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Wenzel Jaksch auf der Tagung der SPD »Sozialdemokratie und Nation«, 26. Juni 1965. Quelle: AdsD, 6/FOTA007043; Rechte: J. H. Darchinger / Friedrich-Ebert-Stiftung
- München

Wenzel Jaksch. Biografische Schlaglichter auf einen Sozialdemokraten aus Mitteleuropa

Veranstaltungsnummer: 283264als .ics herunterladen

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Wenzel Jaksch gehörte zu den wichtigsten Politikern der tschechoslowakischen Geschichte im 20. Jahrhunderts. Er war der letzte Vorsitzende der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Nach dem Münchner Abkommen 1938 floh er ins Exil nach London, wo er einer der wichtigsten deutschen Exilpolitiker sowie Widersacher von Edvard Beneš und seinen Plänen zur Vertreibung der Sudetendeutschen war. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges konnte er nicht in seine böhmische Heimat zurückkehren und siedelte sich in Hessen an. Als Mitglied der SPD war er in die Integration der Vertriebenen involviert. 1953 zog er in den Deutschen Bundestag ein und prägte die Vertriebenenpolitik seiner Partei ab dieser Zeit maßgeblich.

In seinem Vortrag geht Prof. Dr. Michael Schwartz in Schlaglichtern auf die vielfältige Biografie von Wenzel Jaksch, aber auch auf die Kontroversen um und die unterschiedlichen Blickwinkel auf seine Person ein.

Professor Dr. Michael Schwartz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in Berlin sowie Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Münster. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die Geschichte "ethnischer" Säuberungen im 19. und 20. Jahrhundert sowie die Vertriebenenpolitik und Vertriebenenpolitiker. 2021 veröffentlichte er eine neue Studie zu Wenzel Jaksch zunächst auf Tschechisch und 2023 auf Deutsch.

Den Beitrag von Prof. Dr. Michael Schwartz "Wenzel Jaksch (1896-1966). Biografische Schlaglichter auf einen Sozialdemokraten aus Mitteleuropa" aus den Beiträgen des Archivs der Sozialen Demokratie (Heft 19) können Sie als PDF-Datei downloaden.

In Kooperation mit dem Haus des Deutschen Ostens.

Bei Veranstaltungen ohne Anmeldung gilt: Einlass nur bis zur höchstzulässigen Personenzahl.


Termin

Dienstag, 01.07.25
19:00-20:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Haus des Deutschen Ostens

Am Lilienberg 5
81669 München

Ansprechpartner_in

Simone Reperger

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern

Büro München
Herzog-Wilhelm-Str. 1
80331 München
Tel: 089-515552-40

www.fes.de/bayern

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