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Demokratie braucht Methode – denn sie ist mehr als eine Staatsform. Sie muss von den Menschen getragen, mitgestaltet und gelebt werden. Denn, Demokratie „macht sich nicht von selbst“ und muss auch in schwierigen Zeiten ihre Resilienz beweisen.
In diesem praktischen Methodenhandbuch werden aktuelle gesellschaftspolitische Analysen zusammengefasst und für die politische Bildung „übersetzt“:
Hier finden politische Bildner_innen und Akteure praxisnahe und beteiligungsorientierte Formate und Methoden die anregen sollen - zum mitmachen, streiten, zuhören, mitgestalten und wirksam werden.
von A wie Aufsuchen bis Z wie Zukunftshandeln
Elies, Stefanie (Hrsg.) ; Lehmann, Yvonee (Hrsg.)
Zum Download (PDF)
In unserer Publikation finden politische Bildner_innen und Akteure praxisnahe und beteiligungsorientierte Formate und Methoden, die anregen sollen - zum mitmachen, streiten, zuhören, mitgestalten und wirksam werden.
Eine Pop-up-Lounge ist ein vorübergehender eher zwangloser Veranstaltungsort, der als Treffpunkt zum Netzwerken, für Gespräche, Konzerte, Lesungen bis hin zu Workshops dienen kann. „Pop-up“ heißt plötzliches Auftauchen. Aufgrund der zeitlichen Befristung und des ungewöhnlichen Standorts kann man besondere Aufmerksamkeit für seine Marke, Produkte oder Themen auf sich ziehen. Die Idee ist, dass man die gewohnten Räumlichkeiten verlässt und sich zu den Menschen begibt, die einen noch nicht so gut kennen. Hier passt das Zitat von Kurt Beck: „Nah bei de Leut“.
Das Pub-Quiz ist ein cooles, interaktives Spiel für Gruppen, bei dem man auf spielerische Art und Weise mehr über ein Thema aus Politik, Kultur, Geschichte oder Wissenschaft erfahren kann. Es soll Spaß machen, das Vorwissen aktivieren, neue Infos vermitteln und für lockere Gespräche sorgen. Ob als Einstieg, zum Auflockern oder Wiederholen – das Quiz bringt Schwung in die Runde und schafft eine lebendige, teamorientierte Lernatmosphäre.
Das Rollenspiel wird als inszeniertes Streitgespräch zu gesellschaftspolitischen Themen durchgeführt. Dabei gilt die Fernseh-Politiktalkshow als Vorbild. Ein Thema. Viele Perspektiven. Unterschiedliche Meinungen. Das Ziel ist es, dass die Teilnehmenden lernen, andere Perspektiven einzunehmen, ihre Position überzeugend zu vertreten, widerstreitende Positionen zu analysieren und sich auf andere Argumente einzulassen.
Open Space (englisch für „geöffneter Raum“) ist eine Großgruppen-Methode zur Strukturierung von Besprechungen und Konferenzen. Sie schafft einen selbstorganisierten und selbstverantworteten Raum, in dem viele Menschen ihre Anliegen gemeinschaftlich bearbeiten können. Charakteristisch: inhaltliche und formale Offenheit. Die Teilnehmenden geben eigene Themen ins Plenum. Vorgegeben wird ein Oberthema. Einzelthemen werden zu Beginn der Veranstaltung eingebracht und formuliert. So entsteht ein großer „Themen-Marktplatz“. Die Methode setzt auf eine breite Beteiligung, erzeugt gegenseitiges Verständnis und Projektideen. Diese werden schon konkret in Handlungspläne und Strategien übersetzt.
Die besten Gespräche finden bekanntlich in der Küche statt. Der Küchentisch nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Alle sitzen gleichberechtigt an einem Tisch und diskutieren (gesellschafts)politische Themen miteinander. Im vertraulichen Rahmen werden vielfältige Meinungen, Interessen und Einstellungen gehört und im besten Fall Lösungsansätze gemeinsam entwickelt. Der Unterschied zu einer Talkshow zeigt sich in dem starken persönlichen Bezug zu den Themen. Am Küchentisch ist Zeit vorhanden, um die Hintergründe von Meinungen zu verstehen, statt sich nur auf das bessere Argument zu konzentrieren.
Mit der interaktiven Infografik lassen sich aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen nicht nur auf Informationsebene vermittelt, sondern spielerisch und individuell erlernen. Komplexe Themen werden in kleinen Sinnabschnitten multimedial aufbereitet. Ob fiktionale oder geschichtliche Erzählungen, kreative Visualisierungen, spannende Erkundungen oder informative Erklärungen – Infografiken bieten eine enorme Spannweite an Möglichkeiten zur Vermittlung komplexer Inhalte. Und ganz nebenbei macht es auch noch Spaß, sich durchzuklicken, zu scrollen und zu wischen.
Die Zukunft ist das, was wir daraus machen. Mit allen drei Formaten findet eine strategische Auseinandersetzung mit möglichen Zukünften statt. Diese helfen, komplexen Herausforderungen frühzeitig und strukturiert begegnen zu können. Mithilfe von Denkwerkzeugen und Methoden der Zukunftsforschung werden möglichst konsequent konkrete Zukunftsbilder/-szenarien entwickelt und Handlungsstrategien für die Gegenwart daraus abgeleitet. Dabei geht es nicht darum, die Zukunft exakt vorauszusagen, sondern mit wünschenswerten Zukünften schon im Hier und Jetzt zu arbeiten, und damit auch Dystopien zu erkennen und zu verhindern. Indem man einen gestaltbaren Möglichkeitsraum für die Arbeit an der Zukunft erschafft, können die Beteiligten auch in unsicheren Zeiten Selbstwirksamkeit, Resilienz und Zukunftsmut erfahren.
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie ein Themenfeld besonders interessiert oder Sie ein Format ausprobieren wollen! Wir beraten gerne oder stehen auch selbst für „Train-the-Trainer“ oder Schnupperworkshops zur Verfügung!
Yvonne Lehmann
Dr. Stefanie Elies
Dorina Spahn
Das IPG-Journal ist eine engagierte Plattform für Fragen internationaler und europäischer Politik
Das kommunalpolitische Portal der FES bietet Hinweise auf Veranstaltungen, Publikationen, Expertenkontakte und vieles mehr.
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