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Angemessene Verschuldung

Schulden sind besser als ihr Ruf. Die Aufnahme von Schulden ist ein wichtiger Weg, über den Staaten zusätzliche Finanzmittel für öffentliche Investitionen, zum Beispiel in die Infrastruktur, in Bildung, die Digitalisierung, den sozialen Wohnungsbau oder auch in Maßnahmen gegen den Klimawandel aufnehmen können, die sich langfristig für alle auszahlen. Zudem kann der Staat mit dem Rückgriff auf das Verschuldungsinstrument die Wirtschaftsentwicklung in Krisenzeiten stabilisieren und damit einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindern.

 

Schulden aufzunehmen eröffnet Staaten demnach einen zusätzlichen finanzpolitischen Handlungsspielraum, den es gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in angemessener Weise zu nutzen gilt. Zugleich muss aber auch sichergestellt werden, dass die Schuldenaufnahme längerfristig tragbar bzw. nachhaltig ist. So wie ein zu geringer Rückgriff auf das Verschuldungsinstrument schlecht wäre, weil dann wichtige öffentliche Investitionen unterbleiben, so wäre auch eine zu starke Schuldenaufnahme problematisch. 

 

Die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen lässt sich jedoch nicht alleine mittels einer oder einiger weniger Kennzahlen messen. Vielmehr spielt hier eine Vielzahl an Faktoren eine Rolle. Selbst bei gleichem Verschuldungsstand kann die Antwort auf die Frage nach der Nachhaltigkeit der Staatfinanzen von Land zu Land unterschiedlich ausfallen. Dies zeigt sich nicht nur bei einem Vergleich zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Daher müssen Verschuldungsregeln, wenn sie zu starr und zu eng sind, reformiert werden, beispielsweise auf deutscher und europäischer Ebene.  

Wahl in Bolivien - Der ewige Evo?

21.10.2019
Zitate von Philipp Kauppert, Landesvertreter der FES in Bolivien, im Audio-Interview der ARD (Minuten 3:40-4:10 und 4:55-5:15)
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Bolivien: Wie weiter mit Lithium-Produktion?

21.10.2019 Erklärfilme und Videos (NICHT anklicken, nur Unterkategorie auswählen!)
Zitate von Philipp Kauppert, Landesvertreter der FES in Bolivien, im Video-Interview der ARD (Minuten 0:20-0:35 und 1:45-2:15)
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Ausnahmezustand in Chile – Hintergrund der Proteste

22.10.2019
Simone Reperger, Landesvertreterin der FES in Chile, im Audio-Interview von Deutschlandfunk Kultur
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Convulsiones sociales en el continente de la desigualdad

23.10.2019
Zitate von Valeska Hesse, Leiterin des Referats Lateinamerika und Karibik der FES in Berlin, im Interview der DW
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Fescol: Congreso de Seguridad Incluyente y Sostenible

25.10.2019
Kolumne über die Arbeit der FES in Kolumbien und speziell ihren Konkgress zu inklusiver und nachhaltiger Sicherheit im EL ESPECTADOR
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Uruguay: Von welcher Angst reden wir?

25.10.2019 Interview
Zehntausende Uruguayer_innen protestieren gegen ein Referendum zur Sicherheitspolitik und fordern Alternativen zur Politik der »harten Hand«.
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Bolivia en caliente: gobierno y oposición, dos bloques polarizados y radicalizados

28.10.2019
Zitate von Philipp Kauppert, Landesvertreter der FES in Bolivien, im Artikel der Deutschen Welle
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Südamerika kommt nicht zur Ruhe

29.10.2019
Wolf Grabendorff, Landesvertreter der FES in Ecuador, im Audio-Interview vom SRF
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Uruguay: una segunda vuelta complicada para el Frente Amplio

30.10.2019
Zitate von Sebastian Sperling, Landesvertreter der FES in Uruguay, im Artikel der DW
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Christian Mihr und Romina Mella im Gespräch

Lava Jato, Lava Juez – journalistischer Kampf gegen Korruption in Lateinamerika

01.11.2019 Rückblick, Demokratie, Engagement, Rechtsstaat, Kommunalpolitik, Engagement
Millionen an Bestechungsgeldern, korrupte Ex-Präsidenten, Gefälligkeiten von Richtern: die investigative Arbeit von IDL-Reporteros
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