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Angemessene Verschuldung

Schulden sind besser als ihr Ruf. Die Aufnahme von Schulden ist ein wichtiger Weg, über den Staaten zusätzliche Finanzmittel für öffentliche Investitionen, zum Beispiel in die Infrastruktur, in Bildung, die Digitalisierung, den sozialen Wohnungsbau oder auch in Maßnahmen gegen den Klimawandel aufnehmen können, die sich langfristig für alle auszahlen. Zudem kann der Staat mit dem Rückgriff auf das Verschuldungsinstrument die Wirtschaftsentwicklung in Krisenzeiten stabilisieren und damit einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindern.

 

Schulden aufzunehmen eröffnet Staaten demnach einen zusätzlichen finanzpolitischen Handlungsspielraum, den es gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in angemessener Weise zu nutzen gilt. Zugleich muss aber auch sichergestellt werden, dass die Schuldenaufnahme längerfristig tragbar bzw. nachhaltig ist. So wie ein zu geringer Rückgriff auf das Verschuldungsinstrument schlecht wäre, weil dann wichtige öffentliche Investitionen unterbleiben, so wäre auch eine zu starke Schuldenaufnahme problematisch. 

 

Die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen lässt sich jedoch nicht alleine mittels einer oder einiger weniger Kennzahlen messen. Vielmehr spielt hier eine Vielzahl an Faktoren eine Rolle. Selbst bei gleichem Verschuldungsstand kann die Antwort auf die Frage nach der Nachhaltigkeit der Staatfinanzen von Land zu Land unterschiedlich ausfallen. Dies zeigt sich nicht nur bei einem Vergleich zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Daher müssen Verschuldungsregeln, wenn sie zu starr und zu eng sind, reformiert werden, beispielsweise auf deutscher und europäischer Ebene.  

Teilnehmerin liest das Veranstaltungsprogramm der Veranstaltungsreihe Brasilien-Demokratie in Gefahr!

Brasilien – Demokratie in Gefahr!

16.10.2018 International Community and Civil Society, Rückblick, Demokratie, Engagement, Rechtsstaat, Kommunalpolitik, Demokratie, Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft, Demokratie und Gesellschaft
Ist die brasilianische Demokratie noch zu retten? Wahlszenarien und Einschätzungen teilten brasilianische FES-Gäste Ende September in Berlin.
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Deckblatt "Soziale Demokratie stärken" Lateinamerika-Flyer der FES. Daneben ein Foto von fußballspielenden Frauen.

Flyer des Referats Lateinamerika und Karibik online - jetzt auch auf Spanisch und Portugiesisch

22.10.2018 News
Wir kämpfen gegen statt für den Klassenerhalt. Seit dem Anpfiff vor über 50 Jahren hat sich unsere dynamische Mann- und Frauschaft schon vielen Herausforderungen in der Region gestellt. Als Teamplayerin beherrschen wir das...
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Nicht alles Banane

05.11.2018 Global Economy and Corporate Responsibility, International Trade Union Policy, Starke Gewerkschaften, Trade, News, Gute Arbeit, faire Löhne, Gewerkschaften international, Starke Gewerkschaften, Weltwirtschaft und Unternehmensverantwortung, Handel
Plantagenarbeiter_innen ziehen gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse vor das Verfassungsgericht.
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Doktor Svenja Blanke, Referatsleiterin Referat Lateinamerika und Karibik, FES und Andrés Clariond Rangel

Mexiko: Asymmetrische Machtverhältnisse

12.11.2018 News, Rückblick
Am 07.11.2018 zeigte das Lateinamerika-Referat in Kooperation mit dem Hackesche Höfe Kino den mexikanischen Film »Hilda« in Anwesenheit des Regisseurs Andrés Clariond Rangel.
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Fahrradständer mit Schild "Klimaschutzumsetzungsgerätfestmachstelle"

Entwicklungsansätze in Lateinamerika: Herausforderungen einer sozial-ökologischen Transformation

23.11.2018 Trade | Handel Trade, Publikation, Handel
Die Wirtschaftsansätze vieler lateinamerikanischen Länder beruhen noch immer auf einer nicht nachhaltigen Einbettung in die Weltwirtschaft. Das hat strukturelle Ungleichheit die Erhöhung sozialer und ökologischer...
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Statue der Comicfigur Mafalda sitzt auf einer Bank in Argentinien

Argentinien zurück in der Welt - aber in welcher?

30.11.2018 Publikation, News
In Buenos Aires wurden am Wochenende die Staatschefs der G-20 Länder zum Tango gebeten. Präsident Macri will Stärke demonstrieren. Doch das Gastland steckt in einer ökonomischen und sozialen Krise.
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Cannabispflanze

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner: Erste Lehren aus fünf Jahren legalem Cannabis in Uruguay

04.02.2019 Trade Trade, Publikation, News
Uruguay ist nicht nur in der Sozialpolitik ein Vorzeigemodell, sondern hat auch als Pionierland Konsequenzen aus dem gescheiterten »Krieg gegen die Drogen« gezogen.
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Yasmin Fahimi mit Javier Miranda

Yasmin Fahimi in Uruguay: Seriöse politische Partner und viele offene Türen

07.03.2019 Rückblick, Gute Arbeit, faire Löhne, Gender, Wirtschaft von Morgen
»Seriöse politische Partner und viele offene Türen« habe sie vorgefunden, so Yasmin Fahimi, MdB, nach ihrem Besuch in Montevideo Ende Februar. Und für das braucht es einen neuen Internationalismus mit regelmäßigem,...
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Marcha Feminista, feministischer Marsch in Chile am 06.06.2018. Banner mit der Aufschrift übersetzt "Ohne Begrenzungen und ohne Grenzen marschiert die erfinderische Frau."

Feminismus im Aufwind

16.04.2019 International Community and Civil Society | Gender, Feminismus, Gleichberechtigung, Jugend (NICHT anklicken, Unterkategorie wählen) | Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft | Demokratie und Gesellschaft International Community and Civil Society, Publikation, News, Gender, Feminismus, Gleichberechtigung, Jugend (NICHT anklicken, Unterkategorie wählen), Internationale Gemeinschaft und Zivilgesellschaft, Demokratie und Gesellschaft
Neue FES-Perspektive von Claudia Ehing zeigt, wie feministische Bewegungen in Lateinamerika und der Karibik dem Rechtsruck trotzen.
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La inserción comercial internacional de Uruguay en la actual coyuntura

30.04.2019
Artikel u. a. von Viviana Barreto, wissenschaftliche Mitarbeiterin der FES in Uruguay, in la diaria
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