Gemeinsam mit unseren Gästen Andreas Zimmermann, Ties Rabe, Thorsten Faas, Kathrin Groh, Andreas Voßkuhle und Daniela Kolbe greifen wir aktuelle und historische Perspektiven auf, um der Beziehung zwischen Fragen des Rechts und den Grundwerten der Sozialen Demokratie auf die Spur zu kommen. Gemäß der satzungsgemäßen Aufgaben der Friedrich-Ebert-Stiftung orientieren wir uns an demokratietheoretischen und demokratiepraktischen, historischen sowie internationalen Perspektiven und nicht zuletzt an Fragen der politischen Bildung. Die Tagung ist dem langjährigen Geschäftsführenden Vorstandsmitglied der Friedrich Ebert Stiftung Roland Schmidt gewidmet.
Ein funktionierender Rechtstaat bildet die Grundlage einer gefestigten Demokratie. Dies erfuhren die Akteur_innen der Sozialen Demokratie bereits im 19. Jahrhundert, als sie aufgrund ihres Kampfes für Demokratie Repressalien erlitten und der damalige Rechtsstaat zur Unterdrückung der Emanzipationsbewegung der Arbeiter_innenschaft eingesetzt wurde. Die Erkämpfung von Rechten, von Demokratie und Anerkennung stand im Mittelpunkt der Bewegung, die alle Lebensbereiche betraf. Im 20. Jahrhundert konnte sie v.a. infolge der Revolution 1918 umgesetzt werden. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts zeigte sich, wie eng die Fragen eines unabhängigen rechtsstaatlichen Systems mit den Gräueltaten des Nationalsozialismus und mit einem System des Unrechts wie in der DDR zusammenhingen.
Begrüßung
Dr. Sabine Fandrych
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung
Was hat Völkerrecht mit Gerechtigkeit zu tun?
Prof. Dr. Andreas Zimmermann
Universität Potsdam
Diskussion
Dr. Roland Schmidt
ehem. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung
Moderation: Katharina Hofmann
Wie kommt man vom Recht auf Bildung zur Bildungsgerechtigkeit?
Ties Rabe
Senator für Schule und Berufsbildung der Hansestadt Hamburg
Diskussion
Moderation: Pia Bungarten
Kaffeepause
Was haben Wahlen mit Gleichheit und Gerechtigkeit zu tun?
Prof. Dr. Thorsten Faas
Freie Universität Berlin
Diskussion
Moderation: Nicole Loew
Die Weimarer Reichverfassung als Vision der Sozialen Demokratie
Prof. Dr. Kathrin Groh
Universität der Bundeswehr München
Diskussion
Moderation: Dr. Anja Kruke
Pause mit Imbiss
Rechtsextremismus im Öffentlichen Dienst – Was tun?
Prof. Dr. Andreas Voßkuhle
Vorsitzender von Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
Diskussion
Moderation: Dr. Irina Mohr
Empfang
Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin
Konferenzsaal 1
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
Bus 100, 187 bis Haltestelle Lützowplatz,
Bus M29 bis Haltestelle Hiroshimasteg,
Bus 200 bis Haltestelle Tiergartenstraße
Parkmöglichkeiten stehen leider nicht zur Verfügung.
Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte vorab an uns.
Mit der Anmeldung wird der Friedrich-Ebert-Stiftung die Erlaubnis erteilt, während der Veranstaltung Foto- und Filmaufnahmen zu machen und diese für die Öffentlichkeitsarbeit, die Bewerbung eigener Angebote und zur Dokumentation in analoger und digitaler Form zu verwenden. Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie damit nicht einverstanden sind.
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an der Veranstaltung vor Ort in Berlin bis zum 23.09.2022 bei
Heike Voos
public.history(at)fes.de
Abteilung
Rechtsextremismus im Öffentlichen Dienst – Was tun?
Prof. Dr. Andreas Voßkuhle
Was haben Wahlen mit Gleichheit und Gerechtigkeit zu tun?
Prof. Dr. Thorsten Faas
Die Weimarer Reichverfassung als Vision der Sozialen Demokratie
Prof. Dr. Kathrin Groh
Was hat Völkerrecht mit Gerechtigkeit zu tun?
Prof. Dr. Andreas Zimmermann
Wie kommt man vom Recht auf Bildung zur Bildungsgerechtigkeit?
Ties Rabe