Wie können Journalist_innen den Zustand der Welt noch abbilden?

#MedienAkademie22 // 3.-4. November 2022 // Berlin

Speaker_innen

Andrea Beer, Jg 1965, studierte Russisch, Englisch und Deutsch in Tübingen, Moskau und Ljubljana. Sie war Stipendiatin der Robert Bosch Stiftung in der Slowakei. Sie arbeitete für den Südwestrundfunk und den Bayerischen Rundunk und war von Oktober 2016 bis 2021 als Korrespondentin im ARD Studio Südosteuropa in Wien. Im November 2021 wechselte sie nach Kyjiw und berichtet für die ARD unter anderem aus der Ukraine

Christine Dankbar hat Politikwissenschaft studiert und bei taz, Tango und Tagesspiegel gearbeitet bevor sie zur Berliner Zeitung kam. Dort war sie lange Zeit stellvertretende Ressortleiterin des Berlin-Ressorts und später verantwortlich für die Meinungsseite. Sie hat eine ausgeprägte Leidenschaft für Politik und vor allem für Diskussionen darüber. Seit Dezember 2021 war sie Ressortleiterin Politik und Gesellschaft der Berliner Zeitung. Aktuell arbeitet sie dort als politische Korrespondentin.

Daniel Frevel volontiert aktuell beim Norddeutschen Rundfunk. Zuvor studierte er in Lüneburg und Brisbane. Er ist seit über 10 Jahren journalistisch tätig und arbeitete vor seinem Volontariat unter anderem für Al Jazeera English, das ARD Studio London und VICE. In seinem Volontariat machte er unter anderem Station beim Medienmagazin ZAPP, der Tagesschau und dem ARD Hauptstadtstudio.

Marcus Hammes absolvierte ein journalistisches Volontariat und studierte im Anschluss Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Kassel sowie Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Bonn. Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung und dort nach langjähriger freiberuflicher journalistischer Tätigkeit von Juli 2020 bis Februar 2022 im Bereich Seminar- und Veranstaltungskonzeption der Journalist_innenAkademie tätig. Seit Juli 2022 verantwortet er die inhaltliche Arbeit der Journalist_innenAkademie. Darüber hinaus arbeitet er als freiberuflicher Journalist, Texter und Trainer für Medienthemen in der Erwachsenenbildung.

Ellen Heinrichs begann ihre Karriere bei der Rheinischen Post und kam über Stationen bei internationalen Organisationen zur Deutschen Welle. Die ausgebildete Journalistin trieb erst den Aufbau der DW Akademie und dann die Digitalisierung im Programm der Deutschen Welle voran. Sie initiierte die Gründung des internen Netzwerks DW Minds und des DW-Innovationslabs. Als erste Deutsche war sie Fellow am Constructive Institute der Universität Aarhus/Dänemark. Ellen Heinrichs ist Speakerin, Agile Culture Coach und Solutions Journalism Trainerin. Derzeit bildet sie sich zur zertifizierten Mediatorin fort.

Dr. Johannes Hillje ist selbstständiger Politik- und Kommunikationsberater in Berlin und Brüssel. Er berät Institutionen, Parteien, Politiker, Unternehmen und Verbände. Zur Europawahl 2014 arbeitete er als Wahlkampfmanager der Europäischen Grünen Partei. Zuvor war er im Kommunikationsbereich der UN in New York und in der heute.de-Redaktion des ZDF tätig. Hillje ist zudem Policy Fellow bei der Denkfabrik Das Progressive Zentrum in Berlin. Er ist promovierter Politik- und Kommunikationswissenschaft (u.a. London School of Economics). Hillje hat mehrere Sachbücher (Dietz-Verlag und Campus-Verlag) zu politischer Kommunikation veröffentlicht. www.johanneshillje.de 

 

Dr. Kirsten von Hutten (49) studierte Rechtswissenschaften in Bonn und Lausanne und promovierte anschließend. Es folgten Stationen beim SWR, Redeker Schön Dahs und Sellner und schließlich bei Gruner+Jahr, wo sie nach Abschluss des 2. juristischen Staatsexamens 2001 ihre berufliche Tätigkeit als Rechtsanwältin und Justiziarin begann. Sie verantwortet dort als leitende Angestellte den Bereich Presse- und Verlagsrecht und ist Sprecherin des Deutschen Presserates sowie stellvertretende Vorsitzende der Beschwerdekammer 1. Als Autorin hat Frau Dr. von Hutten u.a. am Kompaktkommentar für gewerblichen Rechtsschutz, Urheberrecht und Medienrecht sowie am Handbuch des Persönlichkeitsrechts mitgewirkt.

Hasnain Kazim wurde in Oldenburg geboren und ist Sohn indisch-pakistanischer Einwanderer. Er wuchs in Hollern-Twielenfleth im Alten Land, vor den Toren Hamburgs, und in Karatschi in Pakistan auf, studierte Politikwissenschaften und schlug eine Laufbahn als Marineoffizier ein. Das journalistische Handwerk lernte er bei der „Heilbronner Stimme“, schrieb unter anderem für das dpa-Südasienbüro in Delhi und von 2004 bis 2019 für den SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE, die meiste Zeit davon als Auslandskorrespondent in Islamabad, Istanbul und Wien. Für seine Arbeit wurde er mit diversen Preisen ausgezeichnet, darunter dem „CNN Journalist Award“. Er lebt als freier Autor nach wie vor in der österreichischen Hauptstadt und schreibt unter anderem für ZEIT ONLINE und den Deutschlandfunk. Sein Buch „Post von Karlheinz“, das seine Dialoge mit wütenden Lesern versammelt, stand viele Wochen auf der Bestsellerliste. „Auf sie mit Gebrüll!“, eine Anleitung zum richtigen Streiten, wurde ebenfalls direkt nach Erscheinen ein Bestseller. Im September 2021 erschien sein erstes fiktionales Buch, die politische Satire „Mein Kalifat“, im Oktober 2022 "Mein Kalifats-Kochbuch". Derzeit schreibt er an einem Roman.

Dr. Irina Mohr leitet das Referat Engagement, Qualifizierung und Digitale Bildung der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., in dem auch die Journalist_innenAkademie angesiedelt ist. Sie ist darüber hinaus stellvertretende Leiterin der Abteilung Politische Bildung und Dialog der FES.

Daniel Moßbrucker ist freier Journalist und Security-Trainer. Er studierte Journalistik an der TU Dortmund sowie Digital Journalism an der Hamburg Media School. Als Journalist veröffentlicht er regelmäßig zu den Themen Überwachung, Datenschutz und Internetregulierung. Für eine ARDDokumentation über das Darknet war er 2018 gemeinsam mit Annette Dittert für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Moßbrucker ist ausgebildeter Trainer und bildet Journalisten im In- und Ausland in digitaler Sicherheit und Darknet-Recherchen fort. Redaktionen und NGOs berät er strategisch bei der Entwicklung von ITSicherheitskonzepten. Bei der Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen war er drei Jahre als Referent für Internetfreiheit tätig, ehe er im Sommer 2019 ein Dissertationsprojekt begann, in dem er die Auswirkungen von Überwachung auf den Journalismus untersucht. Weitere Informationen auf seiner Homepage: www.daniel-mossbrucker.de.

Ulrike Schnellbach ist Journalistin, Trainerin, Schreibcoach und Moderatorin. Seit zehn Jahren beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit Rechtsextremismus und Rechtspopulismus und der Frage, wie Medien und Zivilgesellschaft auf diese Phänomene angemessen reagieren. Für die FES entwickelte sie eine Seminarreihe zum journalistischen Umgang mit Rechtsextremismus, die seit 2012 läuft. Daneben gibt sie Interview- und Argumentationstrainings zum Umgang mit rechten Parolen. Ulrike Schnellbach studierte Politikwissenschaft, Linguistik und Psychologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und war Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Anschließend volontierte sie bei der Badischen Zeitung und arbeitete als Redakteurin bei Tages- und Wochenzeitungen sowie in der Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2002 arbeitet sie als freie Autorin, Trainerin/Dozentin, Moderatorin und Schreibcoach bundesweit, in der Schweiz und in Österreich für Akademien,Journalistenschulen, Redaktionen, Stiftungen und Verbände. Homepage: www.schreib-gut.de

Martin Schulz ist Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. Er war Bundesvorsitzender der SPD, Kanzlerkandidat und langjähriges Mitglied im Europäischen Parlament, dem er als Präsident in zwei Amtszeiten von 2012 bis 2017 vorstand. Martin Schulz ist Träger des Karlspreises für seine bedeutenden Verdienste um die Stärkung des Parlaments und der demokratischen Legitimation in der EU.

Leonie Sontheimer ist freie Journalistin mit den Schwerpunkten Klima und Wirtschaft. Sie arbeitet für das Y-Kollektiv, den 1,5 Grad Podcast und diverse Onlinemedien. Sie wurde an der Deutschen Journalistenschule ausgebildet und hat das Netzwerk Klimajournalismus mitgegründet.

René Träder ist Psychologe (M.Sc.) und Journalist aus Berlin. Als Psychologe begleitet er seit mehr als 10 Jahren Veränderungsprozesse von Einzelpersonen, Teams und Unternehmen im Rahmen von Coachings, Workshops und Vorträgen. Zu seinen zentralen Themen gehören Resilienz und Achtsamkeit (psychische Gesundheit) und kreative Projektentwicklung. Im September 2020 ist im Ullstein-Verlag sein Resilienzbuch "Das Leben so: NEIN, ich so: DOCH! - Wie du besser mit Stress, Krisen und Schicksalsschlägen umgehst“ erschienen, das bei argon auch als Hörbuch rausgekommen ist.
Außerdem arbeitet René Träder seit rund 20 Jahren journalistisch. So macht er Beiträge für Radiosender, moderiert Sendungen zu psychologischen Themen und ist als Podcaster und bei YouTube zu den Themen psychische Gesundheit und bewusst leben aktiv.

Stanley Vitte ist seit rund 20 Jahren in der Medienbranche aktiv, u.a. als freier Reporter, Redakteur, Social Media-Manager, Digitalberater und Projektmanager. Zu seinen besonderen beruflichen Stationen zählen etwa das langjährige Community-Management im Lokaljournalismus des Ruhrgebiets, der Aufbau des Journalismus Lab der Landesanstaltfür Medien NRW und die Trainerausbildung der IHK, aber auch sein Engagement im Deutschen Journalistenverband, im Deutschen Podcastverein und beim Journalismus-Thinktank Vocer. Stanley lebt in Düsseldorf und arbeitet mittlerweile vor allem als freier Autor, Trainer und Coach. In der journalistischen Aus- und Weiterbildung liegt sein Fokus auf digitalen Themen, journalistischen Trends und in der nutzerzentrierten Formatentwicklung.

 

Dr. phil. Stephan Weichert, Jahrgang 1973, ist Medienwissenschaftler, Autor, Filmemacher und digitaler Transformationsforscher. Seit 2021 leitet er mit Alexander von Streit das unabhängige VOCER Institut für Digitale Resilienz in Hamburg, das eine Medienakademie für Führungskräfte, Innovationsstudien und Workshops für Medienschaffende anbietet (digitale-resilienz.org). Weichert ist seit über 20 Jahren im Hochschulmanagement und in der journalistischen Aus- und Weiterbildung tätig, davon 12 Jahre als Professor für digitalen Journalismus. Er hat zwei Journalismus-Studiengänge geleitet und das „Digital Journalism Fellowship“ entwickelt. Weichert berät Verlage und gemeinnützige Organisationen in Fragen rund um den digitalen Wandel. Er setzt sich kritisch-konstruktiv mit den Folgen der öffentlichen Krisenkommunikation für Gesellschaft und Demokratie auseinander. Seine Vision ist es, eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung auszugestalten.

 

Malte Werner, gelernter Agenturjournalist, der über die Kriegsberichterstattung zu Syrien promoviert und als freier Journalist über Karies in der Mongelei, Traumata und Corona in Sierra Leone sowie Mangelernährung in Guatemala geschrieben hat. Erste Schritte im Nonprofitjournalismus bei Message, jetzt in vielen Rollen bei Netzwerk Recherche tätig.

Ulrike Winkelmann ist 1971 in Wiesbaden geboren und aufgewachsen in und bei Paderborn. Sie studierte in Hamburg und London Germanistik, Politologie und Staatsrecht. Ihr Volontariat absolvierte sie bei der taz hamburg. Ab Ende 1999 arbeitete sie bei der taz in Berlin als Chefin vom Dienst, war dann Inlands-Redakteurin und betreute vorallem den Themenbereich Gesundheit; später als Parlamentskorrespondentin war sie v.a. Bündnis90/Die Grünen zuständig. Von 2010 bis 2011 arbeitete Ulrike Winkelmann beim"Freitag" als Politikchefin und kehrte schließlich zur taz als inlands-Chefin zurück. Ab 2014 war sie beim Deutschlandfunk als Politik-Redakteurin in der Abteilung Hintergrund tätig. 2020 folgte die Rückkehr zur taz als Chefredakteurin.

Susanna Zdrzalek ist Journalistin und berichtet für Tagesschau, Tagesthemen und ARD-Morgenmagazin sowie für die Aktuelle Stunde des WDR. Seit  dem 24. Februar berichtete sie in einer Vielzahl von ARD-Brennpunkten über die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Menschen in der Ukraine. Zdrzalek studierte Journalistik und Politikwissenschaften in Dortmund und volontierte beim ZDF. Sie ist Autorin mehrerer Fernseh-Langformate, u. a. "Digitale Verführer" für ZDF Zoom (2021) und "Polen geht rückwärts" für WDR Weltweit (2016). 1989 wurde sie hinter dem "Eisernen Vorhang" in Polen geboren und wuchs zweisprachig in Deutschland auf.