Doch Trolle sind hartnäckig und melden sich häufig unter neuem Pseudonym wieder an, auch mehrfach.

 

Von vereinzelt auftretenden Trollen sind sogenannte Trollfabriken zu unterscheiden. Dies sind Firmen, die Trolle dafür bezahlen, gezielt in Online- Medien zu provozieren, zu beleidigen und zu hetzen. Auch sorgen sie für die Verbreitung von Falschinformationen. Trollfabriken sollen sogar schon Wahlen beeinflusst haben.

 



Weitere Beiträge zum Thema Gender und Geschlechtergerechtigkeit:

23.01.2025 Flucht, Migration, Integration, Migrationspolitik, Gender Weltweit

Teure Fürsorgearbeit: Das Elend migrantischer Hausarbeiter_innen

Teilnehmer_innen des Feminist Forum on Migration & Displacement 2024 bearbeiten ein Wandposter.
Es braucht eine intersektionale feministische Politik und gemeinsames Handeln, um die Lage migrantischer Hausarbeiter_innen zu verbessern. Ein Beitrag zum Feminist Forum on Migration & Displacement 2024.
weitere Informationen

18.12.2024 Gender Weltweit

Für mehr Geschlechtergerechtigkeit: Gewerkschaften als treibende Kräfte des Wandels stärken

Symbolhafte Figuren in der Seitenansicht in bunten Farben. Männer und Frauen gemischt in verschiedenen Berufskleidungen
Gewerkschaften sind treibende Kräfte des gesellschaftlichen Wandels. Wandel kann aber nur dann nachhaltig gelingen, wenn er geschlechtergerecht ist. Deshalb müssen auch Gewerkschaften geschlechtergerechte Organisationen...
weitere Informationen

Cigdem Teke, Christiane Paul und Edgar Eckert bei der Fotoprobe zum Theaterstück 'Prozess' im Maxim Gorki Theater. Berlin, 19.09.2024
12.12.2024 Gender | Kulturpolitik Publikation, Gender, Kulturpolitik

FES impuls | Gute Arbeitsbedingungen am Theater – auch für Familien?

Wie können gute und für Mensch und Umwelt nachhaltige Arbeitsbedingungen am Theater aussehen? weitere Informationen

Angeschnittener blauer Kreis als Rahmen unm den Titel der Publikation
04.12.2024 Gender | Gender Weltweit | Frieden und Sicherheit Gender, Gender Weltweit, Frieden und Sicherheit

Deutsche Außenpolitik im Kontext von Gaza: Widersprüche der deutschen feministischen Außenpolitik und Perspektiven menschlicher Sicherheit

Die Autorinnen Barbara Mittelhammer, Leonie Stamm und Lydia Both analysieren die Ansprüche und Widersprüche deutscher Außenpolitik im Kontext von Gaza und zeigen Handlungsempfehlungen für die Region auf. weitere Informationen

03.12.2024 Gender, Gender und Vielfalt, Geschlechterpolitik, Denkanstoß Geschichte

Neues aus der Erschließung: Der Teilnachlass Elfriede Eilers

Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Elfriede Eilers bei der Bundesfrauenkonferenz der SPD in Bremen am 30.11.1974. Rechte: J.H. Darchinger / FES [6/FOTA046175].
Das AdsD hat kürzlich den Teilnachlass Elfriede Eilers erschlossen. Aus diesem Anlass widmen wir uns in unserem aktuellen Blogbeitrag der sozialdemokratischen Politikerin und dem bei uns verwahrten Bestand.
weitere Informationen

12.11.2024 Rückblick, Gender

12. November 2024: Treffen des Berliner Netzwerk Parität

Andrea Schmidt, Typografie-im-Kontext
Das Berliner Netzwerk Parität ist ein zivilgesellschaftliches überparteiliches Bündnis, das sich regelmäßig trifft, allen offensteht und von kontinuierlicher Mitarbeit lebt.
weitere Informationen

07.12.2023 Livestream-Veranstaltung, Spiel, Gender, Gender und Vielfalt

Zocken und reden über Gender-Vielfalt in Games mit Lilischote und Jonas Klinkenberg - Live auf Twitch!

Text auf lilafarbenem Grund: Gaming, Vielfalt und  Gender-Repräsentation. Portraitfoto der Content Creatorin und Aktivistin Lilischote. Hinweis auf den Gast Jonas Klinkenberg, Dramaturg und Designer immersiver Formate
Wir sind live auf Twitch und reden über Gender-Themen in Games und der Gaming-Community.
weitere Informationen

Veranstaltung, News, Gender

Deutschlands größte Studie zur 4-Tage-Woche geht zu Ende: Was war? Und was bleibt?

Am 20. November 2024 werden die Ergebnisse von Deutschlands bisher größten Pilotprojekts zur 4-Tage-Woche in Berlin vorgestellt und diskutiert. Sei dabei!
weitere Informationen

31.07.2024 Publikation, News, Gender, Soziales

FES impuls | Energiewende = Gerechtigkeitswende. Ein Blick über den Quotenrand hin zur feministischen Vision

Illustration Projekt feminsitische Energiewende
Erneuerbare und dezentrale Energietechnologien bieten große Potenziale für eine erfolgreiche Energiewende. In der Transformation müssen soziodemografische und strukturelle Ungleichheiten aktiv mitgedacht werden, damit sie...
weitere Informationen

08.03.2024 Flucht, Migration, Integration, Migrationspolitik, Gender Weltweit

Internationaler Frauentag: Anerkennung statt Opferstatus

Grafik zeigt Tina aus Sierra Leone mit Megafon und Friedenstaube
Migrantische Hausangestellte müssen sich weiterhin für Arbeitsrechte und gegen bestehende Machtdynamiken organisieren, so auch im Libanon.
weitere Informationen
nach oben