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Analyse | Zeit, den Kurs zu wechseln: Ein menschenrechtsorientierter Ansatz für die EU-Nordafrika-Migrationspolitik von Amera Markous and Anna Terrón i Cusí
Die Kooperation zwischen der EU und den nordafrikanischen Staaten ist derzeit stark auf Grenzschutz und Rückführungen ausgerichtet, während menschenrechtliche Standards häufig in den Hintergrund geraten. Migration wird zunehmend als sicherheitspolitische Herausforderung verstanden – zulasten langfristiger Lösungen und eines Dialogs auf Augenhöhe. Diese Entwicklung führt auf beiden Seiten des Mittelmeers zu systematischen Menschenrechtsverletzungen an den Grenzen, zweifelhaften Abkommen im Migrationsbereich und unzureichenden Schutzstrukturen für Migrant_innen.
Die Publikation (Englisch) stützt sich auf eine Analyse der aktuellen Herausforderungen und Spannungsfelder in den Beziehungen zwischen der EU und Nordafrika. Auf dieser Grundlage formuliert sie Empfehlungen für eine Migrationspolitik, die Menschenrechte, Gleichberechtigung und eine verantwortungsvolle Partnerschaft in den Mittelpunkt rückt – auf beiden Seiten des Mittelmeers.
Die Analyse skizziert zwei konkrete Zukunftsszenarien – Kontinuität versus Wandel – und zeigt, wie die gegenwärtige Politik weitere Instabilität begünstigt, während ein menschenrechtszentrierter Ansatz den Weg zu einer nachhaltigeren Migrationspolitik ebnet. Abschließend formuliert die Publikation zehn praxisorientierte Empfehlungen, wie die Zusammenarbeit zwischen der EU und Nordafrika von einem transaktionalen Grenzmanagement zu echten Partnerschaften auf der Grundlage des Völkerrechts und regionaler Verantwortung weiterentwickelt werden kann.
Markous, Amera ; Terrón i Cusí, Anna
human rights of migrants in the EU and North Africa
Zum Download (PDF)
Zur Publikation
Amera Markous ist Anthropologin mit dem Schwerpunkt auf Migration in Libyen und Nordafrika. Sie hat einen Masterabschluss der Universität Genf und gewann 2019 den Swiss Humanitarian Award für ihren Abschluss. Amera Markous hat mehr als acht Jahre Erfahrung bei internationalen Organisationen, darunter IMC, UNHCR und das Mixed Migration Centre (MMC), und konzentriert sich auf humanitäre Notfallprogramme und Migration. Seit 2019 hat sie zahlreiche Forschungsprojekte geleitet und untersucht derzeit die Notlage sudanesischer Geflüchteter in Nordafrika.
Anna Terrón i Cusí war Staatssekretärin für Einwanderung in Spanien (2010 - 2012). Sekretärin für die Europäische Union in der Generalitat de Catalunya (2004 - 2010) und Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen (2004 - 2009). Von 1994 - 2004 war sie Mitglied des Europäischen Parlaments, wo sie im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres tätig war.
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