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Angemessene Verschuldung

Schulden sind besser als ihr Ruf. Die Aufnahme von Schulden ist ein wichtiger Weg, über den Staaten zusätzliche Finanzmittel für öffentliche Investitionen, zum Beispiel in die Infrastruktur, in Bildung, die Digitalisierung, den sozialen Wohnungsbau oder auch in Maßnahmen gegen den Klimawandel aufnehmen können, die sich langfristig für alle auszahlen. Zudem kann der Staat mit dem Rückgriff auf das Verschuldungsinstrument die Wirtschaftsentwicklung in Krisenzeiten stabilisieren und damit einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindern.

 

Schulden aufzunehmen eröffnet Staaten demnach einen zusätzlichen finanzpolitischen Handlungsspielraum, den es gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in angemessener Weise zu nutzen gilt. Zugleich muss aber auch sichergestellt werden, dass die Schuldenaufnahme längerfristig tragbar bzw. nachhaltig ist. So wie ein zu geringer Rückgriff auf das Verschuldungsinstrument schlecht wäre, weil dann wichtige öffentliche Investitionen unterbleiben, so wäre auch eine zu starke Schuldenaufnahme problematisch. 

 

Die Nachhaltigkeit der Staatsfinanzen lässt sich jedoch nicht alleine mittels einer oder einiger weniger Kennzahlen messen. Vielmehr spielt hier eine Vielzahl an Faktoren eine Rolle. Selbst bei gleichem Verschuldungsstand kann die Antwort auf die Frage nach der Nachhaltigkeit der Staatfinanzen von Land zu Land unterschiedlich ausfallen. Dies zeigt sich nicht nur bei einem Vergleich zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Daher müssen Verschuldungsregeln, wenn sie zu starr und zu eng sind, reformiert werden, beispielsweise auf deutscher und europäischer Ebene.  

Venezuela: Coronakrise in der Staatskrise

27.03.2020
Artikel von Dr. Michael Langer, bis vor kurzem Landesvertreter der FES in Venezuela, auf vorwaerts.de
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Venezuela: la lucha de poder en tiempos del coronavirus

31.03.2020
Zitate von Dr. Michael Langer, bis vor kurzem Landesvertreter der FES in Venezuela, im Artikel der Deutschen Welle
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Demo von Gewerkschaften in São Paulo, Brasilien 2020

Lateinamerikanische Gewerkschaften: Mit dem Rücken zur Wand

15.04.2020 Gewerkschaften und gute Arbeit Publikation, Interview, Gewerkschaften und gute Arbeit
Gewerkschaften sind wichtige Akteure im Kampf für soziale Gerechtigkeit. In Lateinamerika stehen sie jedoch "mit dem Rücken zur Wand" – ein Interview mit Achim Wachendorfer
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Symbolbild Sicherheitsprobleme

COVID 19 and organized crime: »Latin American governments are in a state-making competition with crime«

12.05.2020 Interview
How has the worldwide pandemic transformed the criminal landscapes? Did Covid 19 change the game?
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Demonstration in Guatemala mit Schild: A luchar contra la corrupción« ( Übersetzung: Gegen die Korruption kämpfen)

Hand in Hand gehen in Guatemala und Honduras Gesundheitskrise und Korruption

16.06.2020 Demokratie, Engagement, Rechtsstaat, Kommunalpolitik | Demokratie und Gesellschaft Publikation, Interview, Demokratie, Engagement, Rechtsstaat, Kommunalpolitik, Demokratie und Gesellschaft
Korruption trifft Pandemie: Ohne die Rechtsstaatsmissionen CICIG und MACCIH ist internationale Unterstützung wichtiger denn je.
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Para el representante en Uruguay de la Fundación Friedrich Ebert la línea socioeconómica del gobierno “va en contra de una salida justa de la crisis”

22.07.2020 Interview
Audio-Interview mit Sebastian Sperling, Landesvertreter der FES in Uruguay, auf m24.com.uy
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Crece preocupación en Bolivia por muertos en las calles y por tratamientos alternativos

18.08.2020 Interview
Interview mit Jan Souverein, Landesvertreter der FES in Bolivien, im Artikel der Deutschen Welle
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Wahlkampf in Bolivien: "Putschisten" gegen "Terroristen"

09.09.2020
Zitat von Jan Souverein, Landesvertreter der FES in Bolivien, im Artikel von tagesschau.de
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Landkarte Südamerikas mit Karikaturen von Menschen, die auf dem Kontinent stehen. Übersetzung der Schrift: Der universelle Zugang zu würdevollen und nachhaltigen Lebensumständen

So geht es nicht weiter! Wege zur sozial-ökologischen Transformation in Lateinamerika

22.09.2020 Publikation, Interview
Gegen den Klimawandel wird es keine Impfung geben, daher bleibt die Forderung: Ein Wandel tut not!
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El acuerdo UE-Mercosur, en la cuerda floja por Bolsonaro

05.10.2020
Zitat von Susanne Stollreiter, Referentin des Berliner Lateinamerika-Referats der FES, im Artikel der Deutschen Welle
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